FX-Linsen für Vollformat-DSLRs

Nikon Objektive: Empfehlungen für Tele und Telezoom

18.11.2015 von Reinhard Merz

Sie wollen ein neues Tele-Objektiv für Ihre Nikon-Vollformat-DSLR kaufen, wissen jedoch nicht welches? Wir geben Empfehlungen basierend auf den ColorFoto-Tests.

ca. 2:25 Min
Vergleich
VG Wort Pixel
Nikon D750 mit Teleobjektiv
Nikon D750 mit Teleobjektiv: Sport- und Tierfotografie sind die klassischen Einsatz- bereiche des Tele-Objektivs.
© Nikon / Montage: connect-living.de

Im zweiten Kauftipp-Artikel zu Nikon-Objektiven widmen wir uns Empfehlungen zu Tele-Objektiven. Mit einem Tele-Objektiv holt man ein Motiv richtig nah heran – auch wenn der Abstand zur Kamera groß ist. Im Gegensatz zum Weitwinkel ist nun der Blickwinkel sehr eng.

Ein nicht immer gewollter Nebeneffekt von Teleaufnahmen: Die einzelnen Motivteile rücken enger zusammen, der Raum wird scheinbar komprimiert. Dieser grafische Effekt ist für manche Motive als Gestaltungsmittel willkommen, bei anderen stört er aber eher.

Ein genereller Nachteil von Tele-Objektiven: Aufgrund der starken Motivvergrößerung macht sich jede leichte Bewegung während der Aufnahme als Verwacklung bemerkbar. Deshalb ist ein optischer Bildstabilisator im Objektiv kein Luxus. Tele-Objektive, vor allem lichtstarke, sind groß und schwer. Die Kamera wirkt damit eher wie ein Zubehörteil, das am Objektiv hängt. Solche Optiken sollten ein eigenes Stativgewinde haben, das unter dem Schwerpunkt des Objektivs positioniert ist – sonst kippt alles zusammen um.

Aufnahme mit Tele-Objektiv
Das Tele-Objektiv holt weit entfernte Motive nah heran – und isoliert sie durch die geringe Schärfentiefe gleich vom Hintergrund.
© Natthawat Wongrat / shutterstock.com

Bei Tele-Objektiven ist das Angebot an verschiedenen Lichtstärken und Brennweiten besonders hoch. Im Amateurlager sind vor allem vergleichsweise lichtstarke Zooms beliebt – etwa das Tamron 2,8/70-200 mm oder das AF-S Nikkor 4/70-200 mm G ED VR. Profis greifen lieber zu Festbrennweiten, und hier bestimmt oft die Lichtstärke den Preis. Während beispielsweise das AF-S Nikkor 4/300 D ED rund 1400 Euro kostet, werden für das eine Blende lichtstärkere AF-S Nikkor 2,8/300 VRII G ED mehr als 5000 Euro fällig.

Supertele-Objektive mit Brennweiten von 300 mm und mehr kommen vor allem dort zum Einsatz, wo man sich dem Geschehen nicht nähern kann. Jeder kennt die Bilder vom Fotografenpulk neben dem Tor beim Länderspiel. Noch wichtiger sind die Superteles in der Tierfotografie. In diese Kategorie gehören das AF-S Nikkor 4/500 mm E FL ED VR und das AF-S Nikkor 4/600 mm E FL ED VR. Allerdings liegen auch die Preise – deutlich fünfstellig – im Profibereich. Wem eine wesentlich kürzere Brennweite genügt, der findet hervorragende Objektive zu deutlich günstigeren Preisen, wie das Nikon AF Nikkor 4/200 mm D ED Micro.

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Nikon Tele-Objektive: 4 Empfehlungen der Redaktion

Nikon AF-S Nikkor 4/500 mm E FL ED VR

Das AF-S Nikkor 4/500 mm spielt in der Champions League der Tele-Objektive. Und in jedem Champions-League-Spiel gehen Profis damit auf die Jagd nach der besonderen   Szene. Für die sehr lange Brennweite ausgesprochen lichtstark.

Nikon AF Nikkor 4/200 mm D ED Micro

In diesem Brennweiten- und Lichtstärkenbereich ist das AF Nikkor 4/200 mm D ED Micro für 1.600 Euro kein Schnäppchen, aber noch bezahlbar – allerdings ohne Bildstabilisator. Doch die Bildqualität ist überragend, schon bei offener Blende, die aber nur 4 beträgt.

Nikon AF-S Teleobjektive
Empfohlene Nikon Tele-Objektive: Das AF-S Nikkor 4/70-200 mm G ED VR (links) und das AF Nikkor 4/200 mm D ED Micro (rechts).
© Nikon

AF-S Nikkor 4/70-200 mm G ED VR

Das AF-S Nikkor 4/70-200 mm G ED VR ist ein Standard-Telezoom, das bereits bei offener Blende gut eingesetzt werden kann. Abblenden bringt bei den kürzeren Brennweiten ein spürbares Plus in den Ecken. Insgesamt sehr ausgewogen und ohne große Schwächen.

Tamron 2,8/70-200 mm Di SP VC USD

Das Tamron 2,8/70-200 mm Di SP VC USD liefert über alle Brennweiten eine Blendenstufe mehr Licht als das Nikon-Zoom – kostet aber auch rund 450 Euro mehr. Auch hier steigert Abblenden die Bildqualität, aber auch bei Offenblende ist die Leistung sehr gut.

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