X-Plane 11 im Test: Die Flugsimulation, die Maßstäbe setzt
Mit X-Plane 11 haben Laminar Research und Aerosoft die Messlatte für Flugsimulationen ganz nach oben gesetzt. Wir haben den Test.

- X-Plane 11 im Test: Die Flugsimulation, die Maßstäbe setzt
- X-Plane 11 im Test: So fliegt es sich
X-Plane 11 gehört zur alten Garde der Simulationen. Und das ist im besten Sinne so geschrieben. Denn mittlerweile gibt es Spiele wie Sand am Meer, die propagieren, sie seien Simulationen. Angefangen bei Titeln wie Rotlicht Simulator oder Bus Simulator, die keiner für voll nimmt - mit Recht! Oder R...
X-Plane 11 gehört zur alten Garde der Simulationen. Und das ist im besten Sinne so geschrieben. Denn mittlerweile gibt es Spiele wie Sand am Meer, die propagieren, sie seien Simulationen. Angefangen bei Titeln wie Rotlicht Simulator oder Bus Simulator, die keiner für voll nimmt - mit Recht! Oder Renn- und Kampfspiele, die schnell zu sehr in den Arcade-Bereich rücken. Während die meisten Vertreter dieses Genres eher Möchtegern-Simulationen sind, meint es X-Plane 11 wirklich ernst.
X-Plane 11 im Test: Umfang und Co.
Ein Handbuch, dick wie ein Roman. Zusätzlich gibt es Online-Kurse für Einsteiger. Und die Installation? Die kann aufgrund der neun DVDs durchaus mal die ein oder andere Stunde dauern. Klar, denn X-Plane 11 begnügt sich nicht damit, nur Europa, Afrika oder Nordamerika abzubilden, nein. X-Plane 11 simuliert fast die ganze Welt. Mehr als 3.000 Flughäfen auf der ganzen Welt, viele davon detailgetreu nachmodelliert, dynamische Umgebungen und viele Städte, dank Open Street Map Karten 1:1 ins Spiel übertragen, sorgen für eine wahnsinnige Atmosphäre.
Während bei den Vorgängern die Häuser beispielsweise alle gleich aussahen, sind jetzt sogar kulturelle Unterschiede sichtbar. Während in Deutschland klassische Häuser und Architekturen zu sehen sind, gibt es in den US-Vorstädten die typischen Straßenführungen und eben entsprechende Häuser zu sehen. Das Tolle? Selbst Fliegen nach Straßenkarten ist in X-Plane 11 möglich! A propos Straßen. Hier ist ordentlich was los. In Deutschland gibt es zum Beispiel blaue Autobahnschilder und hin und wieder rauscht sogar ein Polizeiwagen mit Blaulicht über die Straßen.

X-Plane 11 im Test: Die Neuerungen
Also beim Umfang hat X-Plane 11 schon einmal mächtig zugelegt. Doch auch bei den Feinheiten gibt es Neues. Nicht nur wurde die Nachtdarstellung optimiert – alles ist richtig dunkel und die Beleuchtung wirkt überaus realistisch – auch, das klingt profan, der Installationsvorgang und die Menüs wurden sehr deutlich verbessert. So lässt sich zum Beispiel schon während der Installation festlegen, ob tatsächlich "die ganze Welt" installiert werden soll. Wer zum Beispiel nur in Nordamerika unterwegs sein will, der installiert eben nur Nordamerika und spart so Platz auf der Festplatte.
Das neue Benutzerinterface ist hochgradig aufgeräumt und wirkt in allen Details durchdacht. Selbst die Joystickkonfiguration, in vielen Simulationen ein Graus, geht in X-Plane 11 leicht von der Hand. Neu ist außerdem, dass X-Plane 11 ein reines 64bit Spiel ist. Das und der immense Arbeitsspeicherbedarf – 16 GB sollten es schon sein – sorgen dafür, dass sich das Spiel nicht wegen Speichermangel verabschiedet. Auch die weiteren Systemanforderungen sind hoch - doch wer sie erfüllt, wird belohnt.
