E-Book-Reader
PocketBook InkPad Color im Test
Was das Besondere an diesem E-Reader ist, lässt sich unschwer aus dem Namen des elektronischen Lesergeräts ableiten. Wie sich der PocketBook InkPad Color im Test schlägt, lesen Sie jetzt.

Im Gegensatz zu den gängigen E-Readern auf dem Markt verfügt der InkPad Color über einen farbigen Bildschirm. Das ist nicht nur praktisch für Comics oder Kinderbücher, sondern auch für illustrierte Fachbücher, Reiseführer oder auch Kochbücher.
Viel Lesekomfort und Lesestoff
Dazu passt, dass der E-Reader über einen relativ großen Bildschirm verfügt. So lassen sich Bilder in vergrößerter Ansicht anzeigen, und bei Schmökern passt einfach viel Lesestoff auf eine Seite. Mit einer Diagonale von 7,8 Zoll ist der InkPad Color größer als die Konkurrenten von Amazon oder Tolino. Dabei ist der bunte E-Reader aber keineswegs unhandlich.
Vielmehr lässt sich der 225 Gramm leichte Pocketbook-Reader noch gut in einer Hand halten. Die Bedienung ist recht intuitiv, sodass auch Einsteiger in die E-Book-Welt nach kurzer Einarbeitungszeit rasch durch ihre E-Bibliothek navigieren können. Der bunte E-Reader bietet neben dem Touchscreen noch vier Navigationstasten am unteren Geräterand.

Darüber ist es möglich, schnell zu blättern oder zur Startseite zu gelangen und die Einstellungen aufzurufen. Die Tasten sind aber so in das Gehäuse integriert, dass sie sich kaum abheben und ertasten lassen. Das ist optisch gelungen, für die Bedienung aber knifflig.
Wie bei den E-Book-Reader von Pocketbook üblich, punktet der InkPad Color mit seiner Funktionsvielfalt. So sind Wörterbücher (mit 24 Sprachkombinationen) und Apps für die Onleihe ebenso an Bord wie Spiele (Schach, Solitär, Sudoku) und ein MP3-Player.
So lässt sich die digitale Bibliothek auch problemlos mit Hörbüchern erweitern. Praktischerweise gibt es auch dafür ausreichend Speicherplatz und die Möglichkeit, Kopfhörer via Bluetooth oder USB-C an den E-Reader anzuschließen.
Fast ungetrübter Lesespaß
Ein wenig enttäuschend ist aber ausgerechnet das Farbdisplay des E-Lesegeräts. Während Texte gestochen scharf und konstrastreich dargestellt werden, wirken Grafiken und Bilder eher flau. Das mag auch damit zusammenhängen, dass smartphone- und tabletverwöhnte Augen knackige Farben auf Bildschirmen erwarten.
Doch reichen die 16 Graustufen und 4096 darstellbaren Farben einfach nicht aus, damit bunte Illustrationen farbecht wirken. Nichtsdestotrotz ist es dank Farbdisplay möglich, die Titel der E-Books farbig zu sehen oder bei Kinderbüchern die Bilder anders als nur in Schwarzweiß zu betrachten. Das macht einfach mehr Spaß.
Dafür darf der InkPad Color allerdings wegen seines fehlenden Wasserschutzes nicht in die Badewanne oder den Pool fallen. Und was leider auch fehlt, sind Einstellungsmöglichkeiten für die Farbtemperatur. Die Hintergrundbeleuchtung lässt sich zwar automatisch oder individuell einstellen. Dabei kann aber nur die Helligkeit verändert werden.
Details: PocketBook InkPad Color
- Preis/Leistung: ausreichend
- Display: 7,8 Zoll (19,8 cm)
- E-Ink Kaleido Plus
- Maße: 19,5 x 13,7 x 0,8 cm, 225 g
- Speicher: 16 GByte (microSD 32 GByte)
- Formate: ACSM, CBR, CBZ, DOC, EPUB u. a.
- Extras: Apps, Spiele, MP3, Wörterbücher
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Testergebnisse: PocketBook InkPad Color
- Ausstattung (max. 28): 20 Punkte
- Funktionen (max. 25): 20 Punkte
- Bedienung (max. 25): 24 Punkte
- Software/Formate (max. 12): 12 Punkte
- Hilfe/Support (max. 10): 9 Punkte
Fazit
Fast ungetrübten Lesespaß bietet der handliche InkPad Color. Er überzeugt mit einem scharfen Display und vielen Funktionen, enttäuscht aber bei der Farbwiedergabe.