Vergleichstest

Fünf Ultrabooks im Test

2.4.2012 von Klaus Länger und Matthias Metzler

Ultrabooks sollen der Verkaufsschlager des Jahres werden. Schon jetzt sind einige dieser schicken und leistungsstarken Leichtgewichte auf dem Markt und das zu bezahlbaren Preisen. Wir haben die ersten Ultrabooks getestet.

ca. 3:40 Min
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Fünf Ultrabooks im Test
Fünf Ultrabooks im Test
© Hersteller/Archiv

Extrem flache und leichte Notebooks gab es schon lange. Mit dem "Ultrabook" hat Intel dafür jetzt einen neuen Begriff geprägt. Bisher waren diese Fliegengewichte sehr teuer, doch das soll sich jetzt ändern. Intel hat für Ultrabooks genaue Vorgaben gemacht, an die sich die Hersteller halten müssen. So muss bei der ersten Generation der Ultrabooks ein Low-Voltage-Prozessor aus der "Sandy Bridge"-Familie eingesetzt werden, der auch für die Grafik sorgt.

Diese Prozessoren operieren mit einer maximalen Verlustleistung von 17 Watt, benötigen im normalen Betrieb aber deutlich weniger Energie. Für 3D-Spiele sind Ultrabooks mit ihrer in der CPU integrierten HD3000-Grafik nur bedingt geeignet. Ultrabooks mit 13,3-Zoll-Display dürfen nicht dicker als 21 Millimeter sein und müssen weniger als 1,4 kg wiegen.

Zudem darf die Akkulaufzeit nicht unter fünf Stunden liegen und der Start aus dem Hibernate-Schlafmodus darf nicht mehr als sieben Sekunden dauern. Daher wird als Massenspeicher eine SSD empfohlen. In diesem Test kommt erstmals ein neues Bewertungsschema zum Einsatz, das zur Folge hat, das zuvor getestete Geräte wie das Acer Aspire S3 eine neue Einstufung erhalten.

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Fünf Ultrabooks im Test

Mit 1,35 kg Gewicht und 18 mm Höhe ist das Acer S3 sehr flach und leicht.Acer Aspire S3+ sehr leicht und kompakt+ gute Akkulaufzeit- wenig…

Die Testkandidaten im Überblick

Toshiba Satellite Z830-10J: Das Ultrabook von Toshiba ist clever designt und kann trotz des nur 16 Millimeter hohen Gehäuses mit allen wichtigen Schnittstellen aufwarten. Außerdem verfügt es über das beste Keyboard im Test und überzeugt mit guter Akkuausdauer. Toshiba Satellite Z830-10J im Test Samsung 900X3A: Das Samsung 900X3A kam schon auf den Markt, bevor Intel die Notebook-Kategorie der Ultrabooks ins Leben gerufen hat. Vom Design her passt es allerdings perfekt in diese Kategorie. Es ist schlank und leicht, und auch die Leistungswerte konnten im Test überzeugen.Samsung 900X3A im Test Lenovo IdeaPad U400: Das IdeaPad ist schwerer als die übrigen Geräte im Test. Dafür macht es in Sachen 3D keinem etwas vor und zieht den anderen Testkandidaten klar davon. Die Qualität von Gehäuse und Tastatur überzeugen, die Maustasten sind dagegen sehr empfindlich. Lenovo IdeaPad U400 im Test Asus Zenbook UX31E: Vom Design her erinnert das Zenbook von Asus etwas an das Macbook Air von Apple. Allerdings fehlt die Hintergrundbeleuchtung der Tastatur. Die sehr hohe Auflösung des Displays und auch der Sound konnten im Test überzeugen. Asus Zenbook UX31E im Test Acer Aspire S3: Mit 799 Euro ist das Acer Aspire das günstigste unter den getesteten Ultrabooks. Für seine Preisklasse ist es äußerst flott unterwegs. Die magere Ausstattung mit Schnittstellen enttäuscht jedoch ein wenig.Acer Aspire S3 im Test

