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Absaugstation ohne Beutel

Eureka E10s im Test: Saugroboter mit Zyklonabsaugung

Der Eureka E10s verzichtet in seiner Absaugstation auf einen Beutel. Das spart Folgekosten. Ob der Saugroboter auch sonst überzeugt, klärt unser Test.

Autor: Monika Klein • 20.10.2023 • ca. 2:55 Min

Online-Siegel
Preis/Leistung sehr gut
EurekaE10s
Saugroboter mit Absaugautomatik
Oktober 2023 Zum Produkt
Eureka-E10s-im-Raum
Der Eureka E10s macht einen guten Job und sieht gut aus. Das Stromkabel muss man allerdings einplanen.
© Eureka

Kaum ein Sauger geht heute noch ohne Absaugstation an den Start. Die Topgeräte wechseln sogar das Wischwasser selbstständig und reinigen ihre rotierenden Mopps. So weit geht der Eureka E10s nicht, dafür wartet er mit einer für uns neuen Innovation auf: Der E10S leert seinen Staubbehälter mit Zy...

Pro

  • sehr gute Hinderniserkennung
  • gute Saugleistung
  • innovative Absaugautomatik ohne Beutel
  • App unterteilt Wohnung nach Räumen
  • bis zu drei Karten möglich

Contra

  • Nassreinigung nicht pro Raum einstellbar
  • kein Fernzugriff möglich
  • kurzes Netzkabel

Fazit

Der Eureka E10s bietet mit der beutellosen Selbstentleerung ein innovatives Feature, das Folgekosten spart. Die Saugleistung konnte im Test überzeugen, ebenso die Hinderniserkennung und Navigation. Bequem nach Zimmern steuerbarer Wasserfluss ist nicht möglich, hier muss man sich mit Zonen behelfen. Wer damit leben kann, findet in dem 479 Euro teuren Bot einen empfehlenswerten Bodenpfleger.

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Kaum ein Sauger geht heute noch ohne Absaugstation an den Start. Die Topgeräte wechseln sogar das Wischwasser selbstständig und reinigen ihre rotierenden Mopps. So weit geht der Eureka E10s nicht, dafür wartet er mit einer für uns neuen Innovation auf: Der E10S leert seinen Staubbehälter mit Zyklontechnologie, wie wir das von Dyson und anderen kabellosen Stielstaubsaugern kennen. Und wie die lang gestreckten Kollegen kommt auch der E10s ohne Beutel aus. Das spart Folgekosten. Der Einsatz, in dem der Schmutz landet, lässt sich komplett herausnehmen und abspülen, ein HEPA-Filter schützt die Umwelt. Gute Idee!

Sehr gute Hinderniserkennung

Was die üblichen Saugroboterleistungen angeht, macht der Eureka einen guten Job. Hervorzuheben ist die sehr gute Navigation und Hinderniserkennung, die mit LiDAR und zusätzlichen Positionssensoren arbeitet. Der Bot nähert sich Gegenständen vorsichtig und bremst rechtzeitig ab. Und das schon bei der ersten Reinigungsfahrt, auf deren Basis die Karte des Wohnraums erstellt wird. Einen Schnelldurchlauf ohne Reinigung gibt es nicht. Gut für Hausbesitzer: Wer mehrere Stockwerke hat, kann bis zu drei Karten abspeichern.

Kurz nach dem ersten Losfahren haben wir schon Vertrauen zum E10s gefasst. Er rempelt wie gesagt nirgends dagegen und saugt auch den textilen Schuhvorleger auf Parkett ab. Die Beine unseres Wäscheständers hat er zwar nicht wie die Topmodelle elegant umfahren, sondern jedes Mal überklettert. Das aber mit Bravour und ohne sich aufzuhängen. Damit kann man leben.

Kartenerstellung mit Raumunterteilung

Bei der Kartenerstellung war allerdings Geduld gefragt. Einen Schnelldurchlauf gibt es wie gesagt nicht, der E10s beginnt gleich mit der Reinigung. Das erledigte er nicht konsequent Raum für Raum, sondern kehrte teils wieder zu bereits beackerten Zimmern zurück. Das kostet Strom, sodass ihm am Ende auf dem letzten Quadratmeter der Saft ausging. Damit war zunächst auch keine vollständige Karte verfügbar und wir mussten mehrere Stunden warten, bis der Eureka nach Vollladung den Betrieb wieder aufnahm. Das tat er löblicherweise an der Stelle, wo er ausgestiegen ist. Und nach zwei, drei Minuten Schlussspurt war dann auch die Karte verfügbar.

