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Mix & Match

Mixer-Kaufberatung: Worauf Sie achten sollten

Smoothie, Suppe oder doch Sahne? Welcher Mixer eignet sich wofür, wo liegen die Unterschiede in der Handhabung und wie viel Power brauchen wir?

Autor: Corinna Ingenhaag • 6.6.2023 • ca. 8:15 Min

Mixer-Kaufberatung-Aufmacherbild-Stockfoto
So glücklich möchten Sie auch Mixen? Wir verraten, worauf es beim Mixer-Kauf ankommt.
© Krakenimages.com / stock.adobe.com

Mixer ist nicht gleich Mixer. Da ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten und sich für das passende Modell zu entscheiden. Wir verraten, welche Arten von Mixern es gibt, wofür sie sich eignen und auf welche Eigenschaften wir achten sollten. ...

Mixer ist nicht gleich Mixer. Da ist es gar nicht so leicht, den Überblick zu behalten und sich für das passende Modell zu entscheiden. Wir verraten, welche Arten von Mixern es gibt, wofür sie sich eignen und auf welche Eigenschaften wir achten sollten.

Die verschiedenen Arten von Mixern

Blender

Blender bezeichnet grundsätzlich keine spezielle Art von Mixern, sondern den englischen Begriff für Mixer. Es kann sich bei einem Blender also theoretisch um einen Smoothie Maker, einen Standmixer oder einen Stabmixer handeln. Meist ist mit der Bezeichnung Blender jedoch ein Standmixer gemeint.

Blender-Ratgeber-Stockfoto
Ein Blender kann fast alles sein. Zum Beispiel ein Standmixer.
© Luna Vandoorne / stock.adobe.com

Einsatzbereiche:

  • Suppen
  • Saucen
  • Dips
  • Pesto
  • Dressings
  • Obstmus
  • Smoothies
  • Shakes
  • Eis

Stabmixer

Beim Stabmixer handelt es sich um den Zauberstab unter den Mixern. Seinen Namen erhält er aufgrund seines Formfaktors. Am Ende des Stabs befindet sich ein Messer, dass durch einen Motor angetrieben wird und die Lebensmittel so durch die Rotation der Klingen zerkleinert. So wird er auch als Pürierstab bezeichnet. Häufig gibt es verschiedene Aufsätze, die den Funktionsumfang noch erweitern. Zudem unterscheiden wir zwischen kabelbetriebenen Stabmixern und solchen mit Akku.

Blender-Stabmixer-Stockfoto
Mit dem Stabmixer zerkleinern wir alles direkt im Gefäß des Geschehens. Daher eignet er sich besonders für Pürees oder Suppen.
© Goffkein / stock.adobe.com

Einsatzbereiche:

  • Püree
  • Suppen
  • Saucen
  • Dips
  • Pesto
  • Babybrei
  • Obstmus
  • Smoothies
  • Shakes
  • Eis

Smoothie Maker

Hier ist der Name Programm. Smoothie Maker sind Mixer, die speziell für die Zubereitung von Smoothies konzipiert sind. Sie zerkleinern alles ganz fein – eben so sehr, dass wir es trinken können. Meist kommen sie in Gestalt eines kleinen Standmixers daher. Bei vielen Modellen kann der Mixbehälter abgenommen und gleich als Becher genutzt werden.

Blender-Standmixer-togo-Stockfoto
Hier wird der Smoothie gleich im To-Go-Becher gemixt.
© Impact Photography / stock.adobe.com

Einsatzbereiche:

  • Smoothies
  • Cocktails
  • Shakes

Standmixer

Ein Standmixer steht auf unserer Arbeitsfläche und besteht aus einem Motorblock und einem Aufsatz aus Glas oder Kunststoff, in dem sich ein rotierendes Messer befindet. Der Behälter ist natürlich noch mit einem Deckel versehen, damit wir unser Gemixtes nicht später von der Wand auflesen müssen. Häufig bieten die Deckel eine Öffnung, so können wir während des Mixens noch Zutaten hinzufügen. Der Behälter lässt sich abnehmen, um den Inhalt bequem ausgießen zu können.

Standmixer-Stockfoto
Eine gesunde Sache: Im Standmixer können wir Smoothies ebenso wie Suppen, Saucen oder Dressings zubereiten.
© New Africa / stock.adobe.com

Einsatzbereiche:

  • Suppen
  • Saucen
  • Dips
  • Pesto
  • Dressings
  • Obstmus
  • Smoothies
  • Shakes
  • Eis

Hochleistungsmixer

Ein Hochleistungsmixer ist das Kraftpaket unter den Mixern. Er liefert, wie könnte es anders sein, Höchstleistungen und eignet sich auch zur Dauerbeanspruchung. Daher ist der Hochleistungsmixer besonders für Caterer, Restaurants, Firmen oder echte Mix-Profis geeignet. Er nimmt sich ohne Probleme auch Nüsse oder andere harte Lebensmittel vor und hat dafür einen besonders leistungsstarken Motor, der bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minuten schaffen kann.

