Soundkarte: Ja oder nein? Wann Onboard-Sound nicht mehr ausreicht
Soundkarte kaufen: ja oder nein – diese Frage stellen sich viele Nutzer, die einen PC zusammenstellen. Wir verraten, wann eine Karte lohnt, und wann nicht.

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Beim Zusammenstellen eines PCs dürfte in den häufigsten Fällen die reine Rechenleistung ausschlaggebend sein. Um das Budget nicht zu überschreiten, wird oft am Mainboard oder Gehäuse gespart, um noch einen stärkeren Prozessor, mehr RAM oder eine bessere Grafikkarte hera...
Beim Zusammenstellen eines PCs dürfte in den häufigsten Fällen die reine Rechenleistung ausschlaggebend sein. Um das Budget nicht zu überschreiten, wird oft am Mainboard oder Gehäuse gespart, um noch einen stärkeren Prozessor, mehr RAM oder eine bessere Grafikkarte herauszuschlagen. Das ist sinnvoll, wenn man nicht die stärksten Übertaktungsmöglichkeiten benötigt oder mit seinem PC einen Schönheitswettbewerb gewinnen möchte.
In fast allen Fällen wird auch die Soundkarte vernachlässigt. Das ist scheinbar ebenso sinnvoll - schließlich bieten Mainboards schon seit der Jahrtausendwende Onboard-Chips für die Soundausgabe. Aus Mini-Kombis mit simplen Stereoausgängen und Mikrofonanschluss sind mittlerweile echte Alleskönner geworden. Anschlüsse für 7.1-Lautsprecher (über 4x Klinkenstecker), S/PDIF über optisches Toslink- oder Koaxialkabel und sogar digitale Eingänge gehören mittlerweile zum guten Ton.
Störanfälliger Analogsound
Doch nicht nur bei audiophilen Nutzern herrscht die Ansicht vor, dass Onboard-Soundchips dedizierten Soundkarten immer unterlegen sind. Die Ansicht ist durchaus berechtigt. Um das zu verstehen, holen wir ein wenig aus: Bei analog angesprochenen Lautsprechern oder Kopfhörern sorgt der DAC (Digital-to-Analog-Converter) des Onboard-Chips für die Umwandlung digitaler Signale aus dem Rechner in für PC-Lautsprecher und Kopfhörer verständliche, elektrische Audiosignale.
Dieser DAC kann je nach Hersteller und Modell eine unterschiedliche Qualität haben. Selbst, wenn ein "relativ guter" Chip zum Zug kommt, kann es unvermeidbare Einflüsse geben. Zum einen ist der Platz auf dem Mainboard durch verschiedene Controller, Geräte und Schnittstellen sehr begrenzt. Dadurch lassen sich nur relativ winzige Chips verbauen. Platz für ausreichend bemessene Verstärkereinheiten gibt es ebenso meist nur wenig. Zum anderen lassen sich Störsignale von laufenden Festplatten, auf Anschlag werkelnde Grafikkarten und CPUs kaum vernünftig abschirmen, damit der analoge Onboard-Sound nicht gestört wird.
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