Colorful iGame GTX 1060 U im Test: Spiele-Benchmarks und Fazit
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Unsere bisher genannten Prozentwerte gelten jeweils für 1080p- und 4K-Auflösung. Lediglich bei echten Spielen in hohen Auflösungen leistet sich die ältere Maxwell-Architektur der Geforce GTX 970 Ausrutscher nach unten. Sie kommt hier beim DirectX-12-Spiel The Rise of the Tomb Raider (in 4K) nur ...

Unsere bisher genannten Prozentwerte gelten jeweils für 1080p- und 4K-Auflösung. Lediglich bei echten Spielen in hohen Auflösungen leistet sich die ältere Maxwell-Architektur der Geforce GTX 970 Ausrutscher nach unten. Sie kommt hier beim DirectX-12-Spiel The Rise of the Tomb Raider (in 4K) nur auf etwa 30 Prozent der Leistung einer GTX 1070. Bei GTA 5 Redux ist es ähnlich.

In 1080p sieht es wieder besser aus: 55 Prozent. Die 1060 liegt in beiden Auflösungen auf 63 bis 67 Prozent und kann in hohen Auflösungen sogar noch einmal drauflegen und knapp über 70 Prozent erreichen. Bei Bildwiederholraten von unter 10 FPS auf unserem Testsystem sollten Sie sich das Geld für einen 4K-Monitor als Ausgabegerät für eine GTX 1060 jedoch sparen.

Sowohl etwas als auch deutlich weniger hungrig geben sich die DirectX-11-Titel GTA 5 mit Redux-Mod und der ältere 2K-Games-Shooter Bioshock Infinite. In 1080p-Auflösung liegen alle Karten auf einem guten Niveau. Die 1060 ist nur 10 bis 14 Prozent und die GTX 970 nur etwa 20 Prozent langsamer als die Geforce GTX 1070.

Das ergibt jeweils spielbare Bildwiederholraten. Bei 4K-Auflösungen verlieren die kleineren Karten jedoch wieder mehr. Die Colorful-Karte erreicht im Normal- und mit Turbo-Modus etwa 71 bis 73 Prozent der GTX 1070. Die GTX 970 fällt unter 4K-Auflösung auf 47 bis 62 Prozent der Leistung einer GTX 1070.


Klar ist, dass sich die Geforce GTX 1060 von vornherein an Spieler richtet, die nicht auf 4K setzen. Denn selbst die große GTX 1070 kommt bei aktuellen und technisch fordernden Titeln recht schnell an ihre Grenzen. Ein schnellerer Prozessor und am besten gleich eine Geforce GTX 1080 sollten her. Wer jedoch bei 1080p-Bildschirmen bleibt, bekommt mit der 1060 also den richtigen Chip - der im Vergleich zur Vorgängergeneration auch bei DirectX-12-Titeln nicht die Puste verliert.
Fazit:
Für etwa 50 Euro mehr als bei anderen, ebenso hochwertigen Herstellerkarten etwa von Asus, EVGA oder Gigabyte bekommen Sie mit der Colorful iGame GTX 1060 U-Top-6G eine sehr gut gekühlte, leise und sehr übertaktungsfreudige Grafikkarte, die im Vergleich zur Konkurrenz durchaus ihre Vorzüge hat. Leistungstechnisch können Übertakter sie leicht an das obere Ende der GTX1060-Riege bringen, ohne nach langen Spielesessions mit einem Tinnitus wegen lauten Lüftern zu kämpfen. Der Preis bleibt insgesamt dennoch teuer, auch wenn Sie etwa bei Gearbest versandkostenfrei inklusive Zollabfertigung bestellen können (Tipp: per "German Express"-Lieferung, Wartezeit: etwa 2 bis 3 Wochen). Schließlich gibt es erste Karten mit Geforce GTX 1070 GPU schon für wenige Zehn-Euro-Scheine mehr - dann jedoch freilich mit Einbußen bei Lautstärke, Kühlung und Übertaktungspotenzial.
Nichtsdestotrotz: Wer eine gut gekühlte und leise Grafikkarte vorrangig zum weiteren Übertakten und für Spiele in 1080p-Auflösung benötigt, auf keinen Fall über 400 Euro ausgeben möchte sowie mit der Wartezeit bis zur Lieferung leben kann, dem können wir die Colorful iGame GTX 1060 U-Top-6G durchaus ans Herz legen. Wer im Vergleich zum Selbsthandanlegen auf eher moderate Overclocking-Werte der Hersteller vertraut und damit zufrieden ist, der ist bei Asus und Co. besser bedient. Diese lassen sich immerhin schnell im Computerladen "um die Ecke" kaufen.
Alternative
Wer auf Power für DirectX 12 verzichten kann, könnte auch bei der Vorgängergeneration nach einer günstigen Geforce GTX 980 Ti Ausschau halten. Diese gibt es rund um 400 Euro und bewegt sich in Sachen Leistung knapp unterhalb einer Geforce GTX 1070 - hat aber architekturbedingt auf lange Sicht das Nachsehen.