BENQ W1050 im Test

Wir hatten den BenQ W1050 getestet und ihm bereits gute Noten attestiert. Unser Vorserienmuster hatte jedoch die Eigenart, das Farbrad fest mit 60Hz drehen zu lassen. Also kam es bei 24p-Filmen zum 2:3-Pulldown, der in der Preisklasse jedoch durchaus üblich ist.
Bei europäischen Inhalten, beispielsweise HDTV-Fernsehempfang, erzeugt die 50Hz zu 60-Hz Wandlung jedoch ein schlimmes Ruckeln. BenQ gelobte Besserung und schickte uns nach Redaktionsschluss ein fertiges Gerät, das den 50Hz-Fehler nicht mehr aufwies. Wir konnten die Punktzahl für Bildruhe insgesamt von 30 auf 35 erhöhen, und so gewinnt er auch prozentual bei der Gesamtwertung.
Standpunkt "Content ist king"
Das war eine wichtige Basis für diesen eigentlich ungleichen Vergleich, für den ursprünglich auch noch ein nativer 4K-Beamer vorgesehen war. Wir wollten die Ultra-HD-Details nicht einfach anhand von generierten Testbildern mit perfekter Schärfe beurteilen, sondern vor allem schauen, wie sich reales Filmmaterial auf den Beamern macht.
Und das ist bekanntlicherweise selbst bei Ultra-HD Blu-rays nicht immer ideal. So zeigte sich tatsächlich nur bei einigen Filmen – vornehmlich denen mit 4K als Masteringmaterial (Lucy, Transformers...) – der Schärfevorteil, den der Optoma theoretisch und praktisch besitzt. Gleichzeitig konnten aber die BT.2020-Farben und HDR-Kontrast den Filmgenuss deutlich stärker erhöhen. Insgesamt passt also der JVC viel besser zum aktuell erhältlichen Filmangebot.