IPVanish VPN, NordVPN, Private Tunnel & SpyOFF im Test
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IPVanish VPNDer US-Dienst IPVanish VPN gibt seinen Nutzern einen professionellen Client an die Hand. Er meldet nicht nur die Auslastung und Ping-Zeiten der Server, sondern auch die aktuelle Datenrate. Die Server-Liste lässt sich nach Land, Antwortzeiten, Auslastung und Favoriten filtern, das Protok...
IPVanish VPN
Der US-Dienst IPVanish VPN gibt seinen Nutzern einen professionellen Client an die Hand. Er meldet nicht nur die Auslastung und Ping-Zeiten der Server, sondern auch die aktuelle Datenrate. Die Server-Liste lässt sich nach Land, Antwortzeiten, Auslastung und Favoriten filtern, das Protokoll kann man genauso einstellen wie den OpenVPN-Port.
IPVanish erklärt in seiner Privacy Policy, dass es zwar die persönlichen Daten seiner Kunden sammelt, allerdings lediglich zu Abrechnungszwecken. Außerdem notiert der Dienst die IP-Adressen der Besucher seiner Homepage.
Zwar versichert der Anbieter, dass er diese Daten nicht weitergebe, laut amerikanischem Recht kann er jedoch dazu gezwungen werden, was in den diversen Policies des Dienstes allerdings nicht weiter erwähnt wird.
Fazit
Ein VPN-Dienst mit einem professi- onellen Client. Der große Nachteil von IPVanish ist der mangelnde Datenschutz des US-Anbieters.
NordVPN
Nach dem Aufruf präsentiert der NordVPN-Client eine stilisierte Weltkarte, auf der die Server-Standorte markiert sind. Ein Klick darauf wählt einen der Server des jeweiligen Landes aus, welchen genau, lässt sich nicht einstellen. Dazu muss man in die Länderliste gehen, wo man sich die Anlaufstellen in den einzelnen Staaten alphabetisch, nach Auslastung oder Entfernung geordnet anzeigen lassen kann.
Außerdem gibt es mehrere Listen mit Specialty Servers (der Client ist nur auf Englisch erhältlich), die beispielsweise Point-to-Point- oder Onion-over-VPN-Verbindungen erlauben. Die letztgenannte Option leitet den Datenverkehr zunächst über einen VPN-Server und anschließend noch durch das Tor-Netzwerk. Eine Cybersec genannte Funktion blockiert auf Wunsch auf Basis einer Blacklist mit Malware verseuchte Server. Als Protokoll unterstützt NordVPN ausschließlich das sichere OpenVPN.
NordVPN hat seinen Firmensitz in Panama, wo es keine Vorratsdatenspeicherung gibt, und speichert laut Datenschutzerklärung lediglich die E-Mail-Adresse des Benutzers. Die Bezahlung ist anonym über Krypto-Währungen möglich.
Fazit
Ein guter Dienst mit einem guten Client. Wünschen würde man sich nur eine deutsche Oberfläche und eine Latency-Anzeige.

Private Tunnel
Von Private Tunnel kommt der einfachste VPN-Client in diesem Test. Der Dienst wird betrieben von der US-Firma OpenVPN, die das gleichnamige Protokoll entwickelt hat, daher gibt es in diesem Punkt keine großen Auswahlmöglichkeiten. Einstellen lassen sich rund zwei Dutzend Server, das ist deutlich weniger als bei den anderen Diensten. Infos zu Auslastung oder Antwortzeiten liefert Private Tunnel nicht.
Ähnlich einsilbig fällt die Datenschutzerklärung aus. Der Dienst speichert die persönlichen Daten, die er für die Abrechnung benötigt, und verspricht, sie nicht weiterzugeben. Ob er Log-Dateien zu den Internet-Aktivitäten führt, erfährt man nicht.
Fazit
Der VPN-Dienst von OpenVPN wirkt wie ein Nebenprodukt, das bei der Entwicklung des gleichnamigen Protokolls entstanden ist.

SpyOFF
SpyOFF hat seinen Sitz in San Marino und vertreibt einen einfachen, deutschsprachigen Client. Den VPN-Server kann man in der Voreinstellung nur über das Land auswählen, erst in den Optionen findet man eine Ortsliste. Die Software verzichtet in ihrem Hauptfenster auf die Angabe des Protokolls, stattdessen kann man sich entscheiden zwischen den drei Optionen ULTRA Sicher, Ausgeglichen und Highspeed. Erst aus der Hilfeseite im Internet erfährt man, dass diese Einstellungen für Open-VPN, L2TP und PPTP stehen.
In San Marino gibt es keine Vorratsdatenspeicherung. Der Dienst sammelt daher lediglich die E-Mail-Adressen und Zahlungsdaten der Nutzer und gibt sie nicht an Dritte weiter. Log-Dateien über die Internet-Aktivitäten werden laut SpyOFF nicht geführt.
Fazit
SpyOFF bietet wenig Ausstattung, aber das zu einem vergleichsweise hohen Preis. Der einfache Client richtet sich vornehmlich an Laien.
