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"An der nächsten Kreuzung rechts"

Die Outdoor-Navis im Test

Autor: Peter Stelzl-Morawietz • 3.8.2011 • ca. 3:15 Min

Inhalt
  1. Outdoor-Navigationsgeräte im Test
  2. Die Outdoor-Navis im Test
  3. Experten-Meinung

Falk Ibex 30

Einem KFZ-Navi am nächsten kommt das Falk-Modell Ibex 30: Es funktioniert inklusive Zieleingabe über den Touchscreen im Prinzip genauso. Auf Radtouren sowie Wanderungen navigiert es sogar mit Sprachausgabe und eignet sich somit insbesondere für GPS-Einsteiger. In der Praxis aber wird die Freude gleich durch mehrere Schwachstellen getrübt.

GPS-geräte
Alle GPS-Geräte funktionieren auch bei -25 Grad Celsius.
© PCgo

So ist die Anzeige bei Sonne nur mäßig ablesbar, in der Konsequenz muss man die Beleuchtung voll aufdrehen und dann ist der Akku schon nach fünf Stunden leer. Er lässt sich zwar austauschen, aber einen zweiten muss man erst kaufen.

Das größte Manko beim Navi von Falk aber ist, dass die Routenplanung bei Fahrradtouren über etwa 100 Kilometer Entfernung regelmäßig versagt. Das ist für Tourenfahrer nicht akzeptabel. Wenn man das weiß, könnte man sich zwar über Zwischenziele helfen, aber diese Methode kann nicht Sinn und Zweck eines Navigationsgerätes sein.

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Damit kommt das Ibex 30 nicht über ein "befriedigendes" Gesamturteil hinaus. Ob das Nachfolgemodell Ibex 40 diese Schwäche ausmerzt, muss an dieser Stelle offenbleiben.

Giove MyNav 500 Sport

Auto-Routing im Gelände mit Sprachausgabe bietet ansonsten nur noch das MyNav 500 Sport des italienischen Herstellers Giove. Es kostet mit einer topografischen Karte von Gesamtdeutschland rund 550 Euro. Wer sich mit der Karte des Nord- oder Südteils begnügt, spart etwa 100 Euro. Das MyNav-Gerät ist insgesamt gut und sein Display mit 3,5 Zoll relativ groß. Allerdings sind auch hier die automatisch berechneten Routen keinesfalls immer optimal.

Das 550 Sport ist das einzige Modell im Vergleich, das nicht über einen standardisierten Mini-USB-Stecker mit dem PC verbunden wird. So muss man im Urlaub also ein weiteres Kabel mitnehmen. Positiv fällt der Lieferumfang auf: Zum Gerät gehören eine routingfähige Straßenkarten von Europa sowie ein Akku mit Ladegerät. Nach exakt sieben Stunden Laufzeit bei voller Displayhelligkeit ging dem Gerät der Saft aus.

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Das Outdoor-Navi von Falk ist besonders einfach zu bedienen und kann Anweisungen auch per Sprachausgabe erteilen.
© PCgo

Drei der übrigen vier Modelle bieten die automatische Navigation wie im Auto entweder nur auf Straßen oder - routingfähiges Kartenmaterial vorausgesetzt - statt mit Sprachanweisungen mit Pieptönen.

Endura Sierra

Einen guten, aber zugleich etwas zwiespältigen Eindruck hinterlässt der Endura Sierra. So wird das Outdoor-GPS von Lowrance mit topografischem Kartenmaterial auf einer Micro-SD-Karte ausgeliefert, sodass man direkt losgehen kann. Auch die Navigation mit Sprachausgabe auf Straßen funktioniert gut.

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Allerdings läuft auf dem Sierra mit Windows CE ein Betriebssystem für PDAs, dessen kleine Schaltflächen die Bedienung mit Handschuhen äußerst schwierig machen. Andererseits lassen sich dadurch, vorausgesetzt man bringt das notwendige Wissen mit, zahlreiche zusätzliche Programme und zum Teil auch kostenlose topografische Karten installieren.

Dazu bietet der Hersteller ein inhaltlich gutes, deutschsprachiges Forum. Hier stellt Lowrance beispielsweise eine Deutschlandkarte auf Basis der OpenStreetMaps (OSM) zum Gratis-Download bereit und erklärt zugleich, wie alles funktioniert.

Satmap Active 10

Auf automatisches Routing verzichten müssen Besitzer des Active 10 von Satmap. Obwohl das Gerät fast vier Jahre auf dem Markt ist, ist es deswegen noch lange nicht veraltet. Denn der Hersteller bringt immer wieder Software-Updates heraus und es gibt topografisches Kartenmaterial für das Active 10 zuhauf.

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Sonnenlicht und Spiegelungen erschweren das Ablesen der Karte auf dem GPS-Gerät etwas.
© PCgo

Seit einigen Monaten gibt es für das Gerät beispielsweise die exakten Karten des Deutschen Alpenvereins. Die Gerätebedienung ist dank der großen Tasten selbst mit Handschuhen ein Kinderspiel.

Funktionell fehlen beim Satmap-GPS ansonsten übliche Standards wie Höhenmesser und 3-Achsenkompass. Auf dem Papier erscheint das Gerät im Vergleich mit anderen deshalb abgeschlagen, in der Praxis aber beweist es seine Stärken. Neben der Bedienung ist die Batterielaufzeit bei maximaler Beleuchtung mit fast acht Stunden positiv zu nennen, die sich bei Verwendung teurer Lithiumzellen in etwa verdoppelt.

TwoNav Sportiva

Das Schlusslicht in Sachen Laufzeit bildet zusammen mit dem schon genannten Endura Sierra der äußerst kompakte TwoNav Sportiva: Hier ist nach viereinhalb Stunden Schluss. Leider versäumt es der spanische Hersteller CompeGPS die Käufer darauf hinzuweisen, dass es sich beim auswechselbaren Akku um ein Standardmodell für Nokia-Handys mit der Bezeichnung "BL-5C" handelt.

Den gibt es bei eBay inklusive Versand für weniger als fünf Euro - gut investiertes Geld, mit dem sich die Alltagstauglichkeit des Sportivas enorm steigern lässt. Das Gerät ist nicht nur kleiner als die Konkurrenz, sondern mit 122 Gramm inklusive Akku auch ein Leichtgewicht, das praktisch nie stört.

Auch sonst leistet sich dieses Navi wenig Schwächen und ist deshalb so etwas wie ein Geheimtipp, vorausgesetzt man merzt die kurze Laufzeit mit zusätzlichen Akkus aus.

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