Smarthome
Nuki Smart Lock 3.0 im Test
Nukis System macht das Smartphone zum vernetzten Hausschlüssel. Dank Universalzylinder vergrößert sich der Nutzerkreis nun deutlich. Wir haben das Smart Lock 3.0 getestet.

Bei unserem ersten Kontakt auf der Cebit – die Älteren werden sich erinnern – war Nuki (damals noch Noki) nicht mehr als ein kleines Grazer Start-up mit einer interessanten Idee. Sieben Jahre später beschäftigt das Unternehmen 100 Mitarbeiter und ist nach eigenen Angaben europäischer Marktführer für nachrüstbare smarte Türschlösser.
Verantwortlich dafür sind vor allem durchdachte Lösungen, Funktionserweiterungen mit klarem Nutzwert und praktische Schnittstellen zu diversen Systemen, Geräten und Standards. Ein gutes Beispiel für die konsequente Weiterentwicklung des Portfolios und Anlass dieses Berichts ist ein auf den ersten Blick unscheinbares Zubehör:
Denn der neue Universalschließzylinder, den uns der Hersteller zusammen mit dem Smart Lock 3.0 für einen Test zur Verfügung gestellt hat, sorgt dafür, dass sich die Zielgruppe des vernetzten Schlosses auf einen Schlag massiv erhöht – nämlich um alle Haushalte mit Eingangstüren, deren bestehende Schließzylinder sich nicht von außen per Schlüssel öffnen lassen, wenn bereits auf der Innenseite ein Schlüssel steckt (Not- und Gefahrenfunktion). Letzteres ist aber zwingend notwendig, denn das automatisierte mechanische Herumdrehen des Schlüssels gehört ja zum Grundprinzip des Smart Locks.
Vielseitigkeit mit Tücken
Die Flexibilität des Schweizer Präzisionszylinders – er lässt sich auf 33 mögliche Dimensionen verlängern oder verkürzen – kann aufseiten unbedarfter Nutzer für Irritationen sorgen. Denn die Anpassung an die eigene Haustür ist eine knifflige Puzzleaufgabe, bei der die dem Produkt beiliegende Anleitung keine große Hilfe ist.
Im Test bescherte uns dieses Vorhaben einen unfreiwilligen Kontakt zum Nuki-Support, den dieser mit Bravour bestanden hat. Nachdem diese Hürde überwunden ist, ist die Inbetriebnahme des eigentlichen Smart Locks jedoch ein Kinderspiel. Auch die verfügbaren Zusatzkomponenten sind ruck, zuck einsatzbereit, wobei die aufgeräumte Nuki-App wertvolle Unterstützung bietet.
Bei der dritten Produktgeneration bietet der Hersteller des Smart Locks eine Pro-Version, die sich nicht nur durch den hochwertig anmutenden Aluminiumknauf von der getesteten Basisvariante unterscheidet, sondern auch ein wiederaufladbares Akkupack sowie ein integriertes Wi-Fi-Modul mitbringt.
Letzteres macht die Nuki-Bridge überflüssig, die für die Fernabfrage und -steuerung und die erweiterte Web-Administration zwingend notwendig ist und deren Anschaffung wir explizit empfehlen.
Zentrales Bedienwerkzeug für das Smart Lock ist die App. Der Startbildschirm bietet die vier Hauptfunktionen „Tür öffnen“ (inklusive Falle bzw. „Schnapper“) „Zusperren“, „Aufsperren“ (ohne Falle) und „Lock’n’Go“ – diese Funktion sorgt dafür, dass das Türschloss beim Verlassen des Hauses automatisch abgeschlossen wird. Darüber hinaus ist es per Geofencing möglich, dass sich das Schloss automatisch öffnet, wenn sich sein Besitzer der Eingangstür nähert (Auto Unlock). Das klappt in der Praxis gut, dürfte allerdings nicht jedermanns Sache sein – obwohl man in puncto Sicherheit bei Nuki keine Bedenken haben muss (das sagen nicht wir, sondern die Experten von AV-Test).
Die App bietet zudem zahlreiche Einstellmöglichkeiten einschließlich Benutzerverwaltung, Zeitsteuerung und situationsbedingter Aktionen. Das Schöne an dem Smart Lock von Nuki ist aber, dass es sich nicht nur mit dem Smartphone öffnen und schließen lässt, sondern beispielsweise auch per Smartwatch – unterstützt werden die Modelle von Apple, Samsung, Garmin und Huawei sowie Geräte auf Android-Wear-Basis. Auch die Kopplung mit den digitalen Assistenten von Amazon (Alexa), Google (Assistant) und Apple (Homekit und Siri) oder die IFTTT-Integration ist mehr als nur Spielerei, denn Nuki lässt sich in beliebige Smarthome-Routinen einbinden.
Vernetzte Gegensprechanlage
Mit dem Opener macht Nuki aus der Gegensprechanlage einen vernetzten Türöffner und gewährt auch an der Haustür Einlass ganz ohne Schlüssel – über die Bridge sogar remote.So smart ein vernetztes Türschloss auch ist, in Mehrfamilienhäusern bringt es weniger, weil vor der Wohnungstür ja noch die Hauseingangstür überwunden werden muss. Ein probates Mittel ist in diesem Fall die „Smartifizierung“ der Gegensprechanlage, um diese via App steuern zu können.

