Crowdsourcing-Test
Breitband-Benchmark 2019: Testergebnisse Österreich
Welche Netzbetreiber haben in Österreich überzeugt? Lesen Sie die Messwerte des Festnetztests im Detail!

Der Gesamtsieger in unserem ersten Österreich-weiten Festnetztest lautet: Magenta. Das noch „junge“ Telekommunikationsunternehmen ist erst vor wenigen Monaten aus dem Zusammenschluss der T-Mobile Austria und dem Kabelnetzbetreiber UPC Austria hervorgegangen.
Für den Gesamtsieg kamen von vornherein nur Anbieter infrage, die in jedem Bundesland mit einer ausreichenden Anzahl an Anschlüssen vertreten waren. Vor allem bei den wichtigen Download-Datenraten erreichte Magenta – auch im Vergleich mit Deutschland – die meisten Punkte. Beispiel: 90% der Magenta-Zugänge in den Ballungszentren schafften mindestens 8,0 MBit/s.
Regional betrachtet dürften zu dem insgesamt sehr guten Magenta-Ergebnis die leistungsstarken Koaxialkabelnetze der ehemaligen UPC Austria entscheidend beigetragen haben. Letztere sind beispielsweise in Voralberg, in Tirol und Nieder- österreich offensichtlich gut ausgebaut.
Beim Testergebnis der Hutchison Drei, die auch das Netz der früheren Tele2 umfasst, überrascht der direkte Vergleich zwischen Stadt und Land. Denn bei Drei erhalten die Bewohner ländlicher Regionen im Schnitt sogar etwas höhere Download-Geschwindigkeiten als in den Ballungszentren.
Und das Netz der A1 Telekom Austria? Der im landesweiten Vergleich Zweitplatzierte büßte vor allem bei den Download-Geschwindigkeiten in den Städten wertvolle Punkte gegenüber Magenta ein, trumpft insgesamt aber mit den geringsten Paketlaufzeiten auf. Niedrige Latenzen tragen etwa zu schnelleren Browser-Reaktionen und einem agileren Surferlebnis bei.

Messwerte und Testergebnisse herunterladen
Einen tabellarischen Überblick der Testbesten finden Sie als kostenlosen PDF-Download auf dieser Seite.
Auch die Netzabdeckung ist wichtig
Wie präsent das A1-Netz auch in ländlichen Regionen ist, zeigt ein Blick auf die Anzahl der getesteten Anschlüsse: Mit rund 30.000 gemessenen Zugängen entfallen knapp 60% auf A1.
Bei unserem breit angelegten Crowdsourcing-Test fließt, ähnlich wie beim Netz der Telekom in Deutschland, auch bei der A1 Telekom Austria die Grundversorgung entlegener Dörfer ebenso in deren Gesamtergebnis ein wie die Zugänge, die A1 anderen Internet-Anbietern zum Weiterverkauf bereitstellt (Reseller-Anschlüsse) und verfahrensbedingt nicht herausgefiltert werden können.
Angesichts der insgesamt hohen Anzahl an getesteten Anschlüssen dürfte dieser Effekt einen eher vernachlässigbaren Einfluss haben. Obwohl wir nicht zwischen DSL, Breitbandkabel und Glasfaser unterschieden haben, zeigen die starken Auftritte der regionalen Kabelnetzbetreiber, dass – sofern verfügbar – die Zugänge via Koaxialkabel zuhause im Schnitt das beste Internet-Erlebnis bieten. Das zeigt sich im Vergleich der Bundesländer an den Bewertungen, die dokumentieren, wie nahe ein Anbieter dem 1000-Punkte-Maximum kommt.
Kabelplus, das auch in Niederösterreich und im Burgenland die Nase vorn hatte, erreichte in Wien mit 983 Punkten den Spitzenwert. Die Salzburg AG konnte sich in ihrem Bundesland durchsetzen. Liwest landete in Oberösterreich auf Platz 1. Deren Netz erreicht auf dem Land mit 942 Pkt. fast dasselbe Niveau wie in den Großstädten. Im Schnitt gibt‘s in der Stadt rund 5 bis 10% mehr als auf dem Land.