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Farbenfreude

Konica Minolta magicolor 4695MF

Autor: Oliver Ketterer • 30.12.2010 • ca. 2:05 Min

Im Netzwerk geht die Installation des 4695MF reibungslos vonstatten. Wählt man aber den direkten PC Anschluss über die USB-Verbindung, dann können bei der Einbindung des Scanners Probleme auftreten - auch auf einem frisch installierten Windows 7. Die Scanergebnisse des Konica Minolta driften e...

Im Netzwerk geht die Installation des 4695MF reibungslos vonstatten. Wählt man aber den direkten PC Anschluss über die USB-Verbindung, dann können bei der Einbindung des Scanners Probleme auftreten - auch auf einem frisch installierten Windows 7.

Die Scanergebnisse des Konica Minolta driften etwas auseinander. Unseren Monochrombrief hat das Gerät tadellos und fehlerfrei reproduziert. Unser Mischdokument wurde kurzerhand seiner Grafiken beraubt, trotz korrekter Scannertreibereinstellungen und unser Testfoto verlor enorm an Helligkeit. Letzteres kann man nachregeln, aber auch die Grundeinstellungen sollten halbwegs brauchbare Ergebnisse liefern.

Bei der Kopiergeschwindigkeit fällte der Konica Minolta mit rund 21 Sekunden für eine Auflagenkopie deutlich zurück. Zudem ist die Qualität der Farbkopie unseres Mischdokuments mangelhaft. Unser Tipp: Man stellt die Qualität auf den höchsten Modus "Fein/Foto".

Konica Minolta magicolor 4695MF

Damit verbessert sich die Qualität enorm und die Jobdauer verlängert sich nur um rund drei Sekunden, was bei der ohnehin sehr langen Kopierdauer kaum einen Unterschied macht. Monochromkopien sind hingegen schon in der Standardeinstellung qualitativ sehr gut.

Das "Energieverhalten" des Konica Minolta unterscheidet sich von der Konkurrenz deutlich. Im "Stromsparbetrieb" verbraucht der Multi 57,7 Watt. Im Schlafmodus sind es noch rund 20 Watt. Kurios ist der "vorauseilende Gehorsam" des Konica Minolta. Sobald das Anwenderverhalten auf einen möglichen Auftrag schließen lässt, schmeißt das Gerät die Heizspindeln an und blockiert sich mitunter selbst, solange bis es für den "Vielleicht-Job" heiß gelaufen ist.

Das kann durch Öffnen des Scannerdeckels, eine Funktionsauswahl oder das Öffnen der Treibereigenschaften im Druckmenü eines Programms ausgelöst werden. Offenbar haben die Ingenieure dieses Verhalten implementiert, um einer der großen Schwächen des Gerätes entgegen zu wirken - der Geschwindigkeit.

Aus dem Schlafmodus heraus benötigt der Konica Minolta für den Dr.-Grauert-Brief knapp 48 Sekunden. Zum Vergleich: Der Kyocera schafft es in 27 und selbst der günstige Brother benötigt nur 33 Sekunden.

Unsere Adressetiketten druckt der Konica Minolta tadellos. Bei unserem Praxistest mit einem Briefumschlag fiel die leicht zerknitterte linke Kante negativ auf. Außerdem gab das Gerät nach dem Druck stets eine "Papierformatfehler"-Meldung aus, trotz explizit gewählter Einstellungen im Treiber.

Testurteil:

Konica Minolta magicolor 4695MF

700 Euro; www.konicaminolta.de

Gesamtwertung: befriedigend 69 %

Preis/Leistung: befriedigend

Besonders ärgerlich ist, dass sich der Multi die Fehleranzeige für den manuellen Papierschacht "merkt" und damit weitere Ausdrucke eine zeitlang blockiert - einen Reset per "Stop/Reset"-Taste verweigert er beharrlich. Die Fehlerausgabe konnten wir schließlich durch manuelle (Benutzerdefinierte) Eingabe der Umschlaggröße austricksen.

Sehr umständlich ist auch die Tatsache, dass man einen Briefumschlag erst nach dem Absenden des Druckauftrages in den manuellen Papierschacht legen darf. Wartet man aber zu lange damit, dann zeigt der Konica Minolta eine Fehlermeldung an, anstatt den Benutzer aufzufordern, das Kuvert nun in die Zufuhr zu schieben.

Der 4695MF ist als Multifunktionsgerät vor allem durch seine Erweiterungen für große Abteilungen interessant, die diverse Papierfacherweiterungen und einen Stapler benötigen - da bietet Konica Minolta sehr viel.