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Farbenfreude

Farb-Multifunktionsgeräte im Vergleich

Die letzte Bastion ist gefallen: Farbtoner-Multifunktionsgeräte mit Faxfunktion geben nicht nur ihr hohes Preisniveau auf, sie werden dank LED-Technologie auch deutlich kleiner. Zwei neue LED-Multis müssen sich im Test gegen bewährte Laser-Technik beweisen.

Autor: Oliver Ketterer • 30.12.2010 • ca. 1:35 Min

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© PC Magazin

Brother und Oki haben einen neuen Trend begonnen. LED-Farb-Multis werden mit Faxfunktion, geringer Stellfläche und günstigem Anschaffungspreis auch zunehmend für den privaten Einsatz attraktiv. Kurz vor Drucklegung haben wir beispielsweise den Brother MFC-9120CN bei drei deutschen Online-Verse...

Brother und Oki haben einen neuen Trend begonnen. LED-Farb-Multis werden mit Faxfunktion, geringer Stellfläche und günstigem Anschaffungspreis auch zunehmend für den privaten Einsatz attraktiv.

Kurz vor Drucklegung haben wir beispielsweise den Brother MFC-9120CN bei drei deutschen Online-Versendern für unter 375 Euro gefunden. Ebenfalls drei Händler waren bereit, den Oki MC561 für unter 810 Euro versandfertig zu machen. Vor allem der Brother rückt in eine Preisregion vor, die für manchen Privatanwender eine echte Alternative zum Büro-Tintenstrahler darstellen könnte.

Inklusive rückwärtigem Stromkabel misst der MFC-9120CN rund 50x43cm (TxB) und ist damit in seiner Stellfläche kleiner als ein HP Officejet Pro 8500A Plus mit rund 47x50cm (TxB). Das klingt alles prima, aber gibt es keinen Haken? Doch, zwei sogar. Zum einen fehlt es dem Brother an Ausstattung. So verfügt er nicht über eine Duplexeinheit.

Um Papier beidseitig zu bedrucken, muss man Hand anlegen. Alle anderen Testkandidaten bieten den automatischen Duplexdruck - wie übrigens auch der HP 8500A Plus. Der zweite Haken: Brother hat beim 9120CN auch auf einen USB-Stick-Anschluss verzichtet. Damit sind so angenehme Funktionen, wie der direkte Scan von PDF-Dokumenten auf dieses Speichermedium ohne den Einsatz des PCs nicht möglich.

Will man auf Duplex und USB-Stick-Scan nicht verzichten, muss man im Brother-Line-Up zum nächst größeren Gerät greifen. Der Brother MFC-9450CDN ist mit Lasertechnik bestückt, dadurch größer und schwerer und natürlich auch erheblich teurer - er ist selten unter einem Straßenpreis von 570 Euro (inklusive Versandkosten) zu bekommen.

Dennoch sollte man den Kauf eines günstigen LED-Multis nicht sofort verwerfen. Im direkten Vergleich mit Tinten-Multis hat man Vorteile, die im Büroalltag entscheidend sein können.

Sicher und stets zu allem bereit

Zwei entscheidende Vorteile haben Tonerbasierte Drucksysteme gegenüber ihren Tinten-Kollegen. Oftmals ist im Büro Dokumentenechtheit wichtig. Verfestigter Toner ist selbst auf Normalpapier wasserbeständig. Das gilt für Tinte nicht. Selbst pigmentierte Tinte, die explizit für Bürodrucker eingesetzt wird, verwischt, wenn sie nass wird.

Nur speziell beschichtetes Papier, in das die Tinte eindringt, kann als wasserfest bezeichnet werden. Der zweite Vorteil: LED- und Lasersysteme sind nicht so anfällig wie Tintendrucksysteme. Die Tintendruckdüsen können nach wie vor eintrocknen, auch wenn diesbezüglich auf Herstellerseite viel getan wurde. Auf Tonerdrucker ist einfach mehr Verlass.