USB 3.0 im Test

TEST: USB 3.0 - Wie schnell ist die neue Schnittstelle wirklich

28.4.2010 von Redaktion pcmagazin und Guido Lohmann

Mit rund 33 MByte/s effektiver Transferrate ist die USB-Schnittstelle selbst für 2,5-Zoll-Festplatten zu langsam. USB 3.0 verspricht ausreichende Leistung für die nächsten Jahre - ein paar Anlaufschwierigkeiten hat die Superschnittstelle aber noch.

ca. 1:55 Min
Ratgeber
  1. TEST: USB 3.0 - Wie schnell ist die neue Schnittstelle wirklich
  2. Höhere Geschwindigkeit
  3. Alte Rechner flott machen
  4. USB 3.0 in der Praxis
  5. Externe USB-3.0-Festplatten
  6. Interview mit Jeff Ravencraft
USB-Kabel
USB-Kabel
© Archiv

Anfangs von Hardware-Herstellern und Betriebssystemen verschmäht und von den Medien verspottet, hat die USB-Schnittstelle eine beispiellose Erfolgsgeschichte geschrieben. Spätestens seit sie in der Version 2.0 (fast) alle anderen Schnittstellen für externe Geräte in Bezug auf die Geschwindigkeit bei weitem hinter sich ließ, gab es kein Halten mehr.Von Mäusen über Festplatten bis hin zu Digitalkameras kommt kaum noch ein Gerät ohne USB aus, wenn es in irgendeiner Weise mit dem PC kommunizieren will. Schätzungen des für den Standard verantwortlichen USB Implementers Forum (USB-IF) zufolge kommen jedes Jahr mehrere Milliarden neue Geräte hinzu und haben den Universellen Seriellen Bus zur erfolgreichsten Schnittstelle aller Zeiten werden lassen.

Inzwischen ist der USB allerdings in die Jahre gekommen. Eigentlich nicht verwunderlich, hat doch die Version 2.0 mit nunmehr 10 Jahren ein für IT-Produkte geradezu biblisches Alter erreicht. Dass der USB Alterserscheinungen zeigt, macht sich auch im alltäglichen Leben immer öfter bemerkbar.

Vor allem Besitzer von externen Festplatten wissen um die Schwächen des Busses. Da wäre zum einen die Übertragungsrate. Sie liegt bei 480 Mbit/s, was bei einer Übertragung von 8 Bit pro Byte zwar 60 MByte/s ergibt und damit für Eingabegeräte locker ausreicht, für aktuelle Festplatten aber eben nicht mehr.

In der Praxis schmelzen die theoretischen 60 MByte/s nämlich je nach Controller und Treiber auf etwa 33 MByte/s zusammen. Wer die hohen Geschwindigkeiten von internen Festplatten gewöhnt ist, die selbst von der Scheibe lesend auf über 100 MByte/s kommen und aus dem Cache die Daten sogar doppelt so schnell liefern, dem kommen USB-Speicher vor wie aus einer anderen Zeit.

USB 3.0-Schnittstelle in Bildern
Der Anschluss entscheidet: Nur 120 MByte/s erreicht das Raid Drive per Express Card.
© Archiv

Auch die eingebaute Stromversorgung, eigentlich einer der Pluspunkte des USB, hat sich als nicht immer ausreichend entpuppt - man denke nur an die vielen USB-Festplatten, die Y-Kabel mitbringen. Die spezifizierten 500mA Stromstärke bei 5 Volt Spannung reichen zwar den meisten Laufwerken zum Betrieb aus, aber beim Zugriff auf Daten oder wenn die Platte eingeschaltet wird, kann das ein oder andere Laufwerk auch schon einmal mehr ziehen.

Im Labor haben wir bei ganz schwarzen Schafen schon Spitzenwerte von zwei Ampere gemessen, zwar nur über einen sehr kurzen Zeitraum von wenigen Millisekunden, aber doch weit außerhalb der Spezifikation. Schon alleine diese beiden Gründe haben die Entwicklung eines neuen Standards sinnvoll erscheinen lassen.

Um einen reibungslosen Übergang auf die neue Schnittstellengeneration zu gewährleisten und sicher auch um mit einer breiten vorhandenen Basis gegen Konkurrenzschnittstellen antreten zu können, war von Anfang an klar, dass die Abwärtskompatibilität ein unantastbares Gut sein würde. Herausgekommen ist USB 3.0, das nicht nur die bereits geschilderten Probleme beseitigt, sondern auch weitere interessante Neuerungen mit sich bringt.

Mehr lesen

Chronologische Liste und Netflix-Links

Marvel-Filme- und -Serien: Das ist die richtige Reihenfolge

Neuerscheinungen in der Übersicht

Netflix: Neue Filme und Serien

Vorschau auf Film- und Serien-Highlights

Amazon Prime Video: Neuheiten

Weiter zur Startseite  

Mehr zum Thema

HIS: Grafikkarte Radeon HD 7750 iCooler

Was Sie beachten sollten

Grafikkarte einbauen: Die 10 besten Tipps

Sie haben eine neue Grafikkarte gekauft, wollen sie in Ihren PC einbauen und richtig installieren? Wir geben Tipps, wie sie häufige Fehler vermeiden.

SSD: Optimale Windows 7-Einstellungen

SSD Einstellungen

Optimale Windows-7-Einstellungen für SSDs

Wir geben wertvolle Tipps, wie Sie Ihrer SSD unter Windows 7 zu noch mehr Leistung verhelfen und außerdem deren Lebensdauer verlängern.

ssd, hdd, hybrid, oder, ratgeber, empfehlung

Festplatten-Ratgeber

SSD, HDD oder Hybrid: Vor- und Nachteile der Massenspeicher

Sollten Sie eine SSD, eine HDD oder gar eine Hybrid-Festplatte kaufen? Wir nennen Vor- und Nachteile sowie Stärken und Schwächen der Massenspeicher.

Egal ob PC oder Notebook, der SSD-Einbau gelingt immer einfach und schnell.

Tuning

SSD einbauen: So ersetzen Sie die Festplatte in PC und…

Ob Laptop oder PC: Wir zeigen in unserer Anleitung, worauf Sie beim Einbauen einer SSD-Festplatte achten müssen und was Sie dazu brauchen.

USB-SSD Verbatim Vx450 External SSD

SSD-Tuning

5 Tipps für Abelssoft SSD Fresh 2015

Wir geben fünf Tipps für Abelssoft SSD Fresh 2015. Damit unternehmen Sie perfektes SSD-Tuning für mehr Lebenszeit und bessere Performance.