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Solid-State-Drive

M.2-SSDs im Test: Plextor M8Pe, PNY CS2030 & Toshiba OCZ RD400

Mehr zum Thema: Samsung

Autor: Oliver Ketterer • 16.6.2017 • ca. 3:00 Min

Pro

  • Kühlkörper für Speicherchips enthalten

Contra

  • nur 5 Jahre Garantie

Fazit

PC Magazin Testurteil: befriedigend, Preis/Leistung: befriedigend, Die Plextor M8Pe verspricht mit 240 GByte Kapazität und 384 TByte TBW die höchste Zellen-Lebensdauer.

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Plextor M8Pe 

Beim Lesen übertrifft Plextor die eigenen Ziele, die allerdings mit einer Leserate von 2 TByte/s und einer Schreibrate von 900 MByte/s nicht übertrieben hoch gewählt wurden. Beim sequenziellen Lesen messen wir 2,4 TByte/s. Beim Schreiben können wir einen Bestwert von 884 MByte/s notieren. Die Zugriffszeiten, die der verbaute Marvell Controller ermöglicht, sind mit 0,022 bzw. 0,027 Millisekunden sehr gut. Sehr beruhigend wirkt die – für eine lediglich 256 MByte große M.2-SSD – TBW-Angabe von 384 TByte. 

Dieser Wert ist in Relation zur Größe der M.2SSD zu verstehen und verspricht die längste Haltbarkeit von allen SSDs in unserem Vergeichstest. Warum Plextor bei dieser Speicherqualität nicht zehn Jahre, sondern nur fünf Jahre Garantie gewährt, so wie die meisten Konkurrenzprodukte, ist nicht ganz nachvollziehbar. Der Hersteller stattet die SSD mit einem Kühlkörper für die Speicherchips aus. Das ist sehr positiv, allerdings kann das ein Hindernis darstellen beim Einbau in ein Laptop. Prüfen Sie also vorab, ob in Ihrem Laptop ausreichend Platz bzw. Einbauhöhe vorhanden ist.​​

PNY CS2030 

Die PNY CS2030 ist mit einem Versandpreis von rund 140 Euro eines der günstigsten SSDs, die es mit 240 GByte Größe gibt. Sieht man einmal von der dominierenden Leistung der Samsung ab, liegt die PNY mit ihrem Testergebnis durchaus in einem attraktiven Bereich. Die Zugriffszeiten sind gut, und die maximalen Lese- und Schreibraten sind mit drei bzw. zwei Terabyte pro Sekunde ebenfalls sehr gut. Auch bei kleineren Dateien liefert die CS2030 ein noch ordentliches Ergebnis ab, hinkt beim Schreiben allerdings einer Samsung oder auch einer Toshiba hinterher. 

Pro

  • günstig
  • leistungsstark

Contra

Fazit

PC Magazin Testurteil: gut, Preis/Leistung: gut - PNY bietet eine leistungsstarke SSD für den schmalen Geldbeutel. Schön wäre eine Angabe der TBW gewesen.

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PNY CS2030
PNY CS2030
© PNY

Dieses Ergebnis gewichten wir bei der Auswertung allerdings relativ stark. Dennoch kann die PNY auch als Systemplatte eingesetzt werden. Mit über 135 MByte/s beim Schreiben von 4K-Dateien wird Ihr Windows-System flott laufen. HD Tune Pro, welches wir einsetzen, um die mittleren Transferraten zu messen, gibt eher durchschnittliche Werte aus. Auch die PNY liefert keinen dedizierten Windows-Treiber mit, Sie müssen die Einstellungen im Windows-Gerätemanager​ selbst vornehmen. Ganz anders dagegen Toshiba OCZ.​​

Toshiba OCZ RD400 

Die japanische SSD- und Speicherschmiede hat sich die Mühe gemacht, einen dedizierten Treiber für die RD400 zu programmieren. Diesen sollten Sie unbedingt von dieser OCZ-Webseite​ herunterladen und einsetzen, wenn Sie sich für diese M.2-SSD entscheiden. Außerdem stellt Toshiba auch andere Dokumente zur Verfügung und eine Toolbox. Der RD400 liegt eine PCIe-Adapterkarte bei, die Sie nur dann benötigen, wenn Ihr Mainboard nicht über einen M.2-Anschluss verfügt. Vor dem Kauf einer M.2-SSD sollten Sie das unbedingt überprüfen.

Pro

  • Geschwindigkeit

Contra

Fazit

PC Magazin Testurteil: gut, Preis/Leistung: gut - Die Toshiba RD400 ist besonders interessant für Aufrüster, die keinen M.2-Anschluss auf dem Mainboard haben.

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Ist kein M.2-Anschlus auf Ihrer Hauptplatine, prüfen Sie noch, ob ein PCIe-Slot frei ist. Wenn ja, dann können Sie die RD400 auch über diesen in Ihrem System einbauen. Die Leistungsdaten der Toshiba OCZ RD400 können durchaus überzeugen. Die maximalen Lese- und Schreibraten übertreffen die Herstellerangaben. Die mittlere Leserate ist mit knapp 1.060 MByte/s die zweitbeste im Test. Und die Geschwindigkeit beim Schreiben von 4K-Dateien liegt mit über 208 MByte/s auf dem Niveau einer Samsung 960 Pro. Mit 0,053 ms Zugriffszeit beim Lesen ist die RD400 allerdings das Schlusslicht, aber mit 0,018 ms beim Schreibzugriff wieder die Beste im Testfeld.​​

Fazit 

Insbesondere jene PC-Freunde unter Ihnen, die sich ein neues System zusammenbauen, sollten auch unbedingt einer schnellen M.2-SSD gegenüber den herkömmlichen SSDs den Vorzug geben. Der Einbau auf dem Mainboard in den M.2-Slot ist völlig unkompliziert. Die Windows-Bremse können Sie schnell mit ein paar Klicks im Gerätemanager lösen. Bleibt lediglich die Frage: Welche SSD soll ich wählen? Die Samsung 960 Pro bietet mit Abstand die beste Leistung, ist aber auch kostspielig. Wer schon aus Erfahrung weiß, dass ein neuer PC wenigstens sechs Jahre halten muss, legt den Fokus auf Haltbarkeit und greift womöglich zur Plextor. Wenn das neue System im Preis nicht explodieren darf, dann ist sicherlich auch eine PNY CS2030 keine schlechte Wahl, die es schon für 140 Euro gibt. Allerdings macht PNY keine Angaben zur TBW. Das weckt nicht unbedingt großes Vertrauen.​

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