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Kaufberatung

Notebook, Convertible oder Tablet?

Notebooks werden immer leistungsstärker und verdrängen PCs, Tablets verkaufen sich gut und Convertibles drängen auf den Markt. Doch für wen eignet sich eigentlich welche Gerätekategorie?

Autor: Stefan Schasche • 29.9.2014 • ca. 4:00 Min

Notebook, Tablet, Convertible, Machtkampf, Kaufberatung
Notebook, Tablet, Convertible, Machtkampf, Kaufberatung
© PCgo

In diesem Artikel erfahren Sie, ob sich für die Aufgaben, die Sie zu bewältigen haben, eher ein Notebook oder ein Convertible eignet oder ob Sie eventuell sogar mit einem Tablet am besten bedient sind. Notebook: das Arbeitstier...

In diesem Artikel erfahren Sie, ob sich für die Aufgaben, die Sie zu bewältigen haben, eher ein Notebook oder ein Convertible eignet oder ob Sie eventuell sogar mit einem Tablet am besten bedient sind.

Notebook: das Arbeitstier

Pro

  • Leistungsstark
  • Diverse Displaygrößen
  • Viele Schnittstellen

Contra

  • Einsatz als Tablet nicht möglich
  • Kürzere Akkulaufzeiten
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Klappt man den Bildschirm hoch, kann gearbeitet werden, voneinander trennen lassen sich Bildschirm und Tastatur jedoch nicht - das ist die Domäne des Convertibles. Den Begriff "Ultrabook" haben Sie eventuell auch schon gehört. Dabei handelt es sich um ein Warenzeichen von Intel für besonders dünne und leichte Notebooks, die auf Intel-Prozessoren basieren und besondere Anforderungen im Hinblick auf die Leistung, die Laufzeit und die Abmessungen erfüllen. Generell ist ein Ultrabook also ein dünnes Notebook mit Intel-Hardware.

Notebook, Tablet, Convertible, Machtkampf, Kaufberatung
Ein klassisches Notebook mit ausgereifter Bedienung über Tastatur und Touchpad.
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Worauf man achten sollte

Viele Geräte sind mit zusätzlichen Grafikkarten von AMD oder Nvidia verfügbar, die vor allem Anwendern empfohlen werden sollten, die mit ihren Notebooks spielen möchten. Je nach Displaygröße eignen sich die leistungsstärkeren Geräte auch für Arbeiten wie Bildbearbeitung oder Filmschnitt, allerdings sollte man auch hier unbedingt auf schnelle Hardware und einen flotten Grafikchip achten.

Zwar gibt es viele Notebooks mit Touch-Bildschirm, doch dürfte die Bedienung über Gesten auf dem Display für die meisten Nutzer eher umständlicher sein als mit dem herkömmlichen Touchpad oder Maus, wenn das Notebook normal vor dem Nutzer auf dem Schreibtisch steht. Zu bedenken ist nämlich, dass man für jede noch so kleine Steuerungsgeste den ganzen Arm heben und die Finger auf den Bildschirm bewegen muss. 

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Mit dem Touchpad lassen sich Notebooks ideal bedienen. Die Maustasten sind integriert.
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Weitaus wichtiger sind Eigenschaften wie schnelle Anschlüsse (zumindest ein USB-3.0-Anschluss sollte vorhanden sein, besser jedoch zwei oder drei), eine hochwertige, im Idealfall beleuchtete Tastatur, ausreichend Arbeitsspeicher von vier, besser acht GByte, ein helles, gleichmäßig ausgeleuchtetes Display, eine gute Akkulaufzeit und ein schneller, aktueller Prozessor. Sparen Sie hier nicht, sondern investieren Sie in ein etwas besseres Gerät als geplant, weil eine spätere Nachrüstung bei Notebooks kaum möglich ist und die Software immer anspruchsvoller wird.

Convertible: Allzweckwaffe

Pro

  • Flexibler Einsatz
  • Verschiedene Mechanismen
  • Ideal für Präsentationen

Contra

  • Teilweise nicht ganz ausgereift
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Ein Convertible vereint die Welt des Tablets mit der eines Notebooks und beherbergt zwei Geräte in einem Gehäuse. Die Tastatur kann dabei je nach Modell umgeklappt oder ganz entfernt werden, sodass das Display in beiden Fällen wie ein gewöhnliches Tablet mit Touch verwendet werden kann. Der Klappmechanismus unterscheidet sich von Gerät zu Gerät. Mal dreht man das Display mithilfe eines mittig platzierten Dreh-Kipp-Scharniers um 180 Grad und klappt es dann auf die Displayrückseite, mal klappt der Nutzer es ohne Längsdrehung nach hinten.

