Jetzt ist es offiziell
Netflix bestätigt neues Abo mit Werbepausen
Das Gerücht um ein neues Netflix-Abo mit Werbung hat sich bestätigt. CEO Ted Sarandos gibt Details dazu bekannt.

Das Gerücht der letzten Wochen rund um ein werbebasiertes Abo bei Netflix hat sich nun bestätigt. In Zukunft wird es eine vierte Preisstufe für den Streamingdienst geben, die mit mit der Einbindung von Werbepausen arbeitet.
Das gab Ted Sarandos, Co-CEO von Netflix, am Donnerstag auf dem Werbefestival Cannes Lions gegenüber dem Hollywood Reporter zu. Das preiswertere und werbefinanzierte Angebot soll dazu dienen, neue Kunden zu gewinnen und somit die Verluste der letzten Monate wieder gutzumachen.
"Wir haben ein großes Kundensegment vom Tisch gelassen, nämlich die Leute, die sagen: 'Hey, Netflix ist mir zu teuer und ich habe nichts gegen Werbung. Wir fügen eine Werbeebene hinzu; wir fügen keine Werbung zu Netflix hinzu, wie Sie es heute kennen. Wir fügen eine Werbeebene für Leute hinzu, die sagen: 'Hey, ich will einen niedrigeren Preis und ich werde Werbung sehen", erklärte Sarandos im Interview.
Der Rest von Netflix bleibt also werbefrei. Zudem gab Sarandos an, dass sich das Unternehmen bereits in Gesprächen mit potenziellen Werbepartnern befinde. Wie viel das neue Abo kosten wird, wann es verfügbar sein wird oder wie viele Werbepausen vorkommen werden, gab er allerdings noch nicht bekannt.
Eine mögliche Übernahme von Netflix durch ein anderes Unternehmen schließt Sarandos ebenfalls nicht vollständig aus, gibt aber an, dass sie aus eigener Kraft zum Wachstum zurückkehren wollen. Den jüngsten Aktienrückgang des Unternehmens bezeichnet er hingegen als "Teil des unvermeidlichen Auf und Ab im noch recht jungen Geschäft des Online-Streaming".
Der Streaming-Markt habe laut dem CEO noch jede Menge Potential für Erfolg und Wachstum. Allerdings hat das Unternehmen vor Kurzem erst 300 Mitarbeiter*innen entlassen, hauptsächlich in den USA. Das berichtete das Magazin Variety. Ob Werbung die Rettung für das Unternehmen sein könnte, wir sich also zeigen müssen.
Weiter zur Startseite