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Ein klarer Testsieger und ein Fazit In Sachen Stromverbrauch stellt unser Testsieger das andere Extrem dar: Das Garmin-Gerät GPSMap 62st läuft mit Batterien über 11 Stunden, mit Lithiumzellen über 19 und ohne Beleuchtung fast 40 Stunden. Der letzte Wert ist deshalb von Bedeutung, weil das 62s...
Ein klarer Testsieger und ein Fazit
In Sachen Stromverbrauch stellt unser Testsieger das andere Extrem dar: Das Garmin-Gerät GPSMap 62st läuft mit Batterien über 11 Stunden, mit Lithiumzellen über 19 und ohne Beleuchtung fast 40 Stunden. Der letzte Wert ist deshalb von Bedeutung, weil das 62st über die mit Abstand beste Anzeige aller Testgeräte verfügt. Selbst in der Sonne sind die Karten perfekt zu erkennen.

Daneben glänzt das neue 62er-Garmin mit einem breiten Angebot topografischer Karten, die allerdings meist teuer sind. Doch auf Garmin-Geräte lassen sich bekanntlich die bereits erwähnten kostenlosen OSM-Karten aufspielen.
Das ist nicht nur ausgesprochen einfach, es gibt sie auch mit unterschiedlichen Anwendungsschwerpunkten wie beispielsweise zum Mountainbiken, Wandern, Reiten und für andere Aktivitäten - alles gratis und legal aus dem Internet. Voll überzeugen kann zudem die Bedienung über Tasten.
Das ist keineswegs antiquiert, auch wenn das Gerät mit Tasten und hervorstehender Antenne etwas altbacken wirkt. Wer Ski läuft oder in der kühleren Jahreszeit häufig mit Handschuhen auf dem Fahrrad unterwegs ist, weiß das zu schätzen. Einziges Manko des getesteten Garmin-GPS ist das vergleichsweise kleine Display. Mit 2,6 Zoll Größe ist es das kleinste aller Testmodelle.
Auch die übrigen Eigenschaften konnten in unserem Test positiv punkten. Zudem ist das Gerät ohne Karten mit 350 Euro das günstigste. Wer sich mit den Gratiskarten aus dem Internet begnügt, kauft also sogar gleichzeitig ein Schnäppchen.
Experten-Meinung
"Das soll ein aktuelles Gerät sein?", könnte man sich beim allerersten Blick auf das Modell GPSMap 62st von Garmin fragen. Denn mit dem relativ kleinen Display, den Tasten und der vorstehenden Antenne erinnert es ein wenig an Geräte aus einer vergangenen GPS-Epoche. Doch diese Äußerlichkeiten können nicht über die inneren Werte hinwegtäuschen, allem voran die überragende Anzeige und die extrem lange Batterielaufzeit.
Zudem ist die Bedienung vorbildlich, wenn man sich einmal an die Tasten gewöhnt hat: Irgendwann hatte auch ich gelernt, dass das Gerät auf den iPhone-Fingerstreich über das Display nicht reagiert. Bei diesem Gerät fallen sowohl die Touchscreen-Geräte des gleichen Herstellers wie das Oregon-Modell als auch die Geräte der Konkurrenz deutlich zurück.
Info: Alternative Smartphone?
Smartphones wie das iPhone oder Geräte auf Android-Basis eignen sich dank integriertem GPS-Chip und zahlreicher Apps inklusive Landkarten prinzipiell auch zur Orientierung draußen. Gegenüber einem reinrassigen Outdoor-GPS sind allerdings zwei gravierende Nachteile zu nennen. Zum einen ist der integrierte Akku der Handys bei permanentem GPS-Betrieb schnell leer und beispielsweise beim iPhone nicht einmal zu tauschen.
Ratgeber: Tuning fürAndroid-Tablets
Zum Zweiten sind die Smartphones bei Weitem nicht so robust, sind weder wasserdicht noch eignen sie sich für den dauerhaften Einsatz in rauem Gelände. Das ist deshalb schade, weil sich internetgestützte Dienste wie Komoot (www.komoot.de) oder Naviki (www.naviki.org ), die eine Outdoor- und Fahrradnavigation bieten, somit kaum nutzen lassen.