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Action-Rollenspiel

Mass Effect Andromeda im Test: Umfang, Kämpfe, Fazit

Autor: The-Khoa Nguyen • 5.4.2017 • ca. 3:05 Min

Inhalt
  1. Mass Effect Andromeda im Test: Ein gewagtes Unterfangen
  2. Mass Effect Andromeda im Test: Umfang, Kämpfe, Fazit

Ja, Bioware hat bei der Entwicklung von Mass Effect Andromeda einen Blick auf das durchaus umstrittene Dragon Age: Inquisition geworfen. Und das ist nicht der richtige Weg. Denn auch Mass Effect Andromeda langweilt mit vielen kleinen Fleißaufgaben und uninspirierten Nebenquests. Doch es gibt e...

Mass Effect Andromeda im Test
© EA

Ja, Bioware hat bei der Entwicklung von Mass Effect Andromeda einen Blick auf das durchaus umstrittene Dragon Age: Inquisition geworfen. Und das ist nicht der richtige Weg. Denn auch Mass Effect Andromeda langweilt mit vielen kleinen Fleißaufgaben und uninspirierten Nebenquests. Doch es gibt einen Lichtblick. Und das ist die Entwicklung der Missionen. So können sich auf den ersten Blick belanglose Mini-Missionen plötzlich zu einem echt spanenden Plot entwickeln. Wir scannen einen Planeten und wähnen uns wieder einmal in einer der vielen Schnarch-Missionen als sich daraus plötzlich aus heiterem Himmel eine Loyalitätsmission entwickelt. Die kennen Fans bereits aus den früheren Teilen. Im neuesten Teil wirken diese aber nicht mehr so aufgesetzt wie früher, sondern bedingen diverser Voraussetzungen, wie zum Beispiel dem Beziehungsstatus unseres Helden zur entsprechenden Figur. So kommt es auch, dass die Loyalitätsmissionen ein echter Leckerbissen geworden sind. Bravo!

Generell: Mass Effect Andromeda ist unfassbar umfangreich! Mindestens 40 Stunden sollten Sie einplanen, um allein die Hauptquest relativ zügig zu beenden. Wer wirklich alles sehen will, der sollte bis zu 160 Stunden (!) einplanen. Bei diesem wirklich überragenden Umfang ist es durchaus zu verkraften, dass es die oben angemerkten Schnarch-Missionen gibt. Diese kann man aufgrund der Vielzahl einfach links liegen lassen. Und Andromda schafft es auch noch, diese Masse nie langweilig werden zu lassen. Erledigen wir eine Quest, ergibt sich daraus plötzlich eine Vielzahl weiterer. 

Mass Effect Andromeda im Test: Kampf und Krampf

Mass Effect Andromeda im Test
© EA

Während die eigentliche Mass Effect Trilogie auch in Sachen Kampfsystem überzeugte, kaum eine Taktik zog bei unterschiedlichen Gegnern, muss man sich bei Mass Effect Andromeda fast gar nicht anpassen. Es gibt deutlich weniger Gegnertypen und grundsätzlich lässt sich eine einmal angewöhnte Vorgehensweise auch bei fast allen Feinden anwenden. Hinzu kommt, dass die Möglichkeit, Gefährten im Kampf taktisch zu platzieren, so gut wie nie genutzt werden muss. Das ist wirklich durch die Bank schade! Denn das eigentliche Kampfsystem ist mit das Beste der gesamten Reihe. Da ist es eine Schande, dass es kaum vom Spieler gefordert wird. Schema F? Reicht. Wer eine wirkliche Herausforderung sucht, der muss sie sich selber schaffen. Und zwar, indem er seine Taktik anpasst, auch wenn es eigentlich gar nicht nötig ist. Mass Effect Andromeda fordert vom Spieler in diesem Fall einfach zu wenig. Das ist schade.

Mass Effect Andromeda im Test: Charakter hat es

Ganz wichtig bei Mass Effect? Die Charaktere. Es war mutig von Bioware und EA, Captain Shepard und andere liebgewonnene Charaktere bei Andromeda außen vor zu lassen – klar, auch der Schlüssigkeit wegen. Hier können wir Entwarnung geben. Denn Ryder, der Held (oder wahlweise die Heldin), entfalten eine charakterliche Tiefe, die selbst Shepard nie erreicht hätte. Das neue Dialog- und Moralsystem von Mass Effect Andromeda sucht seinesgleichen. Nie wirkten Gespräche facettenreicher, nie waren Antworten flexibler möglich, nie wirkten Szenen natürlicher. Das liegt vor allem daran, dass wir auf vier unterschiedliche Weisen antworten können. Emotional, logisch, zwanglos oder professionell. Wie hätten Sie es denn gern? Auch Quick-Time-Entscheidungen wirken deutlich authentischer. Je nachdem wie wir antworten, entwickelt sich die Story. Mal sind die Auswirkungen sofort, mal erst später spürbar. Mal wirken sie sich offensichtlich aus, mal nur sehr subtil. Das ist großes Tennis und erhöht den Wiederspielwert ungemein. Auch die Besatzung der Tempest, unseres kleinen Raumschiffs, wurde stark verbessert. So wirkt es, als ginge das Leben der Kollegen auch abseits unserer Unternehmungen weiter. Die Crew verschickt Mails, bewegt sich durch das Schiff, sie unterhält sich untereinander und wirkt so glaubhafter als je zuvor.

Mass Effect Andromeda im Test: Fazit

Mass Effect Andromeda ist gigantisch, riesig, atemberaubend. Es macht so vieles richtig, dass es umso ärgerlicher ist, dass manches einfach nicht zündet. Das Dialog- und Moralsystem? Fantastisch! Die Animationen? Leider zum Schreien. Die Grafik? Super! Das Kampfsystem? Bleibt leider weit hinter seinen Möglichkeiten zurück. Die Abwechslung? Enorm! Die deutsche Synchronisation? Ausbaufähig. Dennoch: Mass Effect Andromeda macht wirklich enorm viel Spaß. Und außerdem hatte die Original-Trilogie drei Anläufe Zeit, wirklich sehr, sehr viel sehr, sehr richtig zu machen. Die Latte lag also immens hoch. Und wir finden: Mass Effect Andromeda ist ein guter Neustart gelungen – mit etwas Luft nach oben.​

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