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Die besten Apps für Urlaubsplaner: Stadtpläne, Stadtführer und mehr
Mit dem Smartphone und den passenden Apps wird jede Stadt – selbst die eigene – zum aufregenden Urlaubsort. Wir zeigen Ihnen wie!
- Die besten Apps für Urlaubsplaner: Stadtpläne, Stadtführer und mehr
- Reise-Tipp: Smarte Cities entdecken
- VR-Brillen und -Videos: Virtual Reality als Urlaubsalternative?
- Google Maps: Offline-Karten herunterladen - so geht's

Urlaub in der Stadt kann ganz schön aufregend sein, vor allem, wenn die Stadtreise mit Smartphone und Internet geplant und ausgeführt wird. Dabei ist es fast egal, ob der mobile Nomade in seiner eigenen Stadt Urlaub macht oder eine unbekannte Metropole erkundet. Warum nicht mal mit dem Fahrrad oder mit dem Elektroroller zu einem weniger bekannten Baggersee fahren oder mit der Smartphone-App das Ticket für eine Museumsführung oder ein Open-Air-Konzert besorgen?
Und wer den lauen Sommerabend in einer angesagten Strandbar verbracht hat, prüft danach rasch auf seinem Smartphone, ob ein Nachtbus oder ein Taxi den schnellsten Weg nach Hause findet. Fest steht, dass heute niemand, der seine Ferien in der City verbringen will, noch einen schweren Stadtführer herumschleppen muss. Und selbst die Zeiten unhandlicher Stadtpläne, bei denen der gesuchte Ort immer genau in der Faltkante lag, sind längst vorbei. Vielmehr verlassen sich Urlauber bei der Planung ihrer Reise und beim Städtetrip selbst auf die richtige App.
Mit Smartphone und App auf Erkundungstour durch die Stadt
Welche App ins Reisegepäck gehört, hängt natürlich ein wenig davon ab, welche Vorlieben der Smartphone-Urlauber hat. Doch gibt es Anwendungen, die beim Städtetrip einfach nicht fehlen dürfen. Dazu zählt auf jeden Fall ein Stadtplan. Das kann natürlich einfach Google Maps sein. Wer sein Datenvolumen aber nicht übermäßig strapazieren will oder wer gerade außerhalb der EU unterwegs ist, sollte sich den passenden Stadtplan auf sein Mobiltelefon herunterladen. Wer außerdem noch über ein neueres Smartphone mit künstlicher Intelligenz verfügt, verfolgt einfach mit der Kamera, vor welcher Sehenswürdigkeit er gerade steht.
Wer zusätzlich wissen will, wann Museen und Läden geöffnet sind, findet bei Google Trips auch einen guten Berater. Übersichtlicher vielleicht ist Foursquare. Die App hält nicht nur Öffnungszeiten von Museen oder Restaurants bereit, vielmehr gibt es Shopping-Tipps und Empfehlungen für Bars, Cafés oder Freizeitaktivitäten. Ähnliches gilt auch für die App Tripadvisor. Praktisch für die Stadterkundung ist ferner GetYourGuide. Die App hält knapp 35.000 Aktivitäten in fast 8.000 Orten bereit. Buchen lassen sich dort der Besuch im Papstpalast in Avignon, die Tapas-Tour in Madrid, die Bootsfahrt in New York sowie der Kochkurs in Vietnam.
Wer dennoch Wert auf einen klassischen Stadtführer legt, findet zum Beispiel bei Lonely Planet, mTrip oder Tourias den richtigen Reisebegleiter. Sie liefern nicht nur interaktive Stadtpläne, sondern auch Hintergründe und Infos. Praktisch: Wer mit solchen virtuellen Stadtführern im Ausland unterwegs ist, braucht keine Internetverbindung, um an die nötigen Infos zu kommen.
Keine Gedanken um das Datenvolumen müssen sich auch Nutzer der Frey-key CityApp machen. Stadtreisende erhalten damit nicht nur Zugang zu allen möglichen drahtlosen Netzwerken des Ortes, sondern auch Infos zu Sehenswürdigkeiten oder Events. Klassische Stadtführer verschiedener Großstädte gibt es außerdem über die offizielle Touristeninformation oder Stadtportale des entsprechenden Ortes.
