Teil 2: Foto-Praxis: Architekturaufnahmen
Für jedes Gebäude gibt es eine Lichtstimmung, bei der es am besten zur Geltung kommt. Deshalb sollte man es vor dem Fotografieren an verschiedenen Tageszeiten anschauen, um die beste Uhrzeit für die Aufnahme zu ermitteln. Gerade moderne Architektur hat ihren besonderen Reiz, oft in der Nacht, wen...
Für jedes Gebäude gibt es eine Lichtstimmung, bei der es am besten zur Geltung kommt. Deshalb sollte man es vor dem Fotografieren an verschiedenen Tageszeiten anschauen, um die beste Uhrzeit für die Aufnahme zu ermitteln. Gerade moderne Architektur hat ihren besonderen Reiz, oft in der Nacht, wenn die Gebäude mit farbigen Strahlern angeleuchtet sind, oder am Haus Neonröhren angebracht sind. Diese Neonröhren oder Leuchtreklamen eignen sich auch besonders gut für interessante Detailaufnahmen. Die Tagesaufnahme des Omniplex Kinos wirkt relativ langweilig, währen die Nachtaufnahme durch die Lichtstimmung mehr Spannung ins Spiel bringt. Aus diesem Grund hat sich der Kinobetreiber auch für die Nachtaufnahme als Titelbild des Prospektes entschieden.

Will man ein Haus bei Nacht fotografieren, kann es passieren, dass die Lichtmenge der beleuchteten Fenster nicht ausreicht, das Bild genügend auszuleuchten. Mit Hilfe eines leistungsstarken Handblitzgerätes hellen Sie diese Motive auf. Die erste Aufnahme auf dem oberen Bild wurde mit Blende 4 bei 1/15sec belichtet. Die Lichter und die Fenster sind richtig belichtet. Die Fassade ist unterbelichtet. Beim zweiten Bild wurde die Kamera auf ein Stativ montiert, der Kameraverschluss auf 6 Sekunden bei Blende 22 eingestellt und während der Verschluss ablief, wurde ein externer Blitz von Hand zweimal ausgelöst, um das Haus auszuleuchten. Eine andere Möglichkeit, die dunkle Seite des Hauses aufzuhellen, besteht darin, die Scheinwerfer eines Autos auf das Haus zu richten. Das gleicht den Helligkeitsunterschied des Motivs aus.
