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Software ohne Online-Aktivierung

Teil 3: Online-Aktivierung ausgetrickst: So umgehen Sie den Internetzwang

Autoren: Redaktion pcmagazin und Bodo Ehrlichmann • 25.5.2010 • ca. 1:40 Min

Hinweis: Gefahren beim Einsatz gecrackter SoftwareWer geknackte Software herunterlädt und installiert, setzt sich - abgesehen von der rechtlichen Problematik - einem Sicherheitsrisiko aus, da die Angebotsseiten und die heruntergeladenen Programme mitunter Viren und Trojaner enthalten. Studien beleg...

Hinweis: Gefahren beim Einsatz gecrackter Software

Wer geknackte Software herunterlädt und installiert, setzt sich - abgesehen von der rechtlichen Problematik - einem Sicherheitsrisiko aus, da die Angebotsseiten und die heruntergeladenen Programme mitunter Viren und Trojaner enthalten. Studien belegen, dass jede vierte Webseite mit illegalen Angeboten beim Download unerwünschte Software zu installieren versucht. Rund 32 Prozent aller im Umlauf befindlichen Windows-7-Raubkopien enthalten laut Microsoft gefährlichen Schadcode. Da die Cracks und Keygens ähnlich wie Viren aufgebaut sind, schlagen beim Starten von Crack-Tools praktisch alle Virenscanner Alarm.

Verschärfter Kopierschutz: PC-Spiele im Online-Zwang

PC-Spiele werden offensichtlich hemmungslos kopiert. Konsolenversionen des gleichen Titels verkaufen sich in Deutschland meist besser, obwohl der PC als Spieleplattform wesentlich verbreiteter ist. Deshalb wird das Thema Online-Aktivierung hierzulande leidenschaftlich diskutiert. Früher reichte es aus, die Spiele-DVD im Laufwerk liegen zu lassen. Das Spiel fragte dann nach, ob die Originalscheibe eingelegt war. Solche simplen Schutzmaßnahmen lassen sich leicht aushebeln, etwa mit Image- Programmen, die eine virtuelle Kopie der Scheibe (samt Kopierschutz) erstellen. Eine zweite Variante besteht darin, einen Crack zu installieren. Dabei handelte es sich um eine Programmversion, aus der die Kopierschutzabfrage entfernt wurde. Besonders die Webseite www.gamecopyworld.com erreichte hier einen großen Bekanntheitsgrad, hielt sie doch unzählige "No-CD"- Patches zum Download bereit. Dies war Grund genug für Electronic Arts (EA), einem der weltweit größten Publisher von Spielen, im Jahr 2008 eine Online-Aktivierung einzuführen. Die Reaktionen in der Spielergemeinde waren zum Teil erbost. Die gewünschte Wirkung, mehr PC-Versionen zu verkaufen, wurde nicht erreicht.

 

Viele Käufer verzichteten aus Protest auf einen Kauf, zugleich gehörten ausgerechnet die neu geschützten Spiele wie "Spore" zu den beliebtesten Downloads in illegalen Tauschbörsen - natürlich waren diese Versionen von der "lästigen" Online-Aktivierung befreit. Das hat EA und andere Hersteller inzwischen zurückrudern lassen. Die aktuellen Spiele wie "Mass Effect 2" besitzen nur noch eine klassische DVD-Abfrage. Doch die nächste Verschärfung ist im Anmarsch. In den Verkaufsschlagern "Command & Conquer 4" (EA) und "Die Siedler 7" (Ubisoft) kann man einen Spielstand nur noch online auf den Servern der Spielehersteller speichern. Das erfordert nicht nur eine dauerhafte Internetverbindung, sondern ermöglicht es auch, jederzeit die Legalität der installierten Software zu überprüfen. Die Reaktion der Spielergemeinde über den restriktiven Kopierschutz äußerte sich in Wut, und Cracker haben diese neue Form der Online-Aktivierung für "Assassin's Creed 2" bereits gecrackt.