Mad Max im Test: Super umgesetzte Vorlage
Mehr zum Thema: SonyMad Max, das heißt eigentlich „Action pur“. Das trifft auf die Filme zu, doch kann auch das Spiel in diesem Punkt auftrumpfen? Wir klären das im Test.

Wir haben Mad Max im Test: Gespielt wurde das PS4-Release. Lesen Sie, wie uns die Umsetzung der Ödland-Action-Vorlage gefallen hat und wo es gemangelt hat.Mad Max im Test: StoryMax’ heißgeliebter V8 Interceptor wird von den Warboys und Lord Scrotus gestohlen und zerlegt. Zwar schaff...
Wir haben Mad Max im Test: Gespielt wurde das PS4-Release. Lesen Sie, wie uns die Umsetzung der Ödland-Action-Vorlage gefallen hat und wo es gemangelt hat.
Mad Max im Test: Story
Max’ heißgeliebter V8 Interceptor wird von den Warboys und Lord Scrotus gestohlen und zerlegt. Zwar schafft es Max noch, seinen Widersacher zu eliminieren, doch der Wagen ist futsch und Max steht allein in der weiten Wüste.
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Glücklicherweise trifft Max auf den durchgeknallten Chumbucket, der ihn alsbald verehrt und anbietet, einen noch besseren Wagen zu bauen: den Magnum Opus. Das Problem? Den V8 Motor für das Auto gibt es nur im von den Warboys kontrollierten Gastown ... So viel zur Story. Typisch Mad Max. Also eher zu vernachlässigen.

Mad Max im Test: Gameplay
Das Ödland, in dem wir uns bewegen, ist prinzipiell eine freie Spielwelt, allerdings nach Norden hin begrenzt. Dorthin gelangen wir erst, wenn wir sowohl Max als auch seinen fahrbaren Untersatz aufgemotzt haben – typisch Open-World-Spiel also. Das in insgesamt fünf Gebiete unterteilte Ödland befreien wir im Laufe des Spiels von den Bösewichten und schalten uns so Unterschlüpfe frei. Das ist auch durchaus notwendig, denn so können wir ungestörter durch die Gegend wandern und in den zahlreichen Orten auf der Karte nach Schrott suchen, der Währung in Mad Max. Damit rüsten wir beispielsweise unser Auto auf.
Und das hat es in sich. Denn neben einer praktischen Harpune – mit der wir beispielsweise Verteidigungstürme umreißen – können wir auf eine Schrotflinte und auf Explosivlanzen zurückgreifen. Der Kampf im Auto ist ein zentraler Bestandteil des Spiels – und funktioniert nach etwas Übung ganz hervorragend. Auch am Boden geht es zuweilen hart her. Das Kampfsystem erinnert an Batman: Arkham Knight oder die Assassin’s Creed-Serie. Wir drücken den richtigen Knopf zur richtigen Zeit und bauen so Kombos auf, die Max stärker machen. Die Kämpfe machen richtig Laune und werden nur noch von Bossfights getoppt. Etwas ernüchternd ist allerdings, dass es nur zwei Arten von Bossen gibt. Schade.
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Leider stellt sich diese Ernüchterung nach einer gewissen Spielzeit generell ein. Denn irgendwann wiederholen sich die Aufgaben stark – stärker noch als in vergleichbaren Open-World-Spielen wie Far Cry oder Assassin’s Creed.

Mad Max im Test: Technik
Technisch passt indes alles: Auf der Playstation 4 läuft Mad Max wunderbar mit 60 FPS, die Effekte sind toll, die Texturen meist scharf. Das einzige Problem? Es ist das Ödland an sich. Denn wie der Name schon sagt: Es ist etwas öde hier, denn Sand ist das dominierende Element – und wird auch nicht von Besonderheiten abgelöst. Klar, das passt ins Setting. Dennoch: Etwas mehr Abwechslung hätte gut getan.
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Zuletzt noch ein echt großer Killer in der B-Note: Das sogenannte Survival-System ist im Prinzip völlig überflüssig. Eigentlich sollte Max mit Wasser, Nahrung und Benzin haushalten. Das Feature gerät jedoch zur Farce, denn Benzin, Wasser und Nahrung finden sich in der Spielwelt in Hülle und Fülle.

Mad Max im Test: Fazit
Mad Max macht Spaß. In den ersten Stunden am meisten. Gegen Ende wird es etwas zu eintönig. Hier bietet das Spiel zu wenig Abwechslung. Hinzu kommt die nahezu obsolete Handlung. Insgesamt macht Mad Max zwar viel richtig, doch die Abzüge in der B-Note sind zu gravierend als dass es für eine hervorragende Wertung reichen würde.