Fazit: Attraktive Federgewichte

Der Testsieger ist das flache und nicht einmal 1,1 Kilogramm schwere Satellite Z830-10J von Toshiba. Es ist vielleicht nicht ganz so stylish wie das Zenbook von Asus, kann dafür aber mit allen wichtigen Schnittstellen aufwarten. Zudem bietet das Toshiba eine sehr gute Akkulaufzeit und das beste Keyboard im Testfeld. Knapp dahinter rangiert mit dem eleganten 900X3A von Samsung ein Gerät, das streng genommen gar kein Ultrabook ist, aber trotzdem in derselben Liga spielt.

Vor allem, weil sein Straßenpreis mittlerweile auf 1250 Euro gesunken ist. Preisbewusste Käufer sollten sich das 850 Euro günstige Lenovo IdeaPad U400 näher ansehen, das zu Redaktionsschluss aber schwer verfügbar war. Das Gerät hat eine gute Leistung, ist wegen seines 14-Zoll-Displays aber größer und schwerer als die übrigen Probanden.

Die beste Systemleistung im Test bietet das schicke Zenbook UX31E von Asus mit seinem Corei7-Prozessor. Ein weiterer Pluspunkt ist die hohe Auflösung des Displays. Allerdings hält das Zenbook abseits der Steckdose nur fünf Stunden durch. Mit dem Acer Aspire S3 bekommt man schon für knapp 800 Euro ein attraktives Ultrabook. Es nutzt als Massenspeicher eine herkömmliche HDD und verfügt nicht über USB 3.0 oder LAN-Anschluss.

Info: Die nächste Ultrabook-Generation ist schon unterwegs

notebook, pc, Lenovo
Lenovo zeigt mit dem YOGA, wie Windows- 8-Ultrabooks aussehen werden. Sein Touchscreen erkennt zehn Finger gleichzeitig.
© Hersteller/Archiv

Im Lauf des Jahres wird eine zweite Generation von Ultrabooks auf den Markt kommen. Bei ihr wird ein "Ivy Bridge"-Prozesssor von Intel für die Rechenarbeit zuständig sein.

Ivy Bridge wird in einem 22-Nanometer-Prozess hergestellt werden und mit einer deutlich schnelleren Grafikeinheit aufwarten, die dann auch DirectX 11.1 unterstützt. Zudem soll der neue Prozessor durch seine kleineren Strukturen und eine niedrigere Core-Spannung noch sparsamer sein, als die derzeit verbauten Intel-CPUs der "Sandy Bridge"-Generation.

Mit Ivy Bridge soll in der zweiten Jahreshälfte das Windows-8-Convertible YOGA von Lenovo in den Handel kommen (Bild oben). Sein Multitouch-Display kann mit einem Doppelscharnier nach hinten umgeklappt werden. AMD will ebenfalls am wachsenden Markt für leichte und schnelle Notebooks profitieren.

Für Ultrabook-Konkurrenten hat AMD eine Ultra-Low-Voltage-Variante seiner "Trinity"-APU mit integrierter Radeon-HD-7000-Grafik entwickelt, die bereits als Prototyp gezeigt wurde. Notebooks mit diesem Prozessor werden aber nicht Ultrabook heißen dürfen, da Intel den Markennamen geschützt hat.

Experten-Meinung

Besonders überzeugend in unserem Vergleich flacher, leichter und leistungsstarker Notebooks war das Toshiba Satellite Z830-10J. Knapp dahinter folgen das Samsung 900X3A und das Lenovo IdeaPad U400, die rein formal keine Ultrabooks sind. Die beste Rechenleistung im Test bietet das schicke Zenbook UX31E von Asus, allerdings hält es ebenso wie das günstige Acer Aspire S3 abseits der Steckdose nur fünf Stunden durch.

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