Videokonferenz-Kameras im Test: Wertung und Expertenmeinung

Um eine hohe Gesamtpunktzahl einzufahren, müssen die Videokonferenzsysteme in den Testkategorien Audio-/Video-Ausstattung, Bedienung sowie Lieferumfang und Garantie überzeugen. Wichtig sind bei der Ausstattung zum Beispiel ein möglichst weites horizontales Sichtfeld, um in kleineren Konferenzräumen alle Meeting-Teilnehmer ins Bild zu bekommen.

Und ein Zoom hilft dabei, den gerade aktiven Sprecher näher heranzuholen. Extrapunkte gibt es für höhere Frameraten wie 60 statt 30 Bilder pro Sekunde Bei der Bedienung zählen zum einen Standards wie eine Plug & Play-Installation, eine LED-Statusanzeige sowie eine automatische Anpassung von Kameraposition und Zoom, aber unter anderem auch die Qualität der Fernbedienung, sofern eine mitgeliefert wird. Lassen sich Endgeräte per Bluetooth mit dem Videokonferenzsystem koppeln, erhöht das die Wertung ebenfalls.

Teamplayer mit Auszeichnung

Das Test-Quartett läuft mit praktisch jedem Videochat-Client. Für seine UCC-Plattform Teams garantiert Microsoft das mit der Teams-Zertifizierung auch ganz offizell.

Microsoft Teams gehört zusammen mit Cisco WebEx und Zoom zu den in der DACH-Region am weitesten verbreiteten Videokonferenzplattformen. Weil die Arbeit im Homeoffice weiter an Bedeutung gewinnt, legt deshalb auch Teams kräftig bei den Userzahlen zu. Verzeichnete die UCC-Plattform Im Oktober 2020 noch 115 Millionen tägliche aktive Nutzer, stieg diese Zahl im April 2021 schon auf 145 Millionen Teilnehmer.

Teams-Zertifizierung für Logitech MeetUp Um sicherzustellen, dass Konferenzen mit Teams reibungslos ablaufen, hat Microsoft die Teams-Zertifizierung für Endgeräte wie Headsets, Tischtelefone und Webkameras ins Leben gerufen. Damit sie das Teams-Logo tragen dürfen, müssen sie einige Mindestanforderungen hinsichtlich Klang- und Bildqualität sowie Bedienung erfüllen. Zusammengefasst sind die Kriterien auf der Webseite von Microsoft. Unter den Testkandidaten ist nur Logitech MeetUp Teams-zertifiziert.

Expertenmeinung von Autor Manuel Masiero

Mit Ausnahme der Avaya CU360 verhalten sich die Videokonferenzsysteme bei der Installation wie eine Standard-Webcam. Heißt: Man schließt sie einfach per USB-Kabel am Windows-PC an, der sie automatisch erkennt und keine Treiber braucht. Anschließend kann man sofort mit dem Videokonferenz-Client seiner Wahl loslegen.

Avaya macht es etwas anders, aber nicht minder einfach. Mit PCs kann die CU360 nichts anfangen. Stattdessen schließt man das Android-10-Gerät per HDMI-Kabel n den Monitor, Beamer oder Fernseher des Meetingraums an. Die Videokonferenz-Clients werden dann über Google Play direkt auf der CU360 installiert.