Sapphire Nitro+ Radeon RX 6750 XT im Test
Wir haben die Sapphire Nitro+ Radeon RX 6750 XT im Test: Lohnt sie sich kurz vor dem Generationswechsel auf RDNA 3 mit den anstehenden Radeon-7000-Grafikkarten?

So kurz vor dem Generationenwechsel noch eine neue Serie von Grafikkarten mit der „alten“ Technologie auf den Markt zu bringen, birgt schon ein Risiko. Wieso es sich trotzdem lohnen kann, klärt unser Test der Sapphire Nitro+ Radeon RX 6750 XT.Immerhin besteht die Gefahr, dass der skeptische Gam...
So kurz vor dem Generationenwechsel noch eine neue Serie von Grafikkarten mit der „alten“ Technologie auf den Markt zu bringen, birgt schon ein Risiko. Wieso es sich trotzdem lohnen kann, klärt unser Test der Sapphire Nitro+ Radeon RX 6750 XT.
Immerhin besteht die Gefahr, dass der skeptische Gamer zunächst einmal abwartet, was die neuen Produkte mit AMDs RDNA 3 und Nvidias 4000er Serie, die unlängst offiziell vorgestellt wurde, denn neues bieten werden. Wir sind aber dennoch angetan von der „Aktion“, die AMD zusammen mit ihren Partnern auf die Beine gestellt hat.
Zum einen trägt das dazu bei, dass der Markt wieder mehr Grafikkarten zugeführt bekommt und zum anderen werden sicherlich die Preise gerade für die Grafikkarten fallen, die noch die „alten“ Chips, wie eben den RDNA 2, beherbergen.
Die Sapphire Nitro+ Radeon RT 6750 XT wurde mit drei 100mm-Lüftern bestückt, die wirklich wenig Lärm erzeugen, selbst unter Last; zusätzlich verfügt die Karte über den Zero-Fan-Modus, der dafür sorgt, dass die Lüfter sich überhaupt nicht drehen, wenn keine 3D-Leistung abgerufen wird – zum Beispiel bei Office- oder Internet-Aufgaben.
Details: Sapphire Nitro+ Radeon RX 6750 XT
Vollbild an/ausKategorie | Wert |
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Preis/Leistung: | gut |
Grafikchip: | Navi 22 XTX (RDNA2) |
Chiptakt Standard / Boost: | 2554 / 2623 MHz |
Videospeicher: | 12 GByte DDR6 |
Anschlüsse | HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4a |
Garantie: | 2 Jahre |
Etwas schwierig herauszubekommen ist die Garantiezeit, da weder Verkäufer noch Sapphire selbst dazu klare Angaben machen. Letztlich muss man von der gesetzlichen Gewährleistung von zwei Jahren ausgehen. Das ist vergleichsweise wenig.
![[Testsiegel] PC Magazin Note Sehr Gut](https://www.connect-living.de/bilder/118539771/landscapex1200-c2/pc-magazin-testsiegel-note-sehr-gut.jpg)
Wie ist die Leistung der RX 6750 XT im Labor?
Getestet haben wir die Delinquentin auf unserer etwas älteren Standard-Testplattform mit AMD Ryzen 9 3900X mit 570er Chipsatz und PCIe 4.0 Slot – im Grunde aber eine perfekte Umgebung. Bei unseren, ebenfalls etwas älteren Standard-Spielen erzielt die Sapphire durchweg sehr gute Bildwiederholraten.
Bei Rise of the Tomb Raider und Deus Ex erzielt die Sapphire über 100 fps bei FullHD und auch bei 4K-Auflösung sind es im Schnitt noch sehr gut spielbare 93 bzw. 64 (Deus Ex) Bilder pro Sekunde.
Benchmark: Sapphire Nitro+ Radeon RX 6750 XT
Vollbild an/ausBenchmark | Wert |
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3DMark Time Spy | 12.946 Punkte |
3DMark Fire Strike | 27.120 Punkte |
Deux Ex: Mankind Divided FullHD (durchschn.) | 101 fps |
Rise of the Tomb Raider: FullHD (gesam.) | 180 fps |
Final Fantasy XV WQHD | 12.188 Punkte |
Auch der synthetische 3DMark liefert ein klares Bild: bis zur WQHD-Auflösung kann mit der Sapphire problemlos und flüssig gespielt werden. Die Ergebnisse für die 4K-Benchmarks (Time Spy Extreme und Fire Strike Extreme) zeigen der Sapphire aber Grenzen auf.
Dies bestätigt sich mit Tests von Forza Horizon 5 und CyberPunk 2077. Beim Rennspiel erreicht die Karte noch gute 54 fps in der 4K-Auflösung, bei CyberPunk brach die Framerate auf knapp 23 ein. Mit diesen Werten platziert sich die RT 6750 XT über der RT 6700 XT, aber sehr deutlich unter einer RT 6800 XT.
Fazit
Mit Preisen zum Teil deutlich unter 600 Euro ist die Sapphire Nitro+ Radeon RT 6750 XT eine günstige und sehr gute Gamer-Karte für WQHD-Spieler.