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Sony RX10 IV: Bildqualität und Test-Fazit

Mehr zum Thema: Sony

Autor: Reinhard Merz • 20.2.2018 • ca. 1:45 Min

Inhalt
  1. Sony RX10 IV im Test
  2. Sony RX10 IV: Bildqualität und Test-Fazit

BildqualitätDie Laborwerte zeigen eine hohe Auflösung und sehr gute DL-Werte für einen 20-MP-Sensor der 1-Zoll-Klasse. Bis ISO 800 sinkt die Auflösung nur um 100 Linienpaare, die DL-High-Werte für hohe Kontraste um 200 Linienpaare und die DL-Low-Werte für niedrige Kont...

Sony RX10 IV Test
Sony RX10 IV: Die Anfangsbrennweite des 25­fach-­Zooms entspricht der eines 24­-mm-­KB­Objektivs.
© Sony

Bildqualität

Die Laborwerte zeigen eine hohe Auflösung und sehr gute DL-Werte für einen 20-MP-Sensor der 1-Zoll-Klasse. Bis ISO 800 sinkt die Auflösung nur um 100 Linienpaare, die DL-High-Werte für hohe Kontraste um 200 Linienpaare und die DL-Low-Werte für niedrige Kontraste allerdings um 300 Linienpaare. Feine Zeichnung geht also verloren. Doch die Werte sind immer noch höher als die vieler Konkurrenten.  Sony erzielt dieses Ergebnis jedoch mit sichtbar betonten Kanten. In kritischen Motiven können störende weiße oder schwarze Linien erscheinen. Hinzu kommen eine deutliche Kontrastanhebung bei ISO 100 und ein höheres Rauschen als bei der RX 100 V.

Generell bietet jedoch ein 1-Zoll-Sensor bei der sinnvoll nutzbaren Empfindlichkeit weniger Spielraum als ein APS-C-Sensor. Wir empfehlen deswegen, früh ins RAW-Format zu wechseln. 

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Objektiv

Das Objektiv erzielt seine besten Werte im mittleren Brennweitenbereich mit einer guten Abbildungsleistung über das gesamte Bildfeld. Der Randabfall ist gering. Da ab Blende 4 Beugung die Auflösung einzuschränken droht, raten wir von deutlichem Abblenden ab. Un-sere zweite Messung für die mittlere Brennweite bei Blende 8 führt dann auch zu schlechteren Ergebnissen als die erste bei offener Blende 4.

Am langen Ende fallen Auflösung und Kontrast bereits in der Bildmitte sichtbar niedriger aus, die Ränder verlieren deutlich. Abblenden hebt den Kontrast etwas an, offenbar bleibt das Ergebnis bei Blende 4 unter dem Beugungslimit. Die Weitwinkelstellung liefert in der Bildmitte die besten Werte für Auflösung und Kontrast überhaupt. Der Randabfall ist erneut sichtbar. Unsere Objektivmessung bringt für die offene Blende 2,8 und für Blende 5 sehr ähnliche Ergebnisse in der Bildmitte. Auf dem Kameramessstand war Blende 4 eingestellt, was zu noch etwas besserer Auflösung führte. Im Weitwinkel kann einmal abblenden also sinnvoll sein.

Fazit

Sony hat die RX10 IV nochmals verbessert. Die nachlassende Leistung am Tele-Ende kann auch Sony nicht wegzaubern. Hinzu kommt der begrenzte ISO-Spielraum des 1-Zoll-Sensors. In der RX10 steckt zwar sehr viel Kamera, 600 mm Brennweite sind riesig – aber 2.000 Euro? Dafür gibt es bei Sony bereits einen Vollformater mit Objektiv. Ein paar der 30 definierbaren MyMenu-Punkte könnte man gegen GPS und ein ND-Filter tauschen, um Abblenden zu vermeiden.

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