Ultrabooks mit Intels Ivy-Bridge-Prozessor
Schick, leicht, lange Akkulaufzeit und eine starke CPU sind die Pluspunkte der Ultrabooks. Mit Intels Ivy-Bridge-Prozessoren kommt noch eine deutlich höhere Grafik-Performance dazu. Wir machen den Vergleichstest mit fünf neuen Geräten.

Mit den Ultrabooks bekommt man nun endlich flache, leichte und trotzdem schnelle Notebooks für einen bezahlbaren Preis. Denn extrem kompakte Subnotebooks gab es schon früher, sie waren mit Preisen um die 2000 Euro nur fast unbezahlbar. Der Preis der fünf Ultrabooks in diesem Test rangiert dagegen...
Mit den Ultrabooks bekommt man nun endlich flache, leichte und trotzdem schnelle Notebooks für einen bezahlbaren Preis. Denn extrem kompakte Subnotebooks gab es schon früher, sie waren mit Preisen um die 2000 Euro nur fast unbezahlbar. Der Preis der fünf Ultrabooks in diesem Test rangiert dagegen zwischen 800 Euro für das Fujitsu Lifebook UH572 und 1200 Euro für das Toshiba Satellite Z930-119.
Und dafür bekommt man Geräte, die mit schnellen Core-Prozessoren der Ivy-Bridge-Serie, SSDs oder wenigstens Cache-SSDs und hochwertigen Gehäusen aus Aluminium oder Magnesium aufwarten. USB 3.0 ist nun im Intel-Chipsatz integriert und gehört damit zur Grundausstattung. Eine HDMI-Buchse ist bei allen fünf Testgeräten vorhanden, ebenso wie ein Speicherkartenleser und eine Webcam.
Mit einer Bildschirmdiagonale von 13,3 Zoll und einem maximalen Gewicht von 1,4 kg sind die Ultrabooks im Test vor allem als Reisebegleiter gedacht. Denn zum Desktop- Replacement taugen vor allem die Geräte mit SSD nicht, sie bieten bis auf das Toshiba mit seinem 256-GByte-Festspeicher nur eine Kapazität von 128 GByte.
Auch ein optisches Laufwerk konnte keiner der fünf Hersteller in dem flachen Chassis unterbringen, das für ein 13,3-Zoll-Ultrabook zu den Grundvoraussetzungen gehört. Für grafisch weniger aufwändige 3D-Spiele reicht die Performance der HD-4000-Grafik nun vollkommen aus, anspruchsvolle DX11-Titel laufen aber nur bei weit heruntergesetzten Qualitätseinstellungen und machen so keine Freude.
Ivy-Bridge-Technologie
Intel bezeichnet sein Entwicklungsmodell bei Prozessoren gern als Tick-Tock-Taktik: Auf eine neue Prozessorarchitektur (Tock) folgt immer ein Die-Shrink, also der Umstieg auf eine neue Fertigungstechnik mit kleineren Transistoren (Tick). Das ist bei Ivy Bridge, also den Core-Prozessoren der dritten Generation, der Fall. Sie werden in einem 22-Nanometer-Prozess gefertigt und bestehen zudem aus Tri-Gate-Transistoren.
Bei diesen Tri-Gate-Transistoren werden die Gates über dreidimensionale Finnen aus Siliziumsubstrat gelegt, die Elektronen fließen über alle drei Seiten dieser Finnen statt wie bisher plan durch das Gate (Planar-Transistor). Das erleichtert erst einmal den Bau kleinerer Transistoren, bringt aber auch Vorteile bei Performance und Leistungsaufnahme. Zudem können auf einem Transistor mehrere Finnen nebeneinander angeordnet werden, um die Performance zu verbessern.

Schnellere Grafik bei Ivy Bridge
Da Intel durch die feineren Strukturen nun 1,4 statt 1,16 Milliarden Transistoren auf dem Die unterbringen kann, haben die Entwickler auch einige Verbesserungen an der Architektur vorgenommen, vor allem bei der integrierten Grafikeinheit. Sie unterstützt nun DirectX 11 sowie OpenGL 3.1.
In den Mobilprozessoren ist die HD-4000-GPU mit nun 16 statt der zwölf Ausführungseinheiten der HD-3000-Grafik in Sandy Bridge integriert. Da in diesen Ausführungseinheiten die Berechnung der 3D-Grafiken erfolgt, ist sie deutlich schneller geworden. Weiteres Feintuning haben die Intel-Entwickler bei Quick-Sync-Video investiert, eine Funktion, bei der die GPU das Encodieren und Codieren von Videos übernimmt. Sie soll in Ivy Bridge doppelt so schnell sein wie bei Sandy Bridge.
Fazit
Den Testsieg erringt das Zenbook Prime UX31A von Asus. Das schnittige und elegante 1100-Euro-Ultrabook bietet als einziges Gerät im Test ein Display mit Full-HD-Auflösung. Zudem liefert es die höchste Performance, eine sehr gute Akkulaufzeit und ein Alugehäuse mit einem verwindungssteifen Display-Deckel. Ein Minus ist der USB-LAN-Adapter, der nur mit 100 MBit arbeitet.
Ratgeber: Ivy Bridge schneller und sparsamer
Das kostet Zeit beim Kopieren großer Dateien wie etwa HD-Videos.Wenn ein möglichst niedriges Gewicht im Vordergrund steht, dann ist das 1100 Gramm leichte Toshiba Satellite Z930 das Modell der Wahl. Allerdings hinterlässt es einen deutlich weniger soliden Eindruck als das Asus.
Wer weniger Geld ausgeben will, der ist mit unserem Kauftipp, dem 800 Euro günstigen Sony VAIO SVT1311W1E, gut bedient. Das schicke Gerät ist trotz des vergleichsweise niedrigen Preises mit einer SSDs ausgestattet und verfügt über alle wichtigen Schnittstellen. Glänzen kann es vor allem durch die beste Akkulaufzeit im Test. Nur an das stark spiegelnde Display muss man sich erst gewöhnen, für den Outdoor-Einsatz ist es nicht optimal.