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NAS-Routers

Autor: Michael Seemann • 3.4.2012 • ca. 3:15 Min

Inhalt
  1. WLAN-Router als Netzspeicher
  2. NAS-Routers

Zugriffsschutz bei Netgear und D-Link In der Weboberfläche des WNDR4500-Routers von Netgear finden sich die Einstellungen für den Netzwerkspeicher im Hauptmenü unter "Readyshare". Ebenso wie bei AVMs Fritz!Box lässt sich der Zugriff auf den USB-Speicher nur mit einem einzigen Benutzerkonto si...

Zugriffsschutz bei Netgear und D-Link

In der Weboberfläche des WNDR4500-Routers von Netgear finden sich die Einstellungen für den Netzwerkspeicher im Hauptmenü unter "Readyshare". Ebenso wie bei AVMs Fritz!Box lässt sich der Zugriff auf den USB-Speicher nur mit einem einzigen Benutzerkonto sichern, der in diesem Fall den Namen "admin" trägt. Der Kasten "3 Schritte: Freigabe in Netgear verschlüsseln" liefert eine Kurzbeschreibung, wie Sie das angeschlossene USB-Laufwerk am Netgear-Router im Netzwerk mit einem Zugriffsschutz versehen.

Bei D-Links Smartbeam-Router lässt sich der angeschlossene USB-Speicher übrigens grundsätzlich nicht mit einem Kennwort schützen. Somit besitzen alle Netzwerkteilnehmer jederzeit den vollen Zugriff (Leseund Schreibrechte) für den Inhalt des Netz-Laufwerks.

Übertragungsgeschwindigkeiten

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In der Fritz!Box lässt sich einstellen, welcher USB-Speicher durchsucht wird.
© Hersteller/Archiv

Die Übertragung größerer Datenmengen zum USB-Speicher am NAS-Router über das Netzwerk erfordert aber Geduld. Die Geschwindigkeiten für die Dateiübertragung vom USB-Netzspeicher auf einen Computer (Lesezugriff ) oder auf den USB-Speicher am Router (Schreibzugriff ) liegen je nach Router-Modell zwischen fünf und maximal zehn MByte pro Sekunde.

Bei kleinen Datenmengen fällt das kaum ins Gewicht, bei mehreren GByte hingegen schon. Ältere NAS-Router, wie zum Beispiel die Fritz!Box 7170, besitzen nur einen veralteten USB-1.1-Host. In diesem Fall können die Transferraten über das Netzwerk sogar auf unter ein MByte pro Sekunde absinken.

Um also größere Datenmengen mit höherer Geschwindigkeit auf den USB-Speicher am NAS-Router zu übertragen, sollte man den Speicher ausnahmsweise vom Router abziehen und direkt ans Notebook anschließen. Am USB-2.0-Anschluss Ihres Rechners erreichen Sie immerhin Übertragungsraten von gut 25 MByte/s beim Schreiben und mehr als 30 MByte/s beim Lesen.

Medien-Streaming vom USB-Speicher

Wer im heimischen Netzwerk neben PCs und Notebooks auch Multimediageräte wie Fernseher, Webradios, diverse Player oder auch Tablet und Smartphones eingebunden hat, wird eine NAS-Funktion besonders schätzen: die des Media Servers. Auch fast alle modernen NAS-Router haben einen solchen DLNAoder UPnP-AV-Media-Server integriert.

In der Regel ist der Media Server im NASRouter bereits aktiviert. Er durchsucht einen angeschlossenen USB-Datenträger automatisch nach Multimediadateien (Bilder, Musik, Filme) und erstellt daraus einen Index. Auf diesen Index greifen nun andere DLNAoder UPnP-AV-fähige Geräte im Heimnetz zu, um die Inhalte des Media-Servers über das Netzwerk abzuspielen oder zu "streamen".

Jedes Gerät im Haushalt, das mit dem Heimnetz verbunden ist und einen solchen Streaming-Client integriert hat, kann diesen praktischen Dienst als Medienquelle für Musik, Filme oder Fotos nutzen.Gute Router im Überblick

AVM Fritz!Box Fon WLAN 7390

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In der Fritz!Box lässt sich einstellen, welcher USB-Speicher durchsucht wird.
© Hersteller/Archiv

Mit der Fritz!Box Fon WLAN 7390 erhält man zunächst einmal einen flotten Router mit Gigabit-LAN und Dual-Band-WLAN. Das Gerät überträgt dabei sowohl im 2,4-als auch im 5-GHz-Band gleichzeitig. Außerdem hat die Fritz!Box ein VDSL-Modem sowie eine komplette Telefonanlage (Festnetz, ISDN, VoIP) und eine DECT-Basisstation integriert.

Nicht zu vergessen die beiden USB-Hosts zur Einbindung von Speicher und -Drucker im Heimnetz plus Medienserver.

+ Dual-Band-WLAN

+ Gbit-Switch, 2 USB-Hosts

+ Telefonanlage, VDSL-Modem

Internet: www.avm.de

Preis: 203,- €

Gesamtwertung: sehr gut 90 %

Preis/Leistung: gut

FAZIT:

AVMs Fritz!Box 7390 enthält bereits alles, was man sich fürs Heimnetz wünschen kann - inklusive VDSL-Modem und Telefonanlage für Internet- und Festnetztelefonie.

D-Link DIR-645

Der Smart Beam Router besitzt schnelles Gigabit-LAN und erreicht mit seinem n-WLAN-Access-Point (2,4 GHz) flotte Nettotransfers von über 150 Mbit/s. Zudem erweist sich der Router mit nur 3 Watt Leistungsaufnahme als Strom sparend. Über den USB-Host sind ein Drucker oder ein USB-Speicher im Netz verfügbar. Dabei lässt sich der Zugriff auf den USB-Speicher nicht einschränken.

Ein DLNA-Server sorgt für die Verteilung von Multimediadateien im Heimnetz.

+ USB-Host, Gigabit-Switch

+ geringer Stromverbrauch

- kein Modem integriert

Internet: www.dlink.de

Preis: 99,- €

Gesamtwertung: sehr gut 82 %

Preis/Leistung: sehr gut

FAZIT:

D-Links Smart Beam Router lässt sich als schicke, leistungsstarke Heimnetzzentrale mit integriertem Gigabit-Switch sowie einem Media- und Printserver einsetzen.

Netgear WNDR4500

Der Dual-Band-Router überträgt laut Handbuch bis zu 450 Mbit/s (brutto) über beide Bänder. In Kombination mit einem WLAN-Adapter mit 300-Mbit/s ergab das eine Nettotransferraten von 140 Mbit/s bei 2,4 GHz und 150 Mbit/s bei 5 GHz. Auch die Übertragung vom USB-Host des Routers war mit zu 9 MByte/s (Schreibzugriff) flott.

Ohne integriertes Modem gönnt sich der Router mehr als 9 Watt Leistungsaufnahme. Sehr gelungen sind Online-Hilfe und das Router-Menü.

+ Gbit-LAN, 2 USB-Hosts

+ Dual-Band-WLAN

- relativ hoher Stromverbrauch

Internet: www.netgear.de

Preis: 189,- €

Gesamtwertung: sehr gut 86 %

Preis/Leistung: gut

FAZIT:

Der WNDR4500 von Netgear ist mit einer der ersten Dualband-fähigen WLANRouter, der auf beiden Frequenzbändern (2,4 und 5 GHz) mit je 450 Mbit/s senden kann.