Teil 6: Foto-Praxis: Architekturaufnahmen
Bei Aufnahmen in Gebäuden, wie Museen, Kirchen oder öffentlichen Einrichtungen, hat man oft das Problem, dass die Lichtstärke nicht ausreicht, um verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand zu machen. Stative sind oft aus Sicherheitsgrünen nicht erlaubt. Man hat, gerade im Urlaub, auch nicht immer ...
Bei Aufnahmen in Gebäuden, wie Museen, Kirchen oder öffentlichen Einrichtungen, hat man oft das Problem, dass die Lichtstärke nicht ausreicht, um verwacklungsfreie Aufnahmen aus der Hand zu machen. Stative sind oft aus Sicherheitsgrünen nicht erlaubt. Man hat, gerade im Urlaub, auch nicht immer Lust, ein schweres Stativ mitzuschleppen. Bleibt also die Möglichkeit, die ISO-Zahl der Kamera zu erhöhen, um den Chip lichtempfindlicher zu machen. Dadurch wird aber auch das Bildrauschen der Kamera erhöht und somit die Bildqualität schlechter. Will man eine qualitativ gute Aufnahme erhalten, stellt man die ISO -Zahl auf 200 oder 400. Um die Kamera möglichst ruhig zu halten, kann man sich an eine Wand anlehnen, ein paar Mal ruhig durchatmen, dann die Luft anhalten und anschließend den Auslöser gefühlvoll drücken. Eine andere Möglichkeit ist, die Kamera auf einen festen Untergrund wie ein Geländer aufzustützen. Die Aufnahme der Kirchenkuppel entstand auf diese Weise. Da die Belichtungszeit 1/10 Sekunde betrug und eine verwacklungsfreie Aufnahme nicht gewährleistet war, legte der Fotograf die Kamera mit der Rückseite auf ein Geländer und löste diese vorsichtig aus. Durch die Auslösung mit dem Selbstauslöser kann die Gefahr der Verwacklungsunschärfe zusätzlich gemindert werden. Kameras mit schwenkbaren Displays sind hier von Vorteil: Man kann das Display ausklappen und den Bildausschnitt einstellen.
