Echo Show 10 (3. Gen) vs. Google Nest Hub (2. Gen)
Mehr zum Thema: GoogleFast gleichzeitig brachten Amazon und Google runderneuerte Varianten ihrer smarten Displays heraus. Dabei haben der Nest Hub und Echo Show 10 nur sehr wenig Gemeinsamkeiten, wie unser Vergleich zeigt.

- Echo Show 10 (3. Gen) vs. Google Nest Hub (2. Gen)
- Google Nest Hub (2. Generation) im Test
- Amazon Echo Show 10 (3. Generation) im Test
Trotz aller Bemühungen klassischer Soundspezialisten, in dem immer noch jungen Markt Fuß zu fassen, wird das Smartspeaker-Segment nach wie vor von den beiden Plattformbetreibern Amazon und Google dominiert. Wobei der Alexa-Erfinder deutlich umtriebiger ist und rund ein Dutzend der sprachgesteuerte...
Trotz aller Bemühungen klassischer Soundspezialisten, in dem immer noch jungen Markt Fuß zu fassen, wird das Smartspeaker-Segment nach wie vor von den beiden Plattformbetreibern Amazon und Google dominiert.
Wobei der Alexa-Erfinder deutlich umtriebiger ist und rund ein Dutzend der sprachgesteuerten Boxen in die Verkaufsregale stellt, während Google mit dem Nest Audio und dessen kleinem Bruder Nest Mini nur zwei solcher Geräte vertreibt. Seit gut zwei Jahren werden ergänzend zu dem herkömmlichen Formfaktor auch vernetzte Lautsprecher mit Display angeboten, die den rein akustischen Output um eine optische Komponente erweitern und Touch-Eingaben erlauben.
Ob Nachrichten, Wetterbericht, Kalender oder Kochrezepte – fast alles, wonach man Alexa oder Google fragt, lässt sich damit auch bebildern. Vor allem bewegte Bilder erweitern den Nutzwert smarter Speaker erheblich – sofern eine Kamera an Bord ist auch in Form von Videochats. Wer auf den vernetzten Bildschirmen TV-Streaming
Inhalte konsumieren möchte, kann das ebenfalls tun. Und last, not least lassen sich die Display-Boxen auch als digitale Bilderrahmen verwenden, wenn sie sonst nichts zu tun haben. Nun haben beide Anbieter ihr Topmodell (Amazon) beziehungsweise ihr einziges Gerät dieser Art (Google) überarbeitet.
Optisch unverändert hat Google seinen Nest Hub funktional weiterentwickelt – mit einem klaren Fokus auf den Einsatz im Schlafzimmer. Amazons neuer Echo Show 10 fühlt sich dagegen in Küche oder Wohnzimmer wohler. Er kann ebenfalls mehr als sein Vorgänger und sieht genau deshalb auch ganz anders aus. Was es genau damit auf sich hat, erfahren Sie auf den nächsten Seiten.
Expertenmeinung - Reiner Müller, Redakteur
Ein Vergleich der beiden Testkandidaten gestaltet sich schwierig, denn der Nutzen eines Smartspeakers – da bilden Modelle mit Display keine Ausnahme – steht und fällt mit den Fähigkeiten des integrierten Sprachassistenten; und hier geben sich die Kontrahenten nicht allzu viel; auch wenn Alexa in puncto Skill-Vielfalt und Sprachausgabe Vorteile hat, während der Google Assistant teils präzisere Auskünfte erteilt und dank Chromecast eleganter mit Smart-TVs kooperiert.
Vergleichbar sind außerdem die komfortable Touchoberfläche, die kompatiblen Audio- und Videodienste, die bidirektionale Bluetooth-Schnittstelle sowie die Abwesenheit jeglicher Kabelverbindung jenseits des Stromanschlusses. Aber schon allein wegen der unterschiedlichen Displaygrößen, Lautsprecher und Designvarianten handelt es sich hier um kein Duell auf Augenhöhe.
Der komplett neu entwickelte Echo Show 10 kann so viel mehr als der überarbeitete Nest Hub – das muss er aber auch, um das hohe Preisschild rechtfertigen zu können. Google punktet mit dem innovativen Schlafsensor und dem günstigen Preis – warum der Hersteller erneut auf eine Kamera verzichtet hat, bleibt allerdings sein Geheimnis.