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Software für Handys

Palm und BlackBerry

Autoren: Redaktion pcmagazin und Christian Immler • 11.5.2010 • ca. 2:50 Min

Die beiden Systeme Palm OS und BlackBerry werden zurzeit nur von je einem Hersteller genutzt, Palm sowie RIM (BlackBerry). Palm fährt zweigleisig und bietet Geräte mit Palm OS und mit Windows Mobile an, letzteres sogar in beiden Varianten mit und ohne Touchscreen. Die aktuellen Geräte Treo 650, T...

Die beiden Systeme Palm OS und BlackBerry werden zurzeit nur von je einem Hersteller genutzt, Palm sowie RIM (BlackBerry). Palm fährt zweigleisig und bietet Geräte mit Palm OS und mit Windows Mobile an, letzteres sogar in beiden Varianten mit und ohne Touchscreen. Die aktuellen Geräte Treo 650, Treo 680 und Centro verwenden Palm OS, Treo 750 und Treo Pro nutzen Windows Mobile mit Touchscreen, der Treo 500 die Version ohne Touchscreen.

Wie kommt die Software aufs Handy?

Viele Handys lassen sich mit zusätzlicher Software erweitern, nur muss diese Software erst einmal auf das Handy kommen. Am bekanntesten ist sicher die Methode, sich Spiele über eine teure Premium-SMS direkt schicken zu lassen. Dabei handelt es sich allerdings größtenteils um minderwertige Software, deren Hauptzweck darin besteht, die Kassen der Anbieter zu füllen. Die meiste seriöse Software wird dagegen auf den PC heruntergeladen und dann über Kabel, Infrarot oder Bluetooth auf dem Handy installiert, ohne dass eine teure Online-Verbindung nötig ist. Die Tabelle auf Seite 6 zeigt eine Übersicht bekannter Downloadportale für mobile Software. Auf den meisten einfachen Handys ohne standardisiertes Betriebssystem können Java-Programme installiert werden, die aus zwei Dateien bestehen, der eigentlichen Programmdatei mit der Endung ".jar" und einer kurzen Textdatei (".jad"), die Installationsanweisungen enthält. Beide müssen auf das Handy übertragen werden. Kopieren Sie mit dem Dateimanager des Handys, der jeweiligen PC Suite oder mit einem anderen kompatiblen Dateimanager die ".jar"-Datei in den Anwendungsordner des Telefonspeichers oder auf die Speicherkarte. Markieren Sie diese anschließend, und wählen Sie den Befehl "Installieren". Viele Handys haben keine Kabel-, sondern nur eine Bluetooth- oder Infrarotschnittstelle. Diese Drahtlosverbindungen können aber hervorragend zur Datenübertragung vom PC ausgenutzt werden. In den meisten Notebooks ist Bluetooth eingebaut, für stationäre PCs gibt es externe Bluetooth-Sticks, die am USB-Port angeschlossen werden. Auch ohne Spezial-Software ist eine Datei-Übertragung zwischen Computer und Smartphone in beide Richtungen per Bluetooth oder Infrarot möglich. Windows XP bietet sehr komfortable Funktionen zum Senden von Dateien per Rechtsklick an beliebige Geräte, eben auch an Handys. Leider ist die Infrarot-Unterstützung in Windows Vista deutlich schlechter geworden. Eine per Bluetooth oder Infrarot empfangene Datei erscheint auf dem Handy als eingegangene Mitteilung. Aus der Mitteilungsansicht heraus kann die Datei auf dem Handy installiert werden. Bei Java-Programmen müssen immer beide Dateien, ".jar" und ".jad", übertragen werden. Auf dem Handy braucht nur eine der beiden Mitteilungen aufgerufen werden, die andere Datei wird automatisch gefunden.

Software für Handys
Mit der Sony Ericsson-PC-Suite lässt sich Software auf dem Handy installieren.
© Archiv

Symbian-Programme installieren

Symbian-OS-Programme werden als Dateien im ".sis"-Format geliefert. Ist die mit dem Handy gelieferte Synchronisations-Software auf dem PC installiert, startet ein Doppelklick auf eine ".sis"-Datei im Explorer automatisch das Installationsprogramm, das die Anwendung per Kabel, Infrarot oder Bluetooth auf das Handy überträgt. Die meisten Handys bieten bei der Installation die Auswahl zwischen Hauptspeicher und Speicherkarte. Der Hauptspeicher ist bei einfacheren Geräten meist knapp begrenzt, obwohl Handy-Programme häufig nur weniger als 1 MByte groß sind. Speicherkarten, die heute so billig wie noch nie zuvor sind, bieten mehr Platz. Dort gehen die Daten auch nicht verloren, wenn das Handy durch schwache Batterien oder einen Software-Fehler einen Hard-Reset macht. Allerdings läuft nicht jedes Programm von Speicherkarten. Im Zweifelsfall hilft die Dokumentation des Softwareherstellers weiter. Die Installer für sehr große Anwendungen, beispielsweise für umfangreiche Lexika oder Navigationssysteme, bieten meistens eine Option, das Datenmaterial direkt per Kartenleser am PC auf die Speicherkarte des Gerätes zu installieren. Dies geht deutlich schneller als die relativ langsame Synchronisationsverbindung und benötigt keinen temporären Speicherplatz im RAM des Handys.

Software für Handys
Die Nokia-PC-Suite synchronisiert Daten zwischen PC und Handy und dient der Software-Installation.
© Archiv

Über die PC-Suite lassen sich Symbian-Handys als Laufwerk in den Windows Explorer einbinden, um sehr einfach per Drag&Drop Programme, aber auch Fotos und Musik zwischen PC und Handy in beiden Richtungen hin und her zu kopieren. Windows-Mobile-Smartphones werden automatisch in die Baumstruktur des Explorers eingebunden.