Diese Aufgabe übernimmt bei Nuki der Opener (Einzelpreis 99 Euro): Das kleine Kästchen klinkt sich in die Gegensprechanlage der Haustür ein und verbindet sie per Funk – in diesem Fall stromsparend via Bluetooth – mit dem Smartphone. Dank einer verständlichen Anleitung gelingt auch versierten Laien die Verkabelung. Nach der Installation öffnet sich die Haustür dann per App.
Um den vollen Funktionsumfang inklusive Fernzugriff nutzen zu können, wird der Opener mit der Nuki Bridge gekoppelt. Mit deren Hilfe lässt sich die Eingangstür automatisch öffnen, wenn man nach Hause kommt. „Ring to Open“ sorgt dafür, dass beim Betätigen der Klingel direkt der Summer ausgelöst wird. Diese Funktion kann man auch mit einer Zeitsteuerung kombinieren, etwa um dem Paketboten bei eigener Abwesenheit Zugang zum Treppenhaus zu verschaffen.
Praktisches Zubehör
Das smarte Türschloss lässt sich um verschiedene praktische Zusatzgeräte ergänzen. Neben der Bridge, die für die Internetverbindung sorgt, gibt es Handsender und Keypad als Schlüsselersatz sowie weitere nützliche Tools.
Nukis smartes Türschloss der dritten Generation verrichtet seinen Dienst meist ohne Beanstandungen. Sofern nicht die Pro-Version zum Einsatz kommt, entfaltet es seinen vollen Funktionsumfang aber nur mithilfe der Nuki Bridge (Einzelpreis 99 Euro), die die Verbindung zum heimischen WLAN und damit auch zum Internet herstellt. Ohne Bridge lässt sich das Smart Lock nur lokal nutzen. Praktische Zusatzgeräte sind zudem Fob und Keypad.
Der Fob (39 Euro) öffnet die Tür auf Knopfdruck – Schlüssel und Smartphone können zu Hause bleiben. Anders als beim physischen Schlüssel ist der Verlust aber unkritisch, weil sich der Fob via App einfach deaktivieren lässt.
Ganz ohne jedes Gerät ins Haus gelangt man mithilfe des Keypads (79 Euro), das an der Außenseite der Tür montiert wird. Das Schloss wird durch die Eingabe eines sechsstelligen Zahlencodes geöffnet und im Zweifel auch wieder geschlossen.

Der Nuki Door Sensor (39 Euro) erhöht die Sicherheit, indem er seinem Besitzer unabhängig von seinem Aufenthaltsort anzeigt, ob die Tür offensteht oder sicher verschlossen ist – und schickt auf Wunsch auch Benachrichtigungen über den Türstatus an die App.
Das Power Pack (49 Euro) ist ein wiederaufladbares Akkupack für das Nuki Smart Lock 3.0 – eignet sich aber auch für die Vorgängerversionen. Dank diesem Zubehör, das fester Bestandteil der Pro-Version ist, entfällt der lästige Batteriewechsel, der ansonsten etwa alle vier Monate ansteht. Der Akkublock muss bei normaler Nutzung rund zweimal pro Jahr via USB-Kabel aufgeladen werden.
Fazit
Trotz kleinerer Kritikpunkte – dazu zählt etwa der relativ laute Motor – überwiegen eindeutig die positiven Eindrücke, sodass wir den Test von Nukis Smart Lock 3.0 inklusive dem praktischen Universalzylinder mit einer klaren Empfehlung abschließen können.
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