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Optimal funken im Netz

WLAN-Standards und IP-Adresse des Routers

Autoren: Redaktion pcmagazin und Michael Seemann • 18.3.2010 • ca. 2:35 Min

Tipp 3: WLAN-Verschlüsselung modern Aktuelle WLAN-Router unterstützen das sogenannte WPS-Verfahren, über das sich eine sichere WLAN-Verbindung einfach per Knopfdruck herstellen lässt. Wichtig dabei: Auch der Funkadapter am WLANClient muss WPS unterstützen....

Tipp 3: WLAN-Verschlüsselung modern

Aktuelle WLAN-Router unterstützen das sogenannte WPS-Verfahren, über das sich eine sichere WLAN-Verbindung einfach per Knopfdruck herstellen lässt. Wichtig dabei: Auch der Funkadapter am WLANClient muss WPS unterstützen.

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Die blaue Kuppel dient bei Netgears WLANRouter als Aktivierungstaste für WPS.
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Mit WPS erspart sich der Benutzer beispielsweise das fehlerträchtige Übertragen des WPA-Schlüssels vom Access Point in den WLAN-Client.

In der Regel startet man den Verschlüsselungsvorgang durch das Betätigen einer WPS-Taste am WLAN-Router. Innerhalb der folgenden zwei Minuten muss nun auch der WPS-fähige WLANClient per Klick oder Knopfdruck aktiviert werden. Der Client übernimmt dann automatisch die WLAN-Einstellungen (SSID, WPA-/WPA2-Passwort) des Routers.

Als Alternative zum Verschlüsseln per Tastendruck bieten WPS-fähige Geräte ein Verfahren mittels PIN. Hierzu gibt man in der Client-Software des WLAN-Adapters eine Ziffernfolge ein, die in der Regel auf der Unterseite des WLAN-Access-Points angebracht ist. Im Anschluss wird die verschlüsselte Verbindung hergestellt. Um einen weiteren WLAN-Client über WPS einzubinden, wiederholt man den Vorgang einfach, indem man wiederum den WPSKnopf am WLAN-Router und anschließend den WPS-Knopf am WLAN-Client drückt. Alle WLAN-Clients, die WPS nicht unterstützen, müssen nach wie vor über die alte Methode nach Tipp 2 eingerichtet werden.

Tipp 4: Wirrwarr bei den verschiedenen WLAN-Standards

Die technische Beschreibung von Wireless LAN liefert der Industriestandard 802.11.

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Aktuelle WLAN-Geräte werden mit den Funkstandards 802.11g, teilweise auch 802.11a sowie 802.11n (2,4 GHz oder 5 GHz) angeboten. 802.11g bietet (Brutto-)Übertragungsraten von bis zu 54 Mbit/s. Der Standard 802.11n erreicht bei Heimnetzgeräten eine (Brutto-)Übertragungsleistung von bis zu 300 Mbit/s und existiert in zwei Varianten: 802.11n mit 2,4 GHz und 802.11n mit 5 GHz. Ein WLAN-Adapter, der mit n-2,4-GHz sendet, kann zu einem WLANRouter, der mit n-5-GHz sendet, keine Verbindung eingehen.

Ansonsten gilt: 802.11n (2,4 GHz) ist mit 802.11g, das ebenfalls im 2,4-GHz-Bereich überträgt, kompatibel. 802.11n (5 GHz) wiederum ist kompatibel zu 802.11a, da dieser Standard auch im 5-GHz-Band sendet. Viele 802.11n-WLANRouter (2,4 GHz) lassen sich so konfigurieren, dass sie entweder im reinen n-Bertrieb aber auch im n/g- oder n/g/b-Mischbetrieb funken können. Achten Sie darauf, dass ihr WLAN-Router und alle Clients im Heimnetz kompatibel sind und Ihr (n-) WLAN-Router, falls nötig, auf Mischbetrieb gestellt ist, da Nicht-n-Clients sonst außen vor bleiben.

Tipp 5: Verschlüsselungsprobleme

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Im Modus "WPA+WPA2" können sich WPA2- und WPA-Clients sicher ins WLAN einklinken.
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Neben den verschiedenen 802.11-Übertragungsstandards (siehe Tipp 4) können auch unterschiedliche Verschlüsselungsmethoden zu Verständigungsproblemen zwischen WLAN-Router und -Client führen.

Die veraltete WEP-Verschlüsselung sollte im Heimnetz definitiv nicht mehr eingesetzt werden. Stattdessen arbeitet man mit den Methoden WPA(-PSK) oder WPA2(-PSK), die jedoch untereinander nicht kompatibel sind. Wer also einen älteren WLAN-Client im Heimnetz integrieren möchte, der ausschließlich WPA(-PSK) beherrscht, muss darauf achten, dass in den WLAN-Einstellungen des Routers bei der Verschlüsselung der WPA-WPA2-"Mischbetrieb" aktiviert ist.

Tipp 6: IP-Adresse des WLAN-Routers

Um in das Menü des WLAN-Routers zu gelangen, benötigen Sie einen Rechner, der bereits drahtlos oder per Kabel mit dem Router verbunden ist, und außerdem die IP-Adresse des Routers.

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Über die Konsole von Windows lässt sich die IP-Adresse des Routers rasch ermitteln.
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Der Profi ermittelt sie über die Windows-Konsole. Unter Windows XP öffnen Sie die Konsole, indem Sie auf "Start/Ausführen" gehen, im Eingabefeld den Befehl cmd eintippen und mit "OK" bestätigen. Im schwarz hinterlegten Konsolenfenster tippen Sie nun den Befehl ipconfig ein und betätigen die "Return"-Taste. Notieren Sie sich die IPAdresse des "Standardgateway". Dabei handelt es sich um eine 4er-Zahlenkette, die durch drei Punkte getrennt ist (wie zum Beispiel 192.168.1.1). Diese Zahlenkette geben Sie nun in die Adressleiste Ihres Browsers ein, bestätigen mit "Return" und schon öffnet sich das Menü Ihres WLAN-Routers.

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