Hochleistungsmixer-Stockfoto
Ein Hochleistungsmixer hat nicht nur viel Power, sondern auch Durchhaltevermögen.
© Syda Productions / stock.adobe.com

Einsatzbereiche:

  • Suppen
  • Saucen
  • Dips
  • Dressings
  • Pesto
  • Obstmus
  • Nussmus
  • Smoothies
  • Shakes
  • Eis
  • Getreidemehl
  • Nussmehl

Handmixer

Der Handmixer unterscheidet sich von seinen Kollegen ganz maßgeblich in Bezug auf den Einsatzbereich. Denn er zerkleinert nichts, hat also keine Messer dabei, sondern konzentriert sich auf das professionelle Vermengen, Verquirlen und Aufschlagen von Lebensmitteln. Dazu bringt er verschiedene Aufsätze mit, zum Beispiel Rührbesen oder Knethaken.

Handmixer-Stokfoto
Der Handmixer kommt unbewaffnet ohne Messer daher. Bringt aber Schneebesen oder Knethaken mit.
© kosoff / stock.adobe.com

Einsatzbereiche:

  • Sahne
  • Eischnee
  • Teig
  • Pudding

Wie viel Watt sollte ein guter Mixer haben?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, denn natürlich braucht ein Hochleistungsmixer mehr Power unter der Haube, als ein Handmixer. Außerdem kommt es auch immer darauf an, was wir mit unserem neuen Küchengerät vorhaben. Möchten wir beispielsweise mit einem Standmixer auch Eiswürfel zerkleinern, um Cocktails ins Glas zu zaubern, sollte der Mixer um die 700 Watt Leistung mitbringen. Doch auch Geräte mit rund 1000 Watt gibt es bereits zu akzeptablen Preisen weit unter hundert Euro. Damit können wir dann auch problemlos langfaserige Lebensmittel, gefrorene Früchte, Nüsse oder Kerne zerkleinern. Noch stärker sind dann nur noch die Hochleistungsmixer, die 2.400 Watt und mehr mitbringen und vor allem auf einen Dauerbetrieb ausgerichtet sind.

Mit einem Pürierstab oder auch einem Stabmixer, der 200 bis 350 Watt aufweist, können wir ohne Mühen Obst oder weiches Gemüse zerkleinern. Wollen wir jedoch auch härteren Lebensmitteln wie Möhren oder Birnen an die Schale, eignen sich Stabmixer mit bis zu 700 Watt Leistung. Geräte, die noch mehr Kraft mitbringen, verändern auf Wunsch auch die Konsistenz von Eiswürfeln, Nüssen oder gefrorenen Lebensmitteln. Ähnlich verhält es sich bei den Smoothie Makern. Sie warten meist mit 300 bis 600 Watt auf.

Ein Handmixer braucht ebenfalls nicht so viel Kraft wie ein Standmixer. Gute Geräte gibt es schon mit 350 Watt. Wer auch schwergängige Hefeteige kneten möchte, geht mit einem Handrührgerät ab 450 Watt auf Nummer sicher.

Übrigens: Mit der Leistung steigt auch der Stromverbrauch des Mixers. Doch auch die Art der Zubereitung beeinflusst das benötigte Energieaufkommen. Grob lässt sich beispielsweise für die Zubereitung eines Smoothies mit etwa 0,004 kWh rechnen.

Energiesparen Teil 2 so erkennen sie Stromfresser diese Geräte verbrauchen den meisten Strom

Was ist beim Kauf noch wichtig?

Wenn wir uns für einen Mixer entscheiden, der mit einem Messer daherkommt – wie es beim Smoothie Maker und einem Stand-, Stab- oder Hochleistungsmixer der Fall ist – sollten wir auf das Klingensystem achten. Besonders beim Standmixer zeichnet sich ein gutes Modell dadurch aus, dass es mehrere Klingen mitbringt. Soll das Ergebnis besonders fein und cremig sein, empfehlen sich beispielsweise sternförmig angeordnete Messer.

