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Mit Schwung in die Next-Gen

Spider-Man: Miles Morales für PS5 im Test

Mit Spider-Man: Miles Morales präsentiert Sony nicht nur den Nachfolger für das erfolgreiche Spider-Man, sondern auch einen Cross-Gen-Titel, der von der Performance der PS5 profitiert.

Autor: The-Khoa Nguyen • 26.11.2020 • ca. 4:35 Min

Spider-Man: Miles Morales im Test
© Marvel

Spider-Man: Miles Morales für PS5 ist ein sogenanntes Cross-Gen-Game, also ein Spiel, das sowohl für die Playstation 4 als auch die Playstation 5 erschienen ist. Wir haben uns im Test primär die PS5-Version angeschaut und waren begeistert ob der neuen Effekte. Zuerst fallen die Ladezeiten auf. De...

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Pro

  • Bombastische Grafik auf PS5
  • Keine Ladezeiten
  • Liebevoll erzählte Story
  • Detailliert gezeichnete Charaktere
  • Toller Umfang

Contra

  • Dieselbe Spielwelt wie in Spider-Man

Fazit

Wer wissen will, wie Next-Gen-Spiele aussehen und laden können, der kommt um Spider-Man: Miles Morales nicht herum.

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Spider-Man: Miles Morales für PS5 ist ein sogenanntes Cross-Gen-Game, also ein Spiel, das sowohl für die Playstation 4 als auch die Playstation 5 erschienen ist. Wir haben uns im Test primär die PS5-Version angeschaut und waren begeistert ob der neuen Effekte. Zuerst fallen die Ladezeiten auf. Denn nach der anfänglichen kurzen Ladesequenz, die geschickt mit Cutscenes überspielt wurde, gibt es nämlich nahezu keine Ladezeiten mehr. Nicht nur die Ladezeiten gehen blitzschnell vorbei, auch der Start des Spiels braucht nur wenige Sekunden.

Im Spiel selbst wird dann offensichtlich, dass die Playstation 5 wohl Grundlage der Entwicklung war. War die Sichtweite schon in Spider-Man auf der PS4 unverschämt hoch, so reicht die Sicht jetzt fast bis zum Horizont. Beeindruckend: Selbst Details werden in der Ferne noch dargestellt. Während in Spider-Man auf der PS4 die Details am Boden und an den Fassaden heruntergefahren wurden, während wir uns durch die Luft schwangen, bleibt jetzt alles knackscharf. Selbst von hohen Wolkenkratzern aus können wir das bunte Treiben auf den Straßen unter uns beobachten.

Spider-Man: Miles Morales im Test – technischer Leckerbissen

Und weil Spider-Man: Miles Morales natürlich auch auf Raytracing setzt, gibt es überall in der Stadt entsprechende Effekte zu bestaunen. Spidey spiegelt sich in Fassaden, vereiste Pfützen am Boden spiegeln exakt das, was über ihnen liegt und Fensterglas sieht jetzt aus wie ... wie Fensterglas eben auszusehen hat. Mit allerlei Spiegelungen und natürlich dem „Durchblick“. Was wahrscheinlich kaum auffallen wird, aber dennoch beeindruckt: Selbst der Spinnenaufdruck auf dem ein oder anderen Spidey-Suit spiegelt die Umgebung korrekt!

Spider-Man: Miles Morales im Test
© Marvel

Technisch beeindruckt Spider-Man: Miles Morales auf der Playstation 5. Doch auch die PS4-Version profitiert von den neuen Entwicklungen. Verstärktes Motion-Blur, mehr Umgebungsdetails und frische Licht- sowie Partikeleffekte sorgen dafür, dass sich der neue Spidey auch auf der „alten“ Konsole pudelwohl fühlt.

Wo wir die Technik geklärt hätten, kommen wir nun zur Story. Denn nach der Ankündigung von Spider-Man: Miles Morales ging in der Spieler-Community die Angst um, das Game sei ein einfacher DLC – nur eben zum Vollpreis. Hier können wir Entwarnung geben: Spider-Man: Miles Morales ist ein eigenständiges Spiel mit rund 15 Stunden Story. Wer wirklich jede Mission erleben will, ist sicherlich gut 30 Stunden unterwegs.

Miles kennen Spieler des ersten Spider-Man noch. Hier freundet sich der 17-jährige mit dem Original an und wird – oh Wunder – auch von einer Spinne gebissen. Was sich bereits in Spider-Man andeutete, manifestiert sich in der neuesten Ausgabe: Gemeinsam schwingen Miles und Peter Parker zu Beginn des Spiels durch die Lüfte und erwehren sich der Gegnerhorden. Doch schon wenig später überlässt Peter uns das Feld und begleitet MJ für einen Arbeitsurlaub nach Europa. Wer passt in der Zwischenzeit auf Manhattan auf? Natürlich Miles – der neue Spider-Man.

