LCD-TV: Hintergrundbeleuchtung dimmen
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Plasma-TV: Für ein Bild wird 12-mal gezündet Plasma-Fernseher sind Impuls-Displays. Da das eigentliche Gasgemisch nur in einer Helligkeit gezündet werden kann, wird um unterschiedliche Helligkeitswerte zu erzielen, pro Bild in zwölf Schüben verschieden lang gezündet. Das Diagramm zeigt den I...
Plasma-TV: Für ein Bild wird 12-mal gezündet
Plasma-Fernseher sind Impuls-Displays. Da das eigentliche Gasgemisch nur in einer Helligkeit gezündet werden kann, wird um unterschiedliche Helligkeitswerte zu erzielen, pro Bild in zwölf Schüben verschieden lang gezündet. Das Diagramm zeigt den Intensitätsverlauf eines Bildpunktes über eine 25stel Sekunde. Die Zünd- und Löschzyklen addieren sich im Auge zu einem Helligkeitswert. Der Verlauf links, aufgenommen in 1/50stel Sek., setzt sich so aus vielen Zündphasen (Mitte, Aufnahmezeit 1/800stel Sek.) zeitlich zusammen.

Backlight-Blinking gegen Backlight-Scanning
Bewegungen wirken flüssiger, wenn das TV-Bild zwischen zwei Bewegungsphasen gelöscht wird. Auge und Gehirn denken sich dann alle Zwischenpositionen als perfekte Übergänge. Hier zu sehen sind Hochgeschwindigkeitsaufnahmen von LCD-TVs mit ortsabhängiger Hintergrundregelung, die genau diesem Zweck dienen. Oben blinkt der Toshiba 46 ZV 635 D in jeweils zwei Bildphasen. Die Bildmitte oder Ränder (oben/unten) werden abwechselnd beleuchtet. Philips (untere Bildreihe) setzt im 46 PFL 9704 H auf schnelle superhelle LEDs statt auf Leuchtröhren. Damit kann ein nur kleiner Streifen belichtet werden und das Auge führt während der gesamten Schwarzphase die Objekte ruckel- und schlierenfrei nach.

Bewegung im Labor
Das Messen von Farben und Kontrast von stehenden Bildern ist längst nicht mehr die Königsdisziplin im TV-Labor. Erst war es die Ansprechzeit der LCDs, die gemessen werden musste, um Schlieren bei Bewegungen zu quantifizieren, jetzt scheint MPRT (Moving Picture Response Time) der wichtigste Wert zu werden, der über die Qualität eines TV-Bildes entscheiden soll. Gemessen wird die maximale Auflösung eines bewegten Objektes, also gemeinhin die Bewegungsschärfe. Während man der Ansprechzeit noch mit einem schnellen Lichtsensor nebst Oszilloskop (wir nutzen ein LeCroy, 1 GHz) auf die Spur kommen konnte, soll jetzt eine Hochgeschwindigkeitskamera präzise und resonanzfrei den schnell bewegenden Objekten auf dem Bildschirm folgen.

Halos Um die Algorithmen zu stressen, die aus bewegten Objekten Vektoren erkennen, nutzen wir eine Sequenz, in der drei schnelle Pendel übereinander vor einem ebenfalls leicht bewegten Hintergrund schwingen - im Film- und Videomodus. Fehler bei der Mustererkennung bringen Verzerrungen (Halos) um Bewegtobjekte mit sich.

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