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PS4 und PC-Version angespielt

Mafia 3 im Test: Der Möchtegern-Pate

Mafia 3 setzt nicht mehr auf das Setting der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts, sondern katapultiert uns in die 1960er Jahre. Das hat Stil. Ist aber gewöhnungsbedürftig. Kann Mafia 3 überzeugen? Der Test.

Autor: The-Khoa Nguyen • 13.10.2016 • ca. 2:40 Min

Mafia 3 im Test
Wir haben Mafia 3 im Test
© 2K Games

Mafia 3 startet ohne Umschweife. Unterwelt-Boss Sal Marcano tötet den sogenannten Black Mob, die Quasi-Ersatzfamilie von Lincoln Clay, unserem Hauptcharakter. Dieser wird selbst schwer verwundet und sieht ab da an Rot. Sein einziges Ziel? Rache! Doch als Schwarzer hatte man es Ende der 1960er Jahre...

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Pro

  • Tolle Inszenierung
  • Prima Atmosphäre
  • Stimmiger Soundtrack
  • Unverbrauchtes Setting

Contra

  • Technische Probleme
  • Langweilige Missionen
  • Repetitives Gameplay
  • Durchschnittliche Grafik
  • Leere Spielwelt

Fazit

Mafia 3 verschenkt viel Potenzial und schafft es nicht aus dem Durchschnitt heraus.

  Vielversprechend

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Mafia 3 startet ohne Umschweife. Unterwelt-Boss Sal Marcano tötet den sogenannten Black Mob, die Quasi-Ersatzfamilie von Lincoln Clay, unserem Hauptcharakter. Dieser wird selbst schwer verwundet und sieht ab da an Rot. Sein einziges Ziel? Rache! Doch als Schwarzer hatte man es Ende der 1960er Jahre in den Südstaaten nicht leicht. Daher muss Lincoln auf Freunde zurückgreifen.

Mafia 3 im Test: Das Spielprinzip

Also nimmt Lincoln Kontakt zu seinem CIA-Kumpel Donovan auf. Der präsentiert drei weitere Mafiabosse, die von Marcano hintergangen wurden: Cassandra, Thomas Burke und – Überraschung – Vito Scaletta. Letzteren kennen Mafia-Spieler noch aus dem zweiten der Teil der Open-World-Serie. Jeder der drei Gangster bietet Lincoln verschiedene Aufträge an, wodurch er sich das Vertrauen der Unterwelt-Bosse erarbeitet. Ist das Vertrauen erst einmal hergestellt, erläutert Lincoln, wie er Marcano und seine Leute zu Fall bringen will.

Mafia 3 im Test
Mafia 3 im Test
© 2K Games

Zuerst wird den Lieutenants das Geschäft versaut, dann geht es den Capos an den Kragen und zuletzt Marcano und seinem Sohnemann. Damit man Unterbosse und Bosse heran kommt, gilt es Bezirke zu erobern und zu übernehmen. Ist ein Distrikt übernommen, können wir ihn an einen der drei befreundeten Bosse übergeben. Fortan werden wir an den Einnahmen beteiligt und erhalten diverse Boni. Die sind abhängig davon, wem wir den Bezirk überlassen.

Mafia 3 im Test: Atmosphärisch dicht

Zwar mag die Story von Mafia 3 auf den ersten Blick recht einfallslos und eindimensional wirken, doch die Entwickler haben sich betreffend Inszenierung und Atmosphäre mächtig ins Zeug gelegt. So wird die Story mit Rückblenden aus einer späteren Zeit erzählt. Zeitzeugen erzählen, wie Lincoln die Mafia Stück für Stück auseinander genommen hat. Das wirkt super. Übrigens: Die deutschen Sprecher machen wirklich einen hervorragenden Job! Generell ist der Sound von Mafia 3 grandios. Untermalt werden die Szenen beispielsweise mit Tracks von den Rolling Stones oder Johnny Cash. Das hat Stil.

Mafia 3 im Test: Wenig Abwechslung

Schade nur, dass sich die Entwickler bei Nebenbeschäftigungen so wenig Mühe gegeben haben. Konnte man in Mafia 2 noch sein Auto putzen, Wohnungen erkunden, Wasserhähne aufdrehen oder Sehenswürdigkeiten besuchen, fällt das alles in Mafia 3 flach. Die Nebenaufträge sind blass und wirken repetitiv, die Spielwelt wirkt wie eine Kulisse, sie ist einfach zu leer.

Mafia 3 im Test
Mafia 3 im Test
© 2K Games

Auch die Hauptmissionen kränkeln an der fehlenden Abwechslung. Prinzipiell laufen diese immer nach Schema F ab. Ein Gebiet wird betreten, Gegner müssen ausgeschaltet werden, ein Ziel erledigt, fertig. Dazu kommt, dass die KI sich einfach saudämlich anstellt und nicht authentisch wirkt. Schade, hier wie da haben die Entwickler viel Potential verschenkt. Vor allem weil die Kämpfe gegen die Unterbosse und Bosse richtig toll inszeniert sind und zeigen, was alles aus Mafia 3 hätte werden können.

Mafia 3 im Test: Technische Fehler

Das größte Manko von Mafia 3 ist hingegen die Technik. Während es auf der Playstation 4 noch halbwegs erträglich vonstatten geht, ist die PC-Version nahe an einer Katastrophe. Auf der Xbox One soll es nicht besser sein. Auf den getesteten Systemen kommt es immer wieder zu Bugs und Glitches, auch Framedrops stören das Spiel. Schwerwiegender sind hingegen Abstürze auf dem PC. Xbox One Spieler müssen zudem mit einer defekten Umgebungsbeleuchtung oder grafischen Abstriche auf Microsofts Konsole im Vergleich mit der PS4- und PC-Version leben.

Mafia 3 im Test: Fazit

Hach, wirklich schade. Was Mafia 3 hätte werden können, zeigt sich an allen Ecken und Enden. Doch was Mafia 3 wirklich geworden ist, ist ein recht ödes Spiel. Zwischensequenzen, Inszenierung, Soundtrack, Atmosphäre – alles super. Aber was nutzt das, wenn die Missionen langweilig sind, die technischen Fehler massiv, die Grafik nur okay oder die Spielwelt nur Kulisse ist? So bleibt Mafia 3 leider nur Durchschnitt.

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