Spider-Man: Miles Morales im Test – Auf uns gestellt

Klar, dass es nicht lange ruhig bleibt. Schon kurz nach Peters Abreise stellen wir fest, dass der Job doch stressiger als erwartet werden könnte ... denn der „Underground“ begehrt gegen den Roxxon-Konzern auf – und wir müssen beide in Schach halten.

Spider-Man: Miles Morales im Test
© Marvel

Doch nicht alles ist neu. Denn das großartige Gefühl, wenn wir von Dach zu Dach hüpfen oder uns durch die beeindruckenden Straßenschluchten von Manhattan schwingen, das bleibt. Wie schon in Spider-Man schwingen wir uns behände durch die Lüfte, nach wenigen Minuten geht das alles in Fleisch und Blut über. Auch das Kampsystem entspricht der hervorragenden Vorlage des Vorgängers. Dafür wartet Miles mit einem aufgefrischten Moveset auf und hebt sich so wohltuend von seinem Vorgänger ab. Miles kann beispielsweise mit kräftigen Venom-Angriffen ganze Gegnerhorden außer Gefecht setzen oder sich kurzzeitig unsichtbar machen. Man könnte meinen, dass dadurch die Kämpfe einfacher würden, doch wer nicht unbedingt die leichtesten Schwierigkeitsgrade wählt, der wird noch genügend zu haben – versprochen.

Im direkten Vergleich mit dem Vorgänger fällt auf, dass Miles Morales mit noch mehr Herzblut bei der Sache ist als Peter Parker. Alle Missionen, alle Erzählungen wirken hochgradig familiär, sind noch besser herausgearbeitet als in Spider-Man. Zwar fällt der Umfang etwas geringer aus, dafür dürfen wir uns aber über mehr Qualität innerhalb der Story freuen. Etwas schade, aber vor dem Hintergrund der Geschichte natürlich verständlich, ist die Tatsache, dass wir uns immer noch durch dieselbe Stadt bewegen wie in Spider-Man, diesmal weihnachtlich geschmückt und verschneit. Viel Neues lässt sich also nur schwer entdecken.

Spider-Man: Remastered im Test – "Original" nun auch auf PS5

Wer übrigens Spider-Man auf der PS4 verpasst hat, kann die Vorgeschichte zu Miles Morales jetzt auch auf der PS5 als Remaster erleben. Raytracing ist mit an Bord, die Unterstützung des neuen Dual Sense Controllers ebenfalls. Insgesamt gefällt die neue Technik und man merkt, dass die Entwickler hier viel Liebe investiert haben. Gerade wenn es überall blitzt und blinkt, das neue Beleuchtungssystem Manhattan in tolles Licht taucht und Schatten knackscharf erscheinen, dann ist es eine Wonne mit Peter Parker die Welt ein kleines bisschen besser zu machen

Spider-Man im Test (PS4-Exclusive)

Ganz besonders viel Spaß macht das, weil Ladezeiten, ähnlich wie bei Spider-Man: Miles Morales, nahezu nie vorkommen. Abgerundet wird das Paket, weil die Remastered-Version auch noch alle DCL enthält, die die Story noch einmal um rund 8 Stunden erweitert. Wer beide Spidey-Titel haben will, der kann übrigens einfach zur Ultimate Edition von Spider-Man: Miles Morales greifen. Hier ist das Remaster von Spider-Man bereits enthalten.

Spider-Man: Miles Morales im Test – Fazit

Wow, Spider-Man: Miles Morales macht nahezu alles richtig. War es schon 2018 mit Spider-Man hochgradig beeindruckend, durch die Häuserschluchten von Manhattan zu schwingen, hebt Miles Morales das Ganze auf die nächste Technikstufe. Gerade auf der Playstation 5 lässt das Spiel seine Muskeln spielen. Raytracing, riesige Sichtweiten, enorme Detailgrade und die Nichtanwesenheit von Ladezeiten beeindrucken auf den ersten Spidey-Schwung.

Die Story ist liebevoll erzählt und fühlt sich an wie ein langer, bombastischer Marvel-Film. Miles ist ein Vorbild par excellence und treibt das „Die freundliche Spinne aus der Nachbarschaft“-Prinzip auf die Spitze. Er ist der auserkorene Liebling der Bewohner Manhattans – wahrscheinlich noch mehr als Peter Parker. Wir haben schon jetzt enorm Lust auf ein weiteres Spidey-Abenteuer, das garantiert in Zukunft erscheinen wird. Ob als Cross-Gen oder doch Next-Gen-Titel? Das bleibt abzuwarten.

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