Neu am Start ist da zum Beispiel die München SmartCity App. Im Rahmen eines EU-weiten Förderprojekts für Smart Cities hat die Stadt München die interaktive Anwendung entwickelt. Sie bietet standortaktuelle Informationen wie Wetter, Veranstaltungen oder Sehenswürdigkeiten in der Umgebung. Auf einer interaktiven Karte erhalten Nutzer zudem Informationen zu öffentlichen Verkehrsmitteln sowie zu den Mobilitäts-Services der öffentlichen Verkehrsmittel inklusive MVG Rad oder Carsharing. So haben Stadtreisende die Möglichkeit, sich zum gewünschten Zielort per Fahrrad, Auto, ÖPNV oder zu Fuß routen zu lassen (inklusive Fahrzeitenvergleich).
Für wen in der fremden Stadt das eigene Auto eher ein Hindernis ist, der sollte öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Als App bewährt hat sich zumindest in Deutschlands Städten die Anwendung der Bahn. Sie findet zuverlässig Verbindungen mit Bus, U- und S-Bahn oder Straßenbahn. Sie stöbert selbst Tickets des örtlichen Verkehrsverbunds auf. Die passende Fahrkarte kann gleich gelöst und als Online-Ticket auf dem Smartphone gesichert werden.
Unterwegs mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder Mietrollern
Den richtigen Weg mit öffentlichen Verkehrsmitteln in den unterschiedlichsten Städten zeigt außerdem die App Öffi an. Dazu gibt es Netzpläne und Hinweise über Verkehrsstörungen sowie die Fahrtdauer der jeweiligen Verbindung. Auf ganz andere Weise lässt sich eine Stadt aber per Rad oder Roller erkunden. Und das funktioniert heutzutage selbst dann, wenn der eigene Drahtesel gerade einen Platten hat. Mietfahrräder gibt es zum Beispiel über die Bahn-App (Call a Bike) oder etwa Nextbike.
Der Vorteil von Letzterem ist, dass über die Anwendung auch Fahrräder außerhalb von Deutschland geliehen werden können. Etwas schneller unterwegs sind Städtereisende sicher mit einem Roller. In Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München oder Stuttgart stehen die roten Elektroroller von Emmy zur Verfügung. Ohne Parkplatzsuche ist das Kino oder der Biergarten schnell und stressfrei erreicht – Voraussetzung sind natürlich ein Führerschein und die kostenpflichtige Anmeldung bei der App.
Wer lieber mit vier Rädern unterwegs ist, kann sich daheim oder auf dem City-Trip ein Auto über eine Carsharing-Platform sichern. Bequem geht das über Free2move. Die App erleichtert bereits angemeldeten Carsharing-Nutzern die Suche nach dem nächsten freien Auto. Sie listet nämlich Fahrzeuge unterschiedlicher Anbieter wie Car2go, DriveNow oder Flinkster auf und zeigt an, welches Fahrzeug am günstigsten ist und wo es steht.
Virtuelle Touren durch die Stadt
Selbst wer sich bei der Fahrt zum Musical oder zum Open-Air-Konzert eher auf ein Taxi verlässt, fährt sicher mit Apps wie Mytaxi, cab4me Taxisuche oder Uber. Das Ticket für die Abendveranstaltung buchen Städter und Stadtreisende im Voraus zum Beispiel bei Eventim. Weniger glamourös, dafür aber nützlich, wenn Kinder mit durch die Stadt laufen, sind Apps wie Yuggler. Sie zeigen bei einigen Orten an, was es für Kinder in einer Stadt zu entdecken gibt. Bei der Suche nach dem nächsten Spielplatz ist zum Beispiel die App des Münchener Stadtportals behilflich. Einen umfangreichen Katalog an Spielplätzen bietet die App von Spielplatznet.de.
Wer sich aber an verregneten Tagen gar nicht aus dem Haus wagen will, kann Städte oder spannende Gegenden virtuell erkunden. Besonders aufregend werden Erkundungstouren in den eigenen vier Wänden mit künstlicher Intelligenz einer Datenbrille. Mit einem Windows Mixed Reality Headset, einer HTC Vive (Pro) oder der Microsoft Hololens tauchen Nutzer mit Haien in der Karibik, besteigen den Mount Everest oder fliegen zum Mond. Dabei verschmelzen beim Blick durch die Brille digitale Inhalte mit den realen Bewegungen im Raum.
Über die verfügbaren 360°-Filme können Städtereisende sich aber auch einfach inspirieren lassen, um den nächsten (ganz realen) Urlaub zu planen. Beim virtuellen Museumsrundgang lassen sich schon mal interessante Werke ausmachen, und sicherlich bald werden Urlauber vor dem Buchen ihrer Kreuzfahrt schon mal einen Blick in ihre Kajüte, in ihr Hotelzimmer oder in ihre Ferienwohnung werfen können.