UMTS-Modem
Die Alternativen zum UMTS-Stick Wer ein neueres Smartphone besitzt, kann dies in aller Regel auch als UMTS-Modem fürs Notebook verwenden. Neben der Verbindung per USB-Kabel steht fürs iPhone sowie für Handys mit Android (ab Version 2.2, Froyo) und mit Windows Phone 7 (ab Version 7.5, Mango) ei...
Die Alternativen zum UMTS-Stick
Wer ein neueres Smartphone besitzt, kann dies in aller Regel auch als UMTS-Modem fürs Notebook verwenden. Neben der Verbindung per USB-Kabel steht fürs iPhone sowie für Handys mit Android (ab Version 2.2, Froyo) und mit Windows Phone 7 (ab Version 7.5, Mango) eine Hotspot-Funktion zur Verfügung. Damit lässt sich auf dem mobilen Rechner per WLAN über das Smartphone surfen. In der nächsten Ausgabe des PC Magazins finden Sie alles zu diesem Thema.
Daneben stehen kommerzielle verschlüsselte und damit sichere Hotspots zur Verfügung, allen voran mehr als 10 000 von T-Mobile in Deutschland. Auch die Deutsche Bahn betreibt die WLAN-Zugänge in ihren ICE-Zügen zusammen diesem Provider.
Je nach Mobilfunk- und Festnetztarif können sich Telekom-Kunden ohne weitere Kosten bei diesen Hotspots einloggen. Auf der Webseite www.hotspot.de gibt es einen Location Finder mit Straßensuche und Kartenanzeige. Für den mobilen Einsatz gibt es gleiche eine Menge Apps zur Suche und zum automatischen Einloggen.
Richtig teuer ist dagegen die WLAN-Nutzung in Hotels: Preise von 10 bis 20 Euro pro Tag sind die Regel - für diesen Betrag kann man per UMTS-Stick einen ganzen Monat surfen.
Wieviel Volumen wofür?

Die so genannten Flatrates für mobiles Internet beinhalten, egal ob Tages- oder Monats-Flatrate, nie unbegrenztes Transfervolumen. Stets wird die Geschwindigkeit ab einer bestimmten Datenmenge praktisch immer auf GRPS-Geschwindigkeit (meist 56 oder 64 KBit/s im Download und 16 KBit/s im Upload) gedrosselt.
Bevor man sich für einen Tarif mit einem bestimmten Volumen entscheidet, ist deshalb eine Abschätzung des eigenen Bedarfs wichtig. Erst dann kann sollte man sich für einen Tarif festlegen.
Während die Datenmengen bei Downloads klar sind, zeigen wir hier ein paar typische Anwendungen: Eine Stunde Online-Spielen erfordert typischerweise 50 bis 100 MByte, das Streamen von Webradio ebenfalls um 50 MByte.
Bei Videos hängt der Datendurchsatz stark von der Auflösung ab, bei Youtube-Filmen kann man typischerweise mit etwa 500 MByte pro Stunde rechnen (ohne HD-Qualität). Konkret zeigt ein Tool wie der DSL Manager das aktuelle Volumen an.
Fazit: Ausprobieren und mit Tagesflat beginnen
Die Investitionen für einen UMTS-Stick halten sich in Grenzen: So kostet das schnelle Modell von der Financial Times Deutschland (FTD) regulär knapp 15 Euro inklusive 5 Euro Startguthaben. Andere Anbieter reduzieren die Preise für ihre Sticks immer mal wieder, so gab es beispielsweise die Hardware bei Tchibo zum Redaktionsschluss im Sonderangebot ebenfalls unter 20 Euro.
Bevor man sich längerfristig bindet, sollte man die mobile Internet-Nutzung erst einmal auf diese Weise ausprobieren. Dann lässt sich in der Praxis konkreter abschätzen, wie oft und mit welchem Datendurchsatz man den Stick wirklich nutzt.
Viele der Provider bieten mittlerweile unterhalb der Tages-Flatrate noch einen Kurzzeittarif an, mit dem sich beispielsweise die Wartezeit am Flughafen sinnvoll nutzen lässt: Knapp ein Euro für 60 oder 90 Minuten mobile Internet-Nutzung sind hier üblich. Auf die Dauer sind diese Kurzzeittarife zwar teurer, aber eben ideal für den Moment oder zum Ausprobieren.
Zum Schluss noch ein Tipp: Ein UMTS-Stick eignet sich hervorragend als sofort nutzbare Alternative zum normalen DSL, wenn der Zugang einmal ausfällt oder der Providerwechsel nicht optimal klappt.