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Apps, Online-Dienste und Geräte

Smart-Home: Zentrale Steuerung per Hardware

Autor: Frank Oliver Grün • 5.11.2018 • ca. 1:55 Min

CoqonDas Smart Home-System kontrolliert eigene Geräte per Funk. Es steuert aber auch Philips Hue, Sonos, Tado und andere beliebte ­Produkte übers Netzwerk. Die Qbox verbindet zwei Welten. Zum einen ist sie Smart Home-Zentrale mit vielen eigenen Komponenten. Auf www.coqon.de gibt es einen Überbli...

Coqon

Das Smart Home-System kontrolliert eigene Geräte per Funk. Es steuert aber auch Philips Hue, Sonos, Tado und andere beliebte ­Produkte übers Netzwerk. Die Qbox verbindet zwei Welten. Zum einen ist sie Smart Home-Zentrale mit vielen eigenen Komponenten. Auf www.coqon.de gibt es einen Überblick. Dank ihres Mobilfunk-Moduls funktioniert sie auch dann, wenn zu Hause der Internet-Anschluss mal ausfällt.

Zum anderen holt sie beliebte Netzwerk-Produkte in das Coqon- System. Philips Hue und Sonos werden direkt übers Heimnetz angebunden, eine Netatmo-Wetterstation über ihren Online-Zugang. Den Rest liefert IFTTT.

Coqon hat den Dienst geschickt integriert: Als Auslöser oder Aktionen lassen sich in jede Regel auch Produkte von IFTTT einbauen. Die Software erzeugt dafür einen Zifferncode, der ins jeweilige Applet kopiert wird.

Einfache Bedienung

Diese Art der Verbindung geht schneller und einfacher als die IFTTT-Verbindung über Webhooks, wie sie zum Beispiel Homee (siehe Kasten rechts) verwendet.Überhaupt hat Coqon sein System auf unkomplizierte Bedienung getrimmt. Ein schlichtes Menü und selbsterklärende Texte machen die Programmierung leicht.

Homematic/Mediola

Mit der CCU3 hat EQ-3 seine ­beiden Smart-Home-Standards unter eine Haube gebracht: Die Funkzentrale kann klassische Homematic-Produkte steuern und beherrscht zusätzlich das neuere Homematic IP. Damit ist eigentlich alles an Bord, was man für eine Hausautomatisierung braucht.

Menüs nach Maß

Software von Mediola macht aber noch mehr daraus: Im Kaufpreis ist eine Lizenz für den AIO Creator Neo enthalten (www.mediola.com). Das Programm erlaubt es dem Nutzer, am Computer eigene Apps zu bauen – mit individuellen Bedienelementen und Makros für die Automatisierung. Nach einem Export über die Cloud erscheint das Menü dann in der Mediola-App am Smartphone oder Tablet.

Klingt etwas aufwändig? Ist es auch. Denn jede Taste und jeder Befehl bedeutet Arbeitsaufwand. Dafür sind den Ideen des Nutzers kaum Grenzen gesetzt. Die Software unterstützt eine Vielzahl von Produkten und bindet weitere mit Hilfe des Online-Dienstes IFTTT ein.

Kleiner Wermutstropfen: Wer Produkte wie Philips Hue, Sonos, Harmony & Co. komfortabel steuern will, braucht so genannte Plug-ins dafür. Die kosten pro Marke ab etwa 30 Euro und müssen regelmäßig verlängert werden, wenn der Nutzer Updates erhalten will.

Weitere Smart-Home-Zentralen

Homee

Das modulare Homee-System wächst mit seinen Aufgaben: Bunte Würfel erweitern den grauen Brain Cube (130 Euro) um zusätzliche Funkstandards. Im Alleingang kann er Geräte von Netatmo, Nuki und Wemo integrieren – und als eine von wenigen Zentralen die Steckdosen und Thermostate an eine Fritzbox.

SmartThings

Die Samsung-Zentrale SmartThings ist in Deutschland aktuell nur über Vodafone erhältlich – als Teil des drahtlosen Sicherheitssystems V-Home. Sie integriert zu Hause aber auch vernetzte Lautsprecher von Bose oder Sonos, Netgear-Kameras der Marke Arlo und Honeywell-Thermostate sowie die Lichtsysteme Lifx und Hue.