SumUP, ConCardis OptiPay & Fazit
- Mobile Kartenlesegeräte im Vergleich: iZettle, SumUp und Co.
- iZettle & cyberJACK POS
- SumUP, ConCardis OptiPay & Fazit
SumUp Das Berliner Start-up SumUp setzt auf das gleiche Geschäftsmodell wie iZettle. Der Kartenleser SumUp Air kostet 80 Euro, die Transaktionskosten belaufen sich auf knapp 1 Prozent des Umsatzes bei EC- und 2,75 Prozent bei Kreditkarten. Anders als iZettle spricht SumUp ausschließlich profe...

SumUp
Das Berliner Start-up SumUp setzt auf das gleiche Geschäftsmodell wie iZettle. Der Kartenleser SumUp Air kostet 80 Euro, die Transaktionskosten belaufen sich auf knapp 1 Prozent des Umsatzes bei EC- und 2,75 Prozent bei Kreditkarten. Anders als iZettle spricht SumUp ausschließlich professionelle Anwender an. Das private Umfeld ist nicht relevant. Der Kartenleser ist mit einer Soft-Touch-Tastatur ausgestattet und hinterlässt einen wertigen Eindruck. Das Gerät wird per Bluetooth-Verbindung oder Audiokabel angeschlossen. Unterstützt werden V-Pay- und Maestro-Karten sowie Kreditkarten und sogar Bitcoin-Zahlungen.
Neben Zahlungsfreigaben via PIN-Verfahren können über den Magnetstreifen auch Lastschriften initiiert werden. Zusätzlich unterstützt das Gerät kontaktlose Bezahlverfahren per NFC (Near Field Communication). Mit der dazugehörigen App lassen sich auch Bargeldzahlungen verwalten und Trinkgelder abrechnen. Bons und Quittungen können auf mobilen Druckern ausgegeben oder per SMS und E-Mail verschickt werden. Mit Zubehör kann man den Kartenleser zu einem vollständigen Kassensystem aufrüsten. Wem das System nicht gefällt, der kann es innerhalb von 30 Tagen kostenfrei zurückgeben.

ConCardis OptiPay
Mit 30 Jahren Markterfahrung gehört Concardis zu den etablierten Payment-Anbietern. Dementsprechend breit ist das Produktsortiment. Auf die wachsende Konkurrenz von iZettle & Co. reagierte das Unternehmen vor mehr als zwei Jahren mit einem eigenen preiswerten Angebot: Concardis OptiPay. Der mobile Kartenleser wird per Bluetooth mit Tablets und Smartphones unter iOS sowie Android verknüpft. Das Gerät ist mit echten Tasten ausgestattet.
Die Gebührenstruktur ist identisch mit iZettle und SumUp. Genau genommen liegt sie mit 2,6 Prozent für Kreditkartenzahlungen sogar ein bisschen niedriger. Bei American-Express-Kartenzahlungen fallen gar nur 1,9 Prozent an. Dafür muss man für den Kartenleser jedoch knapp 100 Euro auf den Tisch legen. Die kostenfreie App ist ähnlich schlank wie die des CyberJACK POS ausgerichtet: Der Zahlbetrag wird manuell erfasst und anschließend per PIN oder Unterschrift freigegeben. Unterstützt werden sowohl Kredit- als auch EC-Karten wie Maestro oder V-Pay. Quittungen lassen sich per E-Mail verschicken oder auf einen verbundenen Drucker ausgeben.

Zusätzlich beherrscht der Kartenleser die NFC-Kommunikation für kontaktlose Bezahlverfahren. Anders als bei SumUp und iZettle gibt es bei OptiPay bei Kartenzahlungen kein Limit. Lediglich bei NFC-Zahlungen liegt die Obergrenze bei 25 Euro. Darüber hinaus sind PIN beziehungsweise Unterschrift erforderlich. Mit einer zusätzlichen, kostenpflichtigen App lassen sich Kartenlesegerät und Smartphone zu mobilen Kassensystemen erweitern.
Fazit
SumUp und iZettle liegen praktisch gleichauf. Beide bieten deutlich mehr als das reine Bezahlverfahren. So liefert iZettle ein umfangreiches mobiles Kassensystem mit, während die Trinkgeldfunktion von SumUp vor allem unter Friseuren und Gastwirten viel Zuspruch erhalten dürfte. Concardis OptiPay überzeugt mit einem gelungenen Mix aus einem akzeptablen Funktionsumfang und vergleichsweise günstigen Gebühren. Der CyberJACK POS besitzt ein hübsches Design, hat aber mit Blick auf den Funktionsumfang durchaus noch Luft nach oben. Der Kartenleser ist im direkten Vergleich ziemlich teuer. Das Gebührenmodell ist – weil abhängig von den Banken – unscharf.