Auch die Geschwindigkeit sollte sich in mehreren Stufen regulieren lassen. Optimalerweise bringt der Mixer auch voreingestellte Funktionen mit - zum Beispiel für Crushed Ice oder ein Pulse-Programm. Es gibt auch Standmixer, die gleich eine Wärmefunktion mit an Bord haben und die Speisen erhitzen – perfekt für Suppen oder Brei.

Einen Sicherheitsstopp sollte es natürlich auch immer geben. Zudem gibt es Geräte, die gleich auch ans Saubermachen denken und ein Reinigungsprogramm im Portfolio haben. Gleichzeitig empfiehlt es sich immer, auf einen Mixer zu setzen, der sich zur gründlichen Reinigung zerlegen lässt. Schließlich möchten wir später keine Zwiebelreste in unserer Nicecream finden. Auch darauf, ob alles in die Spülmaschine wandern darf, sollten wir aus Gründen des Komforts achten.

Ebenfalls stehen wir bei der Wahl des Behälters vor der Frage, welcher am besten zu uns passt. Gefäße aus Glas sind meist leicht zu reinigen und robust. Besonders widerstandsfähig sind Behälter aus Hartplastik, daher finden sie oft bei Hochleistungsmixern Einsatz. Das Fassungsvermögen bei Standmixern liegt gewöhnlich zwischen einem und zwei Litern. Ein weiteres Merkmal ist die Lautstärke. Dabei gilt meistens: Je mehr Power, desto mehr Krach. Aber auch der Inhalt spielt eine Rolle bei der Geräuschkulisse des Mix-Vorgangs. Tanzen Eiswürfel durch den Behälter wird es etwas lauter als bei den frischen Erdbeeren. Generell sollten wir uns auf ca. 70 bis 90 dB einstellen.

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Mixen per App

Natürlich wollen wir auch den smarten Aspekt eines Mixers nicht außer Acht lassen. Schließlich lieben wir es, unsere Küchengeräte in unser Smart Home zu integrieren und Rezepte aus der Cloud gleich an unseren Mixer zu senden. Das gelingt beispielsweise mit dem WLAN-Mixer Xiaomi Smart Blender.

Er bietet eine Mehrwinkel-Schneidefunktion mit acht Klingen und bereitet dank Dual-Mode-Mixfunktion mit Heiß- und Kaltmodus verschiedenste Speisen gleich im Behälter zu. Bis zu vier Stunden hält der Mixer unser Süppchen auf Wunsch warm. Zudem bietet der vernetze Standmixer neun einstellbare Geschwindigkeitsstufen, die das Ergebnis flexibel gestalten. Über die hauseigene App von Xiaomi lässt sich der Mixvorgang dann nicht nur aus der Ferne planen, sondern auch starten. Auch eine Rezeptdatenbank bringt die App mit.

Xiaomi-Smart-Blender
Ein Mixer mit WLAN ermöglicht die Steuerung per App und bringt Rezepte mit. So wie der Xiaomi Smart Blender.
© Xiaomi

Die richtige Pflege und Nutzung für ein langes Mixer-Leben

Damit sich der Kauf unseres Mixers lohnt und wir auch lange von den cremigen Köstlichkeiten profitieren können, sollten wir darauf achten, unseren Mixer richtig zu pflegen und zu nutzen. Der Mixer sollte daher nach jeder Benutzung gründlich gereinigt werden. Dabei sollten wir darauf achten, dass wir auch wirklich nur die spülmaschinengeeigneten Komponenten in selbige schicken, sonst können zum Beispiel Dichtungen porös werden.

Hier lohnt sich ein Blick auf die Empfehlungen des Herstellers. Ebenfalls sollten wir darauf achten, auch wirklich nur die Lebensmittel einzufüllen, die zur jeweiligen Leistungsklasse unseres Mixers passen. Wenn wir also einen Beutel Eiswürfel in einen 200 Watt-Mixer geben, werden wir die Lebenserwartung des Geräts damit dauerhaft wohl senken. Bei Beanspruchung überhitzen die Motoren, daher sollten wir dem Mixer bei intensiven Sessions zwischendurch eine Pause gönnen und darauf achten, dass er nicht heiß wird.

Bei guter Pflege und Qualität des Geräts kann ein Mixer dann viele Jahre an unserer Seite bleiben. In einem Dauertest von Standmixern, den die Stiftung Warentest vor einigen Jahren durchführte, schafften fünf Geräte eine simulierte Nutzung über acht Jahre.

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Ein pfleglicher Umgang zahlt sich aus.
© sek_gt / stock.adobe.com

Was kostet ein Mixer?

