JBL Link 300 im Test: Bluetooth-Lautsprecher mit Spielfreude
Im Test fällt der JBL Link 300 vor allem durch das Auflösungsvermögen auf. Auch sonst schneidet der smarte WLAN-Lautsprecher mit guten Testergebnissen ab.

Wer aktuell mit dem Kauf eines smarten Lautsprechers wie dem JBL Link 300 liebäugelt, informiert sich oft erst über die Testergebnisse des Speakers. Inzwischen sind nach Versandriese Amazon und Suchmaschinen-Guru Google auch Elektronik-Hersteller auf den Zug "sprachgesteuerter Speaker" aufgesprung...
Wer aktuell mit dem Kauf eines smarten Lautsprechers wie dem JBL Link 300 liebäugelt, informiert sich oft erst über die Testergebnisse des Speakers. Inzwischen sind nach Versandriese Amazon und Suchmaschinen-Guru Google auch Elektronik-Hersteller auf den Zug "sprachgesteuerter Speaker" aufgesprungen, der in vielen Wohnungen einen Zwischenhalt einlegt. Daher ist die Auswahl groß und ein Test hilft bei der Kaufentscheidung.
Während die einen auf zusätzliche Features wie Stereo-Kopplung, Equalizer-Einstellung oder DLNA-Zugriff setzen, wählen die anderen weitere Eingänge wie AUX-In oder Out oder auch Bluetooth als alternative, kabellose Übertragungsfunktion für die Hits vom Smartphone. Unser großer Vergleichstest von Smart Speakern aus den Häusern Panasonic, Sony, Sonos, JBL und Onkyo gibt Ihnen eine weitere Kaufhilfe an die Hand.
JBL Link 300 im Test
Einen gewissen Sonderstatus nimmt die Link-Serie aus dem Hause JBL, Tochtergesellschaft des Harman-Konzerns, ein. Genauer gesagt geht es um die Link-Modelle 10 und 20. Denn diese beiden sind zum derzeitigen Standpunkt nicht nur die einzigen wasserfesten intelligenten Lautsprecher, sondern auch die weltweit ersten mit integriertem Akku. Somit sicherte sich der Link 20 auch einen "Innovations"-Stempel in besagtem Vergleich.

Verhältnismäßig unspektakulär erscheint da die Produktbeschreibung des größten Link-Vertreters, den wir hier im Alleingang unseren Sound-, Bedienungs- und Ausstattungs-Testkriterien unterzogen haben. Denn der 300 ist weder wasserfest noch akkubetrieben.
Dafür hat man wiederum viel Lautsprecher- und Verstärkertechnik ins mit 23,6 x 13,4 x 15,4 Zentimeter große Gehäuse gesteckt. Die kommt dann auch mit 1,7 Kilogramm zu tragen. Für guten Sound nehmen wir das aber gerne in Kauf. Noch dazu kann er sich sehen lassen und reiht sich mit (unempfindlicher) Stoffbespannung und Gummigehäuse ins für JBL-Speaker typische Design ein.
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Er mag zwar nicht jedermanns Geschmack treffen, überzeugt aber mit solider, hochwertiger Verarbeitung und festem Stand. Anschlussmöglichkeiten via AUX suchen wir vergebens, eine Reset-Taste steht an der Unterseite bereit. Maximale Ausbeute Eingerichtet ist der Link 300 als Google-Speaker innerhalb kürzester Zeit.
Die kostenlose Home-App erkennt den kleinen Speaker und verbindet ihn mit dem entsprechenden Heim-Netz – vorausgesetzt, unser Smartphone ist mit dem gleichen WLAN verbunden. Dann können wir Googlespezifische Einstellungen tätigen, Standardmusikdienste auswählen oder andere Geräte beziehungweise Smart Home Funktionen koppeln. Der integrierte Google Assistant ist aufmerksam und reagiert gekonnt auf unsere Sprachbefehle, auch noch bei hoher Lautstärke. Die Mikros lassen sich aber auch deaktivieren.

JBL Link 300 Klang
Im Innnern des 300ers werkeln zwei 2-cm-Hochtöner sowie ein großer 9-cm-Tieftöner im Einklang. Die Bassmembran ist (als gelungener Hingucker) auf der Rückseite zu sehen. Klare Höhen und kräftige Mitten füllen auch größere Räume mit Leben. Das ändert sich auch bei hoher Lautstärke erst bemerkenswert spät.
Lediglich bei basslastigen Stücken sind uns die tiefen Frequenzen dann etwas zu präsent und der 300 neigt minimal zum Dröhnen. Leider können wir das nicht mit entsprechenden Equalizer-Einstellungen justieren. Andere Hersteller lösen dieses Problem über eigene Apps. Für JBL steht hier aber noch keine zur Verfügung.
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Insgesamt ist die klangliche Überlegenheit zu günstigeren Pendants gerade im Bereich Auflösungsvermögen und Kraftreserven herauszuhören. Er trifft die Töne – Verzerrungen Fehlanzeige. Das Zusammenspiel mit dem kleineren Link 20 über die Gruppierungsfunkion in der Home-App funktioniert übrigens tadellos und völlig synchron – auch herstellerübergreifend.
Fazit
Tausche Akku gegen Klangqualität. Wer seinen smarten Lautsprecher nicht auf die nächste Outdoor-Party mitnehmen möchte und auf den kabellosen Betrieb verzichten kann, wird mit einem Plus an Klangqualität belohnt. Die 100 Euro Zusatzkosten zum kleineren Link 20 sind hier sehr gut investiert. Knapp zusammengefasst: Klasse Sound trifft auf künstliche Intelligenz.