Pocketalk S Plus von Sourcenext: Elektronisches Sprachgenie im Test
Bei Gesprächen im Ausland gehen schnell die Schulvokabeln aus? Hier helfen mobile Sprachübersetzer in Smartphone-Größe, wie unser Testgerät Pocketalk S Plus aus dem Hause Sourcenext.

Nahezu jeder hat wenigstens einen kleinen Vokabelsatz der englischen Sprache, um sich an der Hotelrezeption verständlich zu machen. Außerdem ist die Rezeption meist mit sprachgewandten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen besetzt.Doch wie sieht es außerhalb der Wohlfühlzone Hotel aus? Hier helfen n...
Nahezu jeder hat wenigstens einen kleinen Vokabelsatz der englischen Sprache, um sich an der Hotelrezeption verständlich zu machen. Außerdem ist die Rezeption meist mit sprachgewandten Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen besetzt.
Doch wie sieht es außerhalb der Wohlfühlzone Hotel aus? Hier helfen neuerdings mobile Sprachübersetzer in Smartphone-Größe. Wir haben den elektronischen Übersetzer Pocketalk S Plus aus dem Hause Sourcenext ausprobiert.
Lieferumfang & Erstinstallation
Der Pocketalk S Plus kommt sauber verpackt in einer kleinen, folienummantelten Pappschachtel. In der Schachtel befindet sich das Übersetzungsgerät, ein USB-Ladekabel USB-A auf USB-C), ein englischsprachige, bebilderte Kurzanleitung sowie Sicherheitshinweise und Links samt QR-Code zum eigentlichen Handbuch.
Ein Netzteil liegt leider nicht bei. Hier muss man zum Laden des fest verbauten Akkus (1.550 mAh) ein Smartphone-Netzteil oder eine USB-A-Buchse an einem laufenden Rechner in Anspruch nehmen.

Eine SIM-Karte ist fest verbaut und kann bis zu 2 Jahre kostenlos in bis zu 141 Ländern und Regionen genutzt werden. Ist die Zeit abgelaufen, kann ein integrierter Nano-SIM-Kartenslot für ein optionales Datenvolumen genutzt werden.
Steht ein WLAN-Netz zur Verfügung, kann dieses in Anspruch genommen werden. Man benötigt lediglich WLAN-Name und Passwort. Per Bluetooth ist eine Kopplung mit kompatiblen Kopfhörern oder Lausprechern möglich.
Der Pocketalk S Plus kann übrigens nicht nur bei der Konversation helfen. Mit seiner 8 MP-Kamera in der Geräterückseite lassen sich fremdsprachige Dokumente, Schilder oder Menükarten in die eigene Sprache übersetzen.

Doch zuerst muss man den kleinen Sprachhelfer aufladen und danach einschalten. Im Hauptmenü lassen sich dann die eigene Sprache aktivieren und daraufhin alle anderen Menüoptionen abarbeiten. So lassen sich die Display-Helligkeit, die Ausgabelautstärke oder die Textgröße auf dem Display einstellen.
Ergebnisse im Praxistest
Wir probierten den Pocketalk bei einem Kurztrip nach Italien aus. Im Hotel wurde zwar auch Deutsch gesprochen, aber wir wollten den Translator nicht unterfordern und ließen ihn unsere Fragen und Gespräche am Empfang und im Hotelrestaurant ins Italienische übersetzen. Das funktionierte sehr gut.
Voraussetzung ist, dass man deutlich spricht und mögliche Dialektbegriffe außen vorlässt. Gleiches gilt auch für den Gesprächspartner. Im Hotel waren mobile Übersetzer schon bekannt, also gab es damit keine Schwierigkeiten.
Nach der Spracheingabe dauerte es nicht einmal eine Sekunde und der Gegenüber hörte die Übersetzung. Mit einem kurzen Umschaltklick konnte der Gesprächspartner dann seine Antwort sprechen, die auch von uns gut verstanden wurde.

Genauso gut funktionierte auch die Textübersetzung von Aushängen und Menükarten. Zwar geht etwas von der Originalformatierung verloren, doch die Textübersetzung funktionierte sehr gut. Wir fanden auch sehr schön, dass man nicht unbedingt ein WLAN benötigte und das mitgelieferte Datenvolumen überall ausreichte.
So konnten wir, nach unseren Hotelerfahrungen im Umgang mit dem Pocketalk auf dem italienischen Weihnachtsmarkt mit Wein-, Wurst-, Öl- und Käseverkäufern fachsimpeln und feilschen. Natürlich gab es hin und wieder lustige Momente, denn bestimmte Wörter lassen ja oft Mehrfachdeutungen zu. Doch diese kleinen Unregelmäßigkeiten trugen eher zur Belustigung als zu Missverständnissen bei.
Wir hatten jedenfalls viel Freude und Unterstützung und können den Pocketalk S Plus weiterempfehlen.