Vorteil der ersten Methode: Die Tastatur ist nicht nach unten offen auf der Unterseite des Displays postiert, sondern liegt unter dem nach oben gerichteten Display.

Vorteil der zweiten Methode: Ein Mechanismus, bei dem das Scharnier nur in eine Richtung geklappt und nicht auch noch komplett gedreht werden muss, ist um einiges haltbarer. Das gilt für das Scharnier und besonders für die in ihm verlegten Kabel. Bei ein paar Modellen wird die Tastatur unter das Display geschoben.

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Bei Convertibles kommen verschiedene Klapp- oder Schiebemechanismen zum Einsatz.
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Worauf man achten sollte

Man sollte sich vor dem Kauf genau überlegen, welches Prinzip am sinnvollsten und haltbarsten erscheint. Wer in mehr als der Hälfte der Fälle das Display als Tablet nutzt, der fährt mit einem Gerät, bei dem sich Display und Tastatur komplett voneinander lösen lassen, vermutlich am besten. Bei Convertibles gelten aber zunächst einmal dieselben Regeln wie bei Notebooks, denn auch ein Convertible kann - entsprechend schnelle Hardware vorausgesetzt - sehr gut als Arbeitsgerät eingesetzt werden.

Allerdings ist die Displaygröße begrenzt, momentan ist bei 13,3-Zoll Diagonale Schluss. Das macht das Convertible eher zu einem mobilen Arbeitsrechner als zu einem dauerhaften Desktopersatz.

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Kleine Präsentation unterwegs: Kein Gerät kann das besser als ein Convertible.
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Großer Vorteil eines Convertibles: Es lässt sich quasi wie eine in der Mitte geknickte Spielkarte auf den Tisch stellen und kann so perfekt für Präsentationen in kleinem Rahmen verwendet werden.

Tablet: Just for fun

Pro

  • Super zum Surfen oder für Videos
  • Laufzeiten und Gewicht
  • Niedriger Preis
  • Große Auswahl

Contra

  • Nichts für die Arbeit
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Wer ein Gerät zum Arbeiten sucht, der nimmt besser kein reines Tablet. Mit der eingeblendeten Tastatur eines Tablets kann man zwar Mails schreiben oder Passwörter eintragen, wer aber längere Texte schreiben möchte, der benötigt eine richtige Tastatur. Und die lässt sich zwar beispielsweise per Bluetooth betreiben, allerdings müsste man unterwegs ständig eine externe Tastatur dabeihaben und das ist lästig. Domänen des Tablets sind eher das Surfen im Internet oder die Nutzung von diversen Apps, nicht aber der Arbeitseinsatz im Büro.

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Tablets sind die idealen Surfbretter für das Internet. Als Arbeitsgeräte sind sie eher ungeeignet.
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Worauf man achten sollte

Wer ein iPhone verwendet und damit zufrieden ist, der kann sich beruhigt ein iPad zulegen weil, er sich in kein neues Betriebssystem einarbeiten muss und bezahlte Apps auch auf seinem iPad ohne weitere Kosten installieren und benutzen kann. Die Apple-Hardware ist hochwertig und ausgereift, die Bedienung auch für Laien einfach zu erlernen. Gegenargument: iPads sind vergleichsweise teuer.

Für deutlich weniger Geld sind da schon Android-Tablets zu haben, besonders wenn man sich mit einfacheren Geräten begnügt und auf hochauflösende Displays verzichtet. Während man für das billigste iPad mit 9,7-Zoll-Display momentan 379 Euro locker machen muss, ist ein 10-Zoll Lenovo IdeaPad Yoga Tablet für weniger als die Hälfte zu bekommen.

Allerdings lassen sich weder an Android- noch an iOS-Geräte Dinge wie USB-Drucker anschließen. Will man mit Android-Geräten drucken, kann man das beispielsweise über Googles Cloud Print oder mit Print Apps der Druckerhersteller erledigen.

Hier kann man, genau wie bei einem Windows-Rechner, einen Drucker per USB anschließen und loslegen. Windows 8 ist aber sehr ressourcenhungrig, daher benötigen die Geräte schnelle Hardware und viel Speicherplatz und die Akkulaufzeit ist aus den gleichen Gründen oft nicht lange.