Die Raumaufteilung funktioniert gut, nur unser Flur war in zwei Hälften gespalten, was auch bei teureren Saugern passiert. Die Raumeinteilung lässt sich wie üblich in der App anpassen. Hier lassen sich auch Namen vergeben und No-Go-Zonen einrichten. Anschließend kann man die komplette Wohnung reinigen oder einzelne Zimmer ansteuern.

Eureka-E10s-ausgepackt
Der Eureka E10s mit Absaugstation und zwei Seitenbürsten.
© connect
Eureka-E10s-Filter-hinten
Hinten in der Station sitzt ein waschbarer HEPA-Filter.
© connect
Eureka-E10s-Abfallbehaelter
Der Staubbehälter samt Einsatz lässt sich auswaschen und fasst üppige 1,5 Liter. Oben wird ein Filter eingesetzt, der die Abluft rein hält.
© connect
Eureka-E10s-Waschbecken
Saubere Sache: Der Staubbehälter lässt sich ausspülen.
© Eureka

Zuverlässige Positionierung im Raum

Die Positionierung im Raum arbeitet tadellos, der E10s hat stets das korrekte Ziel angefahren und zuverlässig zur Basis zurückgefunden. Dockt er an der an, gibt es kurz mächtig Wirbel: Der Zyklon saugt den im E10s eingesetzten Staubbehälter gründlich leer. Staubbehälter und Wassertank sind beim Eureka übrigens kombiniert, man kann die Nasszelle samt Mikrofasertuch also nicht abnehmen. Und auch nicht nach Räumen getrennt einstellen, ob und wenn ja wie intensiv gewischt werden soll. Das funktioniert nur über No-Go-Zonen, die die Nassreinigung ausschließen. Die Auswahl nach Zimmern ist komfortabler.

Die Technik zum Anheben des Wischpads hat der E10s intus: Auf Teppichen kann er das feuchte Tuch automatisch um 10 mm anheben, sodass kurzflorige Ausleger trocken bleiben. Zudem erhöht er die Saugleistung bei aktivierter Teppicherkennung automatisch.

Eureka-E10s-iOS-Screens
Probleme bei iOS: Auf einem iPhone 13 Pro erscheinen die Regionen bei der Anmeldung rechts oben nicht. Auf dem iPhone 13 Pro Max schon. Die Übersetzungen in der App sind nicht immer treffsicher.
© connect
Eureka-E10s-Screens-Karte
Bei der Kartenerstellung hielt der Akku nicht ganz durch. Nach Aufladestopp erstellte der E10s dann eine Karte. Die Räume lassen sich anschließend benennen und bearbeiten.
© connect
Eureka-E10s-Screens-2
Wischen ausschließen kann man über Zonen. Die Intensität von Wasserfluss und Saugleistung ist einstellbar. Auch Zeitpläne sind möglich.
© connect
Eureka-E10s-Zyklon
Eindrucksvoll: Das Absaugen lässt sich dank des transparenten Behälters beobachten. Man sieht auch, wann man ihn entleeren muss.
© connect

Überzeugende Saugleistung

Die Wischfunktion ist wie bei fast allen Saugrobotern eine nette Zugabe, kann gegen hartnäckige Flecken aber auch nichts ausrichten. Die Saugleistung überzeugt: Der E10s ist mit zwei großen Seitenbürsten ausgerüstet, die den Schmutz vor die mit v-förmigen Bürsten bestückte Bodenwalze kehren. Dank 4000 Pa hat der E10s genug Power, um sich auch gröbere Partikel zuverlässig einzuverleiben.

Die Steuerung des Saugroboters erfolgt wie üblich per App. Die ist grundsätzlich gut, teils aber etwas holprig übersetzt und nicht immer intuitiv zu bedienen. Auch hat im Test der Zugriff auf den E10s aus einem anderen WLAN nicht funktioniert.

Online-Siegel
Preis/Leistung sehr gut
EurekaE10s
Saugroboter mit Absaugautomatik
Oktober 2023 Zum Produkt

Fazit und Preis

Der Eureka E10s bietet mit der beutellosen Selbstentleerung ein innovatives Feature, das Folgekosten spart. Die Saugleistung konnte im Test überzeugen, ebenso die Hinderniserkennung und Navigation. Bequem nach Zimmern steuerbarer Wasserfluss ist nicht möglich, hier muss man sich mit Zonen behelfen. Wer damit leben kann, findet in dem 479 Euro teuren Bot einen empfehlenswerten Bodenpfleger.

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