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Netflix mit VPN: Geblockte IPs treffen auch legal Nutzende

Der Streamingdienst Netflix macht gegenüber VPN-Tools wieder ernst und blockt ganze IP-Ranges – und scheint dabei auch unschuldige Kundschaft zu erwischen.

Netflix Download Probleme
© Netflix / Screenshot & Montage: PC Magazin

Dass für Netflix VPN-Tools ein Dorn im Auge sind, ist nichts Neues. Schließlich können Nutzende mit einem solchen VPN (kurz für "Virtual Private Network") die regionalen Beschränkungen umgehen und so auch Filme und Serien sehen, die hierzulande noch nicht freigegeben sind.Gerade diese...

Dass für Netflix VPN-Tools ein Dorn im Auge sind, ist nichts Neues. Schließlich können Nutzende mit einem solchen VPN (kurz für "Virtual Private Network") die regionalen Beschränkungen umgehen und so auch Filme und Serien sehen, die hierzulande noch nicht freigegeben sind.

Gerade dieses Umgehen von sogenannten "Region Locks" missfällt den Urheberrechtsinhaberinnen und -inhaber der Netflix-Titel, spült der Verkauf der Abspielrechte doch regionsweise Geld in die Kassen. Mit dem neuerlichen Angriff auf VPN-Dienste wie ExpressVPN oder Cyberghost schoss Netflix jedoch über das Ziel hinaus: Einem Bericht des Nachrichtenportals "Torrentfreak" zufolge werden auch Streamende gebannt, die gar keinen VPN benutzen.

Auslöser für den bei einigen ungerechtfertigten Bann ist wohl die diesmalige Vorgehensweise von Netflix zur VPN-Sperre gewesen. So nutzen VPN-Herstellende IP-Adressen von regionalen Internetprovidern wie Comcast oder AT&T zur Verschleierung des Ursprungslandes, aus dem User ihren Internet-Content beziehen wollen. Genau hier hat Netflix durchgegriffen und ganze IP-Ranges gesperrt, was wohl auch bei unschuldigen Kundinnen und Kunden dazu führte, dass Netflix nicht mehr funktioniert.

Auf Twitter hat Netflix noch bei den ersten Beschwerden dazu geraten, Kontakt zu ihrem jeweiligen Internet-Provider aufzunehmen, damit diese die vergebene und in die Sperre geratenen IP-Adresse wieder ändern können. Mittlerweile nimmt der Streamingdienst die Problemlösung selbst in die Hand und meldet Betroffenen, wie sie wieder vollen Zugriff auf das Programm erhalten können.

Auf der Gegenseite haben auch die VPN-Provider bereits erste Maßnahmen ergriffen, um ihren Dienst wieder vollständig anbieten zu können. So bestätigten die Entwickler hinter Cyberghost, WeVPN und Private Internet Access gegenüber Torrentfreak bereits, dass ein funktionierender Workaround bereitgestellt wurde. Welcher der Dienste auch sonst die zuverlässigste Lösung anbietet, erfahren Sie in unserem großen VPN-Anbieter-Vergleichstest.

Shutterstock Teaserbild

Autor: Jusuf Hatic • 13.8.2021

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