Höhere Monatsgebühr
Netflix: Extrakosten für Account-Sharing starten in Deutschland
Die angekündigte Abo-Änderung von Netflix, Kunden jetzt auch für das Teilen des Kontos zur Kasse bieten zu wollen, ist jetzt auch in Deutschland angekommen. Wer seinen Account mit anderen teilt, muss künftig mehr im Monat bezahlen.

Anfang des Jahres kündigte der Streaming-Dienst Netflix an, gegen das auf Unternehmensseite unbeliebte Teilen von Netflix-Accounts vorgehen zu wollen. In den ersten europäischen Ländern wurde hierfür eine Zusatzgebühr auf die monatlichen Kosten des Abos erhoben; in Spanien etwa mussten Kunden zusätzlich zum eigentlichen Netflix-Preis 5,99 Euro bezahlen und quittierten dies mit einer Kündigungswelle von mehr als einer Million Nutzern.
Nun ist auch Deutschland an der Reihe: Wie das Unternehmen in einer Pressemitteilung verlauten lässt, werden demnächst E-Mails an alle betroffenen Kunden verteilt, in der über die bevorstehenden Änderungen am Abo-Modell informiert wird. In der Nachricht wird auch klar, wie sich die Zusatzgebühren für das Teilen des Netflix-Kontos gestalten.
Vorher erklärt Netflix allerdings noch mal den Hintergrund zu den neuen Abonnements: So sei ein Netflix-Konto nur "für Personen bestimmt, die zusammen in einem Haushalt leben." Personen, die nicht zu diesem Haushalt gehören, sollen zum Streamen ein eigenes Konto anlegen. Wer dennoch seinen Account teilen möchte, muss die Extrakosten in Kauf nehmen.
Laut der Netflix-Mail belaufen sich diese auf monatlich 4,99 Euro pro zusätzliches Mitglied. Allerdings können nicht überall weitere Haushalte hinzugefügt werden; im Basis-Tarif sowie im kürzlich gestarteten werbefinanzierten Abo sind Extra-Haushalte gar nicht erst erlaubt. Im Standard-Abo kann lediglich ein weiterer Haushalt hinzugefügt werden, für Premium-Kunden dürfen maximal zwei weitere Haushalte aufgenommen werden.
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