Curved-Ultrawide-Format
Monitor-Test 2018: 34-Zöller von LG, Acer, Samsung, HP und Co. im Vergleich
Curved, Ultrawide und 34 Zoll: Wir haben Business-Monitore im XXL-Format im Test. In unserem Vergleich treten LG, Acer, Samsung, Dell, HP und NEC an.
- Monitor-Test 2018: 34-Zöller von LG, Acer, Samsung, HP und Co. im Vergleich
- Acer XR342CK im Test: Beste Ausstattung, DTS und 10 Bit
- Dell P3418HW im Test: Testsieger mit günstigem Preis
- HP EliteDisplay S340c im Test: Spitze bei Sound und Sprachausgabe
- LG 34CB88-B im Test: KVM-Switch per Software nachrüsten
- NEC MultiSync EX341R-BK im Test: Clevere Sensoren
- Samsung C34H890 im Test: Hellstes Display, vielseitiger USB-Support

Was zeichnet einen guten Business-Monitor aus? Geht es nach den Herstellern, sind es vor allem seine ergonomischen Fähigkeiten, mit denen er sich von einem Standard-Display abhebt. In der Summe sollen sie dafür sorgen, dass Anwender entspannter und damit gleichzeitig auch produktiver arbeiten.
Je größer der Formfaktor, desto häufiger findet man bei Business-Monitoren zwei besondere ergonomische Eigenschaften: eine Curved-Oberfläche und ein Breitbildformat von 21:9. Sechs solcher Business-Monitore mussten sich im Test beweisen.
Testverfahren
Jeder Business-Monitor muss sich in fünf Testkategorien beweisen: Bildqualität (50 %), Ergonomie (20 %), Ausstattung (10 %), Energieeffizienz (10 %) und Service (10 %). Für die Beurteilung der Bildqualität messen wir Helligkeit, Kontrast und Farbtemperatur aus zahlreichen Blickwinkeln. Zur Analyse verwenden wir das Spektralradiometer CS- 2000 von Konica Minolta und die Software CalMAN Studio.

Bei der Ausstattung zählen neben den Schnittstellen auch Extras wie Lautsprecher oder ein USB-Hub. Um bei der Ergonomie-Wertung viele Punkte einzufahren, sollte ein Monitor flexibel aufstellbar, höhenverstellbar sowie dreh- und neigbar sein und ein entspiegeltes Display besitzen.
Lesetipp: Monitor-Kauf - Flat oder Curved?
Die Effizienz bewerten wir anhand der Lichtleistung pro Watt. Auch die Leistungsaufnahme im Betrieb sowie im Stand-by fließt in diese Wertung mit ein. Beim Service bewerten wir die Garantiedauer sowie das angebotene Garantiemodell.
Expertenmeinung
Bei einem Monitor zeigt sich die Handschrift des Herstellers nirgendwo so deutlich wie beim Design. Dicht dahinter kommt aber ein Merkmal, das eine ebenso individuelle Note trägt: das Bildschirmmenü, auch On-Screen-Display (OSD) genannt. Je nach Aufbau wird es mal geliebt, mal als notwendiges Übel akzeptiert oder schlichtweg verdrängt.
Bei unseren Testkandidaten können wir aber Entwarnung geben, denn so unterschiedlich sich ihre Bildschirmmenüs präsentieren, so einfach kann man sie jeweils bedienen. Dabei haben der Acer XR342CK und der LG 34CB88-B die Nase leicht vorn. Anstelle von einzelnen Tasten verfügen sie über ein Steuerkreuz, mit dem es sich komfortabel durch das OSD navigieren lässt.

Alleskönner USB-C: Auch für Monitore
Die schlanke USB-Typ-C-Steckverbindung macht Schluss mit falschherum eingesteckten Kabeln und unterstützt deutlich mehr Funktionen als die Standard-USB-Buchse.
Der verdrehsichere USB-Typ-C-Port ist ein Alleskönner unter den Schnittstellen. Sobald darüber eine Verbindung zu einem entsprechenden Endgerät hergestellt ist, lassen sich nicht nur Daten übertragen. USB-C kann außerdem auch Monitore in Betrieb nehmen oder Smartphones, Tab- lets und Notebooks mit Strom versorgen.
Die vielseitige USB-C-Schnittstelle kann für USB-3.1-Datenübertragungen von bis zu 10 Gb/s eingesetzt werden und dient auf Wunsch als DisplayPort-Anschluss für externe Monitore. Verwendet man sie als Ladeanschluss, dürfen Mobilgeräte laut USB-Spezifikation bis zu 100 Watt fordern.
Nicht jede USB-C-Buchse bietet den gleichen Funktionsumfang. Was sie genau kann, bleibt dem Anbieter des Gerätes überlassen, und das schränkt die Nutzung mitunter deutlich ein. Zwar gibt es ein großes Sortiment an USB-Logos, das Rückschlüsse über die Eigenschaften des USB-C-Ports zulässt. Verzichtet der Hersteller auf eine solche Markierung, hilft nur der Blick ins Handbuch.
Gesamturteil
Dell schnürt mit dem P3418HW das beste Gesamtpaket. Das 34-Zoll-Curved-Display erzielt in nahezu allen Wertungskategorien die höchste Punktzahl und verdient sich damit die Auszeichnung Business-Monitor des Jahres 2018. Lediglich bei der Ausstattung reicht es aufgrund der etwas geringeren Auflösung und des fehlenden USB-C-Ports nicht für den Spitzenplatz.
Eine genauso gute Bildqualität, aber die bessere Ausstattung bietet der zweitplatzierte Acer XR342CK. Die besten Multitasking-Fähigkeiten besitzt der drittplatzierte NEC Multi-Sync EX341R-BK, während sich das HP Elite- Display S340c aufgrund seiner Webcam aus dem Stand weg für Videokonferenzen nutzen lässt. Gute Business-Leistung zum moderaten Preis bieten auch der LG 34UC88-B und der Samsung C34H90.