Verstellbares Offset
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Wichtig: exakt Messen! ...
Wichtig: exakt Messen!

Aber auch Projektoren mit verstellbarem Offset wie der LG AF115 mit einem weit regelbaren Lensshift können nicht in jeder beliebigen Höhe montiert werden. Typischerweise optimieren die Hersteller ihre Objektive für einen Offset von 50 Prozent. Das bedeutet, dass das Objektiv die Projektion um die Hälfte der Bildhöhe versetzt, also bei einem aufgehängten Beamer, dass dieser auf Höhe der Oberkante der Leinwand hängt.
Hängt man ihn höher und muss den Lensshift stärker einstellen, kommt es zunehmend zu Verzerrungen und anderen Bildfehlern wie Unschärfen oder abgedunkelten Bildecken sowie chromatischer Aberration in Form von Regenbogenkonturen. Es ist also sinnvoll, den Projektor ein gutes Stück von der Decke abgehängt zu montieren.
Zu beachten ist auch: Das Bild ist im Telebereich eines Zooms immer besser als im Weitwinkel. Im Telebereich, also bei klein gezoomtem Bild, wenn der Projektor eher weiter von der Leinwand entfernt aufgestellt ist, durchleuchtet das Videobild hauptsächlich die Mitte der Linsen, wo diese dank der kleinsten Lichtbrechung am genauesten funktionieren.
Im Telebereich ist das Bild daher stets am verzerrungsärmsten, am schärfsten und am kontrastreichsten. Wer also den Projektionsabstand richtig plant, der gewinnt Bildqualität ohne Aufpreis.
Zielen mit Triangulation

Auch bei der Ausrichtung auf der Längsachse passieren Montagefehler. Nicht bei allen Projektoren deckt sich die Gehäusemitte mit der Projektionsachse. Beim Mitsubishi HC4000 beispielsweise sitzt das Objektiv seitlich versetzt, entsprechend muss auch seine Halterung versetzt werden oder bei zentrierter Halterung der Projektor an dieser versetzt angebracht werden.
Den perfekten Sitz der Projektionsachse überprüft man per Triangulation. Am besten nimmt man eine Schnur oder ein Kabel und prüft, ob der Abstand von der einen Ecke der Leinwand zum Objektiv genauso lang ist wie von der gegenüberliegenden Ecke. Hier sollten die Unterschiede im Millimeterbereich liegen, dann passt auch das Bild gerade auf die Leinwand.

Auch bei der Leinwand spielt die Qualität eine entscheidende Rolle, damit sie lange von lästigen Wellen verschont bleibt. Besonders langlebig sind Rahmenleinwände: Sie bleiben quasi ewig plan. Bei Rollos hängt dies einerseits von der Qualität des Tuchs ab, andererseits von der Dicke und Wucht der Achse.
Ein möglichst breiter und matter schwarzer Rand um das Bild, der sogenannte Cache, verstärkt den subjektiven Kontrast erheblich. Praktisch in Verbindung mit Projektoren wie dem Mitsubishi sind Rollos, die sich per 12-Volt-Anschluss steuern lassen. Praktisch: Projektor an - Leinwand rollt aus; Projektor aus - Leinwand rollt wieder ein.
Checkliste Halterungen
- Gute Mechanik hält fast ewig
- Kugelgelenk oder Kardan zur Ausrichtung
- Tragkraft beachten (Projektor + Kabel!)
- Für künftige Projektoren großzügig dimensionieren
- Schnellverschluss praktisch für Wartung