Kathrein UFT 930sw im Test
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Als Spezialist für TV-Übertragung bringt Kathrein deutlich mehr Sender auf den Schirm als die DVB-T2-Einstiegsgeräte. Erst einmal verdoppelt sich der Programmumfang durch die etwa 20 privaten HD-Stationen, die im Bouquet von Freenet.TV verwaltet werden und nach einer Anfütterungsphase 70 Euro pro Jahr kosten werden. Die Decodierung ist im UFT 930SW fest integriert und es bedarf keines zusätzlichen Moduls oder einer SmartCard. Über seine Netzwerkbuchse oder einen als Zubehör erhältlichen WiFi-Stick zapft der Kathrein jedoch auch das Internet an und öffnet damit den Zugang zu den Mediatheken und Zusatzangeboten der HbbTV-Norm. Ebenso werden die IPTV-Sender der Multithek freigeschaltet. Dieses vorwiegend lokale Shoppingbouquet umfasst ein Dutzend Stationen, sendet extrem effizient eigentlich nur Standbilder und lädt lineares Internet-TV (in bescheidener Qualität), ja sogar HbbTV-Angebote nach, beispielsweise die Mediathek von Spiegel-TV.

Kathreins kleines Wunderkästchen ist in hübsch glänzendem Kunststoff gehalten und wird durch ein externes Netzteil versorgt. Klarer Negativpunkt ist die Bootzeit von fast einer Minute, der Stromverbrauch hingegen ist makellos. Jeweils vorn und hinten am Gerät befinden sich USB-Buchsen, doch Kathreins Werbung und Produktbeschreibung lässt deren Verwendung bis auf ein Firmware-Update offen. Erst beim Studieren der Bedienungsanleitung findet man die Information, dass es ein Update zur USB-Aufnahme geben wird. Ob sich dann auch andere Mediendaten abspielen lassen, wird nicht erwähnt. Erst einmal sind diese beiden wichtigen Funktionen nicht verfügbar und können auch nicht in unsere Bewertung einfließen. Nur die Bedienungsanleitung verrät auch, dass man zur Auswahl der Tonspur oder von Untertiteln die gelbe Taste drücken muss.
Absolut positiv fiel unsere Bewertung der Bild- und Tonqualität aus. Hier stimmen erfreulicherweise Pegel und Schärfewerte von Luminanz und Chrominanz. Kathrein verzichtet auf Scart und setzt damit auf HDTVs. Neben dem HDMI-Kabel wird eine AV-Verbindung mitgeliefert, die aber ohne RGB prinzipbedingt schlechtere Werte als der Auvisio bietet.