Xoro HRT 8730 im Test
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- Xoro HRT 8730 im Test

Die Firma Xoro konnte bereits in der Betaphase der DVB-T2-Einführung Receiver bereitstellen, ist also ein alter Hase, was die Technik betrifft. Dementsprechend wirkt das Konzept und die Software des HRT 8730 auch sehr ausgereift. Glanzpunkt ist die Integration eines Dekoders für Freenet-TV. Das Gerät empfängt also die privaten HD-Stationen und kostet dabei insgesamt nur so viel, wie ein CI-Modul, das die Dekodierung für einen TV-Tuner durchführt. Der Xoro ist also ein echter Preis-Hit. Wer es noch billiger haben will, verzichtet auf die USB-Aufnahme und kauft sich den HRT 8729 für 65 Euro. Die Aufnahmefunktion ist allerdings gut implementiert, denn während Timern und Aufnahmen kann man alte Aufzeichnungen oder andere Stationen desselben Transponders anschauen.

Dazu lassen sich Vor- und Nachlaufzeiten für die Timerprogrammierung festlegen. Über die USB-Buchse finden auch viele am PC umgewandelte Filme, Fotos und Musik den Weg auf den Bildschirm. Andersherum konnten wir die Aufnahmen des Xoro am Rechner laden und verarbeiten. Die Privatsender lassen sich grundsätzlich nicht aufnehmen oder timeshiften. Sendersuche und Sortierung gehen beim Xoro flugs von der Hand. Im Gegensatz zu anderen Recivern lassen sich sogar die Einträge der Favoritenlisten in ihrer Reihenfolge ändern. Vorher sortiert der Xoro die Stationen wahlweise nach LCN (Logical Channel Numbers). Der Programmführer des Xoro ist übersichtlicher als die der Mitbewerber, da er eine Timeline von fünf Stationen nebst Sendungsinfo darstellt.
Die große Einsparung hat Xoro bei den Netzwerkfunktionen vorgenommen. Eine Buchse ist zwar vorhanden, ihr Nutzen beschränkt sich jedoch auf einen nicht funktionierenden Wetterbericht und RSS Nachrichtenfeeds (genau wie beim Auvisio). Bonusinhalte über HbbTV, die Multithek-Programme oder gar erweiterte Video-on-Demand-Dienste gibt es nicht. Auf den ersten Blick zaubert der Xoro eine saubere, gut aufgelöste und natürliche Bildqualität. Unsere Messungen belegen dies, zeigen aber auch, dass nur Helligkeitsanteile vertikal perfekt scharf sind. Bei der Aufbereitung der Farbkomponenten wird etwas gesoftet, was allerdings kaum negativ auffällt. Positiv treten hingegen die übersichtliche flinke Bedienung und die hohe Stabilität hervor.