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Pixel-Hexer

GNU Image Manipulation Program

Autor: Peter Knoll • 17.10.2011 • ca. 1:15 Min

Gimp 2.7.3 ...

Gimp 2.7.3

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Gimp 2.7.3
© Hersteller/Archiv

Das GNU Image Manipulation Program - Gimp - bietet seit langem einen beeindruckenden Funktionsumfang. Das Programm ist nicht für Konsumenten ausgelegt, die auf die Schnelle mal ein paar Bildchen aufhübschen wollen - ohne intensive Einarbeitung kommt bei Gimp wenig Freude auf.

Das kostenlose Programm erfordert ein gründliches Studium des mitgelieferten, sorgfältig erstellten Handbuchs, weil sich die Bedienung gelegentlich deutlich von gängigen Windows-Programmen unterscheidet.

Und weil Gimp verblüffend viele Möglichkeiten bietet, die sich jedoch erst bei näherem Hinsehen erschließen. Beim Start erschienen mehrere Fenster, darunter die gut gefüllte Werkzeugleiste (mit guten Einstell-Optionen) und die Menüleiste. Die optimale Anordnung muss der Anwender erst unnötig mühsam selbst vornehmen.

Feine Effektfilter

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Fehlende Tiefe: Gimp kann noch weniger mit 16-Bit-Bildern anfangen wie die Mitbewerber PaintShop Pro und Photoshop Elements. Die einzelnen Werkzeuge lassen sich meist gut einstellen.
© Hersteller/Archiv

Der Funktionsumfang insgesamt ist für eine Freeware sehr bemerkenswert. Für den Import stellt Gimp besonders viele gut funktionierende Filter bereit. Sogar eine Makrosprache ist mit SkriptFu enthalten, für natürliches Malen glänzt Gimp mit sehr schönen Filtern und fein einstellbaren Pinseln. Leider erwiesen sich diese im Test mit einem Wacom Intuos4-Tablett nicht als neigungssensitiv.

Für die komfortable Bildretusche liefert Gimp viele, aber bei weitem nicht alle heute gängigen Werkzeuge. So vermissen wir bei Gimp eine durchgehende 16-Bit-Unterstützung, die vor allem verlustarme Farb- und Helligkeitskorrekturen ermöglichen würde. Ein eigenes Freistellwerkzeug fehlt wie einige gängige Optionen wie der Extrahieren-Filter für anspruchsvolle Freisteller.

Für die Web-Ausgabe fehlt beispielsweise eine einstellbare Zielgröße und eine Vorschau des zu erwarteten Ergebnisses. Die Gimp-Entwickler binden zwar Anwender bei der Entwicklung neuer Funktionen vorbildlich ein. Doch im Vergleich zu den wichtigsten kommerziellen Anbietern fehlt der telefonische Support.

Gimp gibt es nicht nur für Windows und Mac OS sondern auch für Linux. Damit bietet die Freeware die umfassendste Plattform-Unterstützung im Testfeld.