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Spiegellose Systemkamera

Canon EOS M100: Bedienung, Bildqualität und Fazit

Mehr zum Thema: Canon

Autor: Wadim Herdt • 8.1.2018 • ca. 1:55 Min

Inhalt
  1. Canon EOS M100 im Test: Die Winzige
  2. Canon EOS M100: Bedienung, Bildqualität und Fazit
  3. Vergleich: EOS M100 vs. EOS M5 und EOS M6

Bedienung Das Design mit glatten Seiten ohne Fingergriff ist praktisch beim Verstauen in der Tasche, aber nicht beim Fotografieren. Trotz der kleinen Daumenauflage auf der Kamerarückseite und der angedeuteten Riffelung vorne ist der Halt nicht als sicher zu bezeichnen: Seitlich vom Monitor ble...

Canon EOS M100 Menü im Detail
Die Untermenüs sind so aufgeteilt, dass der Fotograf nicht nach unten zu scrollen braucht. So kann man sich schnell durchs Menü navigieren.
© Screenshots Wadim Herdt/ Roger Clark ARPS/ Shutterstock

Bedienung 

Das Design mit glatten Seiten ohne Fingergriff ist praktisch beim Verstauen in der Tasche, aber nicht beim Fotografieren. Trotz der kleinen Daumenauflage auf der Kamerarückseite und der angedeuteten Riffelung vorne ist der Halt nicht als sicher zu bezeichnen: Seitlich vom Monitor bleibt nur wenig Platz für die Hand. Auch für Tasten ist nicht viel Platz – die wenigen vorhandenen wie die Wippe auf der Oberseite sind auch recht klein. Touch-Bedienung ist bei der M100 zentral. Die Größe der Icons bleibt allerdings ebenfalls recht klein, sodass Fotografen mit großen Händen umso besser zielen müssen. 

Wie bei der M6 ist das Hauptmenü in die zwei Bereiche Aufnahme und Wiedergabe aufgeteilt, die in den jeweiligen Kameramodi verfügbar sind. Die einzelnen Menüpunkte kann man entweder mit der Wippe oder mit der Touch-Funktion ansteuern. Die Menü- Untergruppen – wie Aufnahme, Setup und CFn – sind logisch strukturiert.

Die Anpassung der Aufnahmeparameter gelingt am schnellsten über das QMenü, in dem sich die wichtigsten mit der Wippe oder über Touch verändern lassen. Je nach Aufnahmemodus blendet die M100 Zeit, Blende, ISO und Belichtungskorrektur als virtuelle Tasten auf dem Display ein; dort können sie dann direkt angetippt und verändert werden. Jeweils eine Einstellung lässt sich auch mit dem Drehrad steuern – sie ist im Display mit dem grünen Zahnrad-Symbol markiert.

Bildqualität 

Der Labortest der M100 offenbart keine Überraschungen. Erwartungsgemäß fallen die Messwerte ähnlich wie bei der M5 und – noch ähnlicher – der M6 aus. Die gemessenen Unterschiede sind minimal. So wundert es nicht, dass die M100 mit moderatem Rauschen das Niveau der besten APS-CSystemkameras mit hoher Auflösung und guter Zeichnung erreicht. Ihre Auflösungs- und Dead-Leaves-Werte liegen sogar noch etwas höher als bei den anderen M-Modellen. Bis ISO 1600 bewegt sich die Auflösung somit oberhalb von 1800 LP/BH. Die Dead-Leaves-Werte fallen zwischen ISO 100 und 1600 von 1105 (HC) bzw. 1140 (LC) LP/BH auf respektable 914 (HC) bzw. 827 (LC) LP/BH. Auch das Rauschen hält sich bis ISO 800 in Grenzen. Ab ISO 1600 steigt es aber auf V/N 2,6, was den Bildeindruck doch deutlich trübt. Spätestens jetzt, besser schon ab ISO 800, sollte man doch lieber im RAW-Format fotografieren.

Fazit 

Die Canon EOS M100 hält, was sie verspricht: Top-Bildqualität im Minigehäuse. Dank aktueller Sensor-Technik ist die Bildqualität sehr gut und auch die AF-Performance überzeugend. Klar ist aber auch, dass die M100 für griffige Tasten und eine Vielzahl von Einstellrädern keinen Platz hat. Trotz Touch-Funktion braucht man fürs manuelle Einstellen Fingerspitzengefühl. Aber die M100 ist eben in erster Linie eine Einsteiger-Kamera, deren Preis von 450 Euro angesichts der Bildqualität voll in Ordnung geht.

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