Die Kosten für einen Mixer variieren – von 20 für einen Pürierstab bis mehr als 1000 Euro für einen Hochleistungsmixer. Beim Kauf sollten wir also den Preis immer in Relation dazu stellen, was wir von unserem Mixer erwarten, wie viel Leistung wir benötigen, welchen Funktions- und Lieferumfang wir wünschen und wie intensiv die Nutzung des Geräts ausfallen wird.

Standmixer

Bosch Standmixer VitaBoost

Mit dem Bosch VitaBoost zieht ein kräftiger Standmixer in die Küche ein, der einen 1.600-Watt-Motor mit bis zu 45.000 Umdrehungen pro Minute meistert. Obst und Gemüse werden in kürzester Zeit zerlegt. Damit das auch dem gewünschten Endergebnis entspricht, bringt der Mixer sechs Programme mit – für Smoothies, Shakes, Suppen, Saucen und Eiscreme sowie eine Reinigungsfunktion. Außerdem ist er mit einem Tritan-Mixbehälter mit zwei Litern Fassungsvermögen und einem 6-Klingen-Edelstahlmesser ausgestattet. Die Kosten für den Mixer liegen bei 188,99 Euro.

WMF Kult Pro

Wer beim Mixen Wert auf Flexibilität legt, der interessiert sich für den WMF Kult Pro. Der Standmixer bietet eine Leistung von 1.200 W und schafft 30.000 Umdrehungen pro Minute. Im Lieferumfang sind sowohl ein klassischer Mixkrug mit 1,2 Litern Volumen enthalten, als auch drei verschieden große Mixbehälter und zwei To-Go-Trinkdeckel. Zudem bietet er sechs Geschwindigkeitsstufen und drei Autoprogramme. Je nachdem, was in den Mixbehälter wandert, können wir hier zwischen zwei mitgelieferten Klingen wählen (Kreuz 6-flüglig, Flach 2-flüglig). Die Kosten liegen bei 111 Euro.

Stabmixer

Braun MultiQuick 7

Der Stabmixer Braun MultiQuick 7 MQ 7000X bietet einen abnehmbaren Edelstahl Mixfuß mit ActiveBlade Technologie. Er verarbeitet auch härtere Zutaten zu Püree und bringt dazu eine Leistung von 1000 Watt mit. Einen 600 ml Mix- und Messbecher hat er für 65,99 Euro direkt mit dabei.

Philips Stabmixer

Wer ein günstigeres Gerät sucht, könnte beim Stabmixer von Philips fündig werden. Er hat einen 650-Watt-Motor dabei, der bis zu 15.000 Umdrehungen pro Minute liefert. Damit das Mixen zur sauberen Sache wird, bringt er einen Spritzschutz und einen Messbecher mit. Kostenpunkt: 30,99 Euro.

Smoothie Maker

Russell Hobbs Smoothie Maker Mix und Go Steel

Eine flotte Vitaminbombe zaubert der Smoothie Maker Mix und Go Steel mit einem 300 Watt starken Motor und bis zu 23.500 Umdrehungen pro Minute in den Becher. Dazu bringt er auch zwei spülmaschinengeeignete Kunststoffbehälter mit 600 ml Fassungsvermögen, Deckel und Trinköffnung mit – so gibt es den Smoothie auch ganz bequem unterwegs. Der Preis liegt aktuell bei 32,99 Euro.

AEG MiniMixer

Mit 23.000 Umdrehungen pro Minute zerkleinert der Smoothie Maker von AEG Obst und Gemüse in trinkgerechte Konsistenz. Dazu hat er ein 4-Klingen Edelstahl-Messer im Mixer integriert und bringt zwei spülmaschinen- und bruchfeste 600 ml Tritan-Flaschen inklusive Trinkverschluss und Tragegriff mit. Der Preis beträgt 41,95 Euro.

Handmixer

Bosch Handrührer CleverMixx

Damit wir beim Backen und Kochen einen leistungsstarken Mixer an unserer Seite haben, bringt der Bosch CleverMixx einen 400-Watt-Motor und verschiedene Edelstahl-Rührwerkzeuge mit. Darunter zwei Rührbesen und zwei Edelstahl-Knethaken. Die Geschwindigkeit des Mixers lässt sich in vier Stufen anpassen. Der Preis liegt aktuell bei 35,39 Euro.

Braun Household MultiMix 5

Mit einer Leistung von 750 Watt bringt der Handmixer von Braun Power auf den Schneebesen. Die Geschwindigkeit lässt sich dabei stufenlos regeln. Einen Aufsatz als Schneebesen, Knethaken, Pürierstab und Zerkleinerer hat das Multitool für die Küche genau so dabei, wie einen Mix- und Messbecher. Die Kosten liegen aktuell bei 